Der Roman "Mephisto" von Klaus Mann ist ein bedeutendes Werk der deutschen Exilliteratur, das die Geschichte des Schauspielers Hendrik Höfgen während der Zeit des Nationalsozialismus erzählt.
Der Protagonist Hendrik Höfgen ist ein ehrgeiziger Theaterschauspieler, der für seinen Karriereaufstieg moralische Grundsätze opfert und sich mit dem NS-Regime arrangiert. Seine Entwicklung vom linksorientierten Künstler zum privilegierten Staatsschauspieler wird detailliert dargestellt. Besonders interessant ist seine Rolle als Mephisto in Goethes Faust, die symbolisch für seinen eigenen Pakt mit dem "Teufel" - dem NS-Regime - steht. Klaus Mann verarbeitet in der Figur Höfgens Züge des realen Schauspielers Gustaf Gründgens, was zu einem jahrzehntelangen Rechtsstreit und dem zeitweiligen Mephisto Klaus Mann Verbot führte.
Das Werk thematisiert zentrale Fragen von Moral, Kunst und Politik. Die Mephisto Klaus Mann Figuren sind vielschichtig angelegt und spiegeln verschiedene Haltungen zur NS-Zeit wider. Während einige Charaktere wie Otto Ulrichs standhaft bleiben und dafür mit dem Leben bezahlen, passen sich andere wie Höfgen dem System an. Klaus Manns eigenes Schicksal als Exilant und seine spätere Todesursache - Suizid im Jahr 1949 - stehen in engem Zusammenhang mit seiner kritischen Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus. Der Roman bietet sich besonders für Hausarbeiten und wissenschaftliche Analysen an, da er komplexe Themen wie Opportunismus, Kunstfreiheit und moralische Verantwortung behandelt. Die Literaturrecherche zu diesem Werk kann sich auf verschiedene Aspekte konzentrieren, von der biografischen Verbindung zu Gustaf Gründgens bis hin zur Aufarbeitung der NS-Zeit in der Literatur.