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Nathan der Weise

10.2.2021

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Nathan der Weise
Titel und Untertitel
• Jude als positive Hauptfigur (Gegensatz zum damaligen Judenbild, vgl.
Shylock, jüdischer Wucherer)
T
Nathan der Weise
Titel und Untertitel
• Jude als positive Hauptfigur (Gegensatz zum damaligen Judenbild, vgl.
Shylock, jüdischer Wucherer)
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• Jude als positive Hauptfigur (Gegensatz zum damaligen Judenbild, vgl.
Shylock, jüdischer Wucherer)
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Nathan der Weise
Titel und Untertitel
• Jude als positive Hauptfigur (Gegensatz zum damaligen Judenbild, vgl.
Shylock, jüdischer Wucherer)
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• Jude als positive Hauptfigur (Gegensatz zum damaligen Judenbild, vgl.
Shylock, jüdischer Wucherer)
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• Jude als positive Hauptfigur (Gegensatz zum damaligen Judenbild, vgl.
Shylock, jüdischer Wucherer)
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Nathan der Weise
Titel und Untertitel
• Jude als positive Hauptfigur (Gegensatz zum damaligen Judenbild, vgl.
Shylock, jüdischer Wucherer)
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Nathan der Weise Titel und Untertitel • Jude als positive Hauptfigur (Gegensatz zum damaligen Judenbild, vgl. Shylock, jüdischer Wucherer) Trauer- oder Lustspiel, Schauspiel o Komödienhaftes Handlungselement: Happy End, ● Verwechslungsgeschichte zwischen Recha und dem Tempelherrn Komödienhafte Figuren: Daja, Klosterbruder, (Derwisch) o Tragödienhafte Züge: Nathans Hiob- Erlebnis, Gefährdung Nathans durch die Intrigen Dajas, Saladins, des Patriarchen, des Tempelherrn, duch den Brand Blankvers: fünfhebiger Jambus ohne Endreim o Geschmeidiger Vers o Vereinheitlichung der Sprecher o Überhöhung des Sprechens, Differenz zur Alltagssprache Personenverzeichnis • Hof, Bürgertum und niedriges Volk sind vertreten Drei Religionen sind vertreten ● Nathans Reichtum wird hervorgehoben • Verwandschaftsbeziehungen werden herausgestellt Ort: Jerusalem -> hier sind alle drei Religionen repräsentativ versammelt Zeit: Waffenstillstand zur Zeit der Kreuzzüge eröffnet Möglichkeit zur Verständigung. Zeit der Kreuzzüge macht Nachteile der Religionen besonders deutlich, da es Religionskriege wider den eigentlichen Geist der Religionen sind Handlungsstränge • Lessing wahrt weitgehend die Einheit des Ortes, der Zeit und der Handlung • Liebesgeschichte zwischen Recha und dem Tempelherrn Versuch des Patriarchen, den Tempelherrn als Werkzeug für seine Intrigen zu gewinnen Geldnot Saladins • Dajas Versuch, Recha zu christianisieren Aufdeckung der Verwandschaftsbeziehungen zwischen Recha, Saladin, Sittah, Tempelherr (analytische Handlung) mit Nathan als Mittelpunktsfigur Rekonstruktion der Vorgeschichte: Informationen aus den Szenen 1-3 ● Nathan kehrt von einer Reise zurück ● Hausbrand und Rettung Rechas durch Tempelherrn • Begnadigung des Tempelherrn durch Saladin • Geldprobleme Saladins • Saladin, Sittah und Assad (Wolf von Filneck/Conrad von Stauffen) sind Geschwister. Assad ist mit einer Stauffin verheiratet...

