Die Anfänge der Mediengeschichte: Buchdruck und erste journalistische Werke
Die Geschichte der Medien beginnt mit einer bahnbrechenden Erfindung: dem Buchdruck. Johannes Gutenberg entwickelte um 1450 eine Technik, die es ermöglichte, Schrift effizient und deutlich aufs Papier zu bringen. Diese Erfindung markiert den Beginn eines neuen Zeitalters in der Kommunikation und Wissensverbreitung.
Highlight: Die Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg im Jahr 1450 gilt als Meilenstein der Mediengeschichte Deutschland.
In den Jahren nach Gutenbergs Erfindung wurden zahlreiche Schriften und Bücher aus dem Lateinischen vervielfältigt. Dies machte neue Sichtweisen und Ansichten für die damalige Bevölkerung zugänglich. Die Verbreitung von Gedanken durch Bücher, Flugschriften und andere Schriftstücke veränderte die Ansichten über Kirche und Gesellschaft grundlegend.
Quote: "The medium is the message" MarshallMcLuhan
Dieser Ausspruch von McLuhan verdeutlicht, wie Medien selbst zur Botschaft werden können. Schon zur Zeit der Reformation wurden Medien zu einem Mittel, um Ansichten und künstlerische Werke an die Bevölkerung zu übermitteln.
Highlight: Der Buchdruck ermöglichte eine Entfaltung des europäischen Denkens im 15., 16. und den folgenden Jahrhunderten.
Die Bedeutung des Buchdrucks für die Gesellschaft kann kaum überschätzt werden. Der französische Schriftsteller Victor Hugo bezeichnete ihn 1831 als "C'est la révolution mére" - die Mutterrevolution aller anderen Ereignisse.
Quote: "C'est la révolution mére" VictorHugo,1831
Mit der Verbreitung des Buchdrucks entstanden auch die ersten Zeitungen und journalistischen Werke. In Straßburg und Wolfenbüttel erschien 1609 die erste Wochenzeitung, in Leipzig 1650 die erste Tageszeitung. Diese Entwicklung führte dazu, dass sich die Gesellschaft zunehmend zu einer Lesegesellschaft entwickelte, in der Lese- und Schreibfähigkeiten für die Teilnahme am öffentlichen Leben unerlässlich wurden.
Quote: "Wer nicht schrieb und las, war, kulturell gesehen, eine Unperson" EricHavelock
Diese Aussage verdeutlicht den Einfluss der Medien auf die Gesellschaft und zeigt, wie Medien zu einem integralen Bestandteil des kulturellen Lebens wurden.