Kommunikationsmodelle und ihre Anwendung in der Praxis
Die 5 Axiome Watzlawick bilden das Fundament der modernen Kommunikationstheorie. Das erste und grundlegendste Axiom besagt, dass man nicht nicht kommunizieren kann. Selbst Schweigen oder Passivität übermitteln eine Botschaft. Dies ist besonders relevant in zwischenmenschlichen Beziehungen, wo einseitige Kommunikationsabbrüche häufig zu Konflikten führen.
Definition: Das Paul Watzlawick Kommunikationsmodell unterscheidet zwischen Inhalts- und Beziehungsebene. Die Inhaltsebene transportiert sachliche Informationen, während die Beziehungsebene Aufschluss über das Verhältnis der Kommunikationspartner gibt.
Das dritte Axiom, auch bekannt als 3. axiom watzlawick erklärung, beschreibt die Interpunktion von Ereignisfolgen. Kommunikation verläuft kreisförmig ohne definierten Anfang oder Ende. Die Interpretation hängt davon ab, wo man den Ausgangspunkt setzt. Ein klassisches 4. axiom watzlawick beispiel ist die Unterscheidung zwischen digitaler und analoger Kommunikation: Während digitale Kommunikation durch präzise Zeichen wie Worte oder Zahlen erfolgt, umfasst analoge Kommunikation nonverbale Signale wie Gestik und Mimik.
Das Schulz von Thun Modell ergänzt Watzlawicks Theorie durch die vier Seiten einer Nachricht: Sachinhalt, Selbstoffenbarung, Beziehungshinweis und Appell. Diese Aspekte sind in jeder Kommunikation gleichzeitig präsent und müssen vom Empfänger entschlüsselt werden.