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und sie haben Recha (Blanda von Filneck) und den Tempelherrn (Leu von Vilneck/ Curd von Stauffen) bekommen Das Problem der Verständigung Gespräch mit Beteiligung des Patriarchen: Patriarch ist machtbesessen, will sich beim König beliebt machen und Feind vernichten • Menschenverachtend Dogmatisch (hartnäckig, unbelehrbar) Intolerant ● Neigt zu Intrigen Lässt aushorchen • Verlangt blinden Gehorsam -> Gespräche mit ihm missglücken, weil er nur starr seine Interessen verfolgt. Er bleibt in religiös ideologischen Bindungen befangen. Er setzt kein Vertrauen in die Humanität Gespräch mit Beteiligung Dajas: • Daja ist die "gute-böse" Daja (laut Recha) ● Besorgt um Recha Mütterlich . Schwärr isch Vorurteilsbehaftet -> Gespräche mit ihr missglücken, weil sie ihre Position nicht in Frage stellt. Ihr missionarischer Eifer behindert die Kommunikation. Sie verfehlt die Regeln humaner Kommunikation. Sie bleibt vorurteilsbehaftet. Gespräch zwischen Nathan und Recha: Nathan lässt Recha erst ihre Geschichte erzählen Verweist ihren Wunderglauben durch geschickte Argumentation Lässt sie die Wirklichkeitsflucht durch Schwärmerei erkennen • führt sie auf den Weg praktischer Nächstenliebe -> Gespräch mit Nathan ist Heilung für Recha, da er auf ihre Vernunft setzt. Im Gespräch Nathan- Recha werden durch Vertrauen und Liebe die Störungen der Kommunikation aufgehoben. Gespräch zwischen Nathan und dem Tempelherrn Nathan ist zu Beginn sehr zurückhaltend und höflich, obwohl der Tempelherr erst sehr schroff reagiert Nathan bedankt sich beim Tempelherrn für die Rettung Rechas und bietet ihm Gegenleistung an Nathans Gesprächsfähigkeit beeindruckt den Tempelherrn Nathan setzt auf Vernunft des Tempelherrn und verweist ihn auf das allen Menschen gemeinsame Nathan heilt ihn von seinen Vorurteilen, da er auf die EWigenart des Tempelherrn immer geschickt einzugehen weiß -> Unbefangene Sehweise tritt an die Stelle von Vorurteilen, durch menschliche Solidarität werden religiöse Grenzen überwunden Die Figur des Sultans • Regierungsstil o Unbesonnene Großzügigkeit o Sultan arbeitet mit List und Zwang (Einfluss Sittahs) O -> verhaltene Kritik am absolutistischen Herrscher o Wird von Nathan als Freund im Gespräch gewonnen (III,7) Die Entwicklung des Tempelherrn • Tempelherr hat Vorurteile, hat aber duch Begnadigung Selbstsicherheit verloren -> melancholisch; gesteht sich Liebe zu Recha nicht ein Nathan erlöst ihn von seinen Vorurteilen und seiner frommen Raserei. Er bekennt sich zu seiner Liebe zu Recha Neue Rolle als Geliebter Rechas und Sohn Nathans wird ihm verweigert -> erneute Unsicherheit und Krise, sucht Hilfe beim Patriarchen • Saladin verweist ihn, dass er in seine alte Rolle zurückgefallen sei • Tempelherr findet neue Rolle als Bruder Rechas und als Sohn Assads • Beispiel dafür, dass eine humane Lebenseinstellung mühsam zu erlernen ist, und dass dieser Lernprozess ständig in Gefahr zu scheitern ist Interpretieren eines literarischen Textes A) Einleitungsgedanke Gotthold Ephraim Lessing als Vertreter der deutschen Aufklärung B) Interpretation der Verse... des dramatischen Gedichts Nathan der Weise I. II. III. IV. Einordnung in den Gesamtzusammenhang Wo steht der Szenenausschnitt? ● ● Verszahl in Klammern angeben Zu was dient der Szenenausschnitt? Was kommt davor und danach? ● Aufbau und Inhalt In wie viele Teile ist das Gespräch gegliedert? ● Was passiert in welchem Teil? ● Dramaturgische Gestaltungsmittel • Thema/Ziele des Dialogs Kommunikatives Handeln (Verteilung der Gesprächsanteile, symmetrisch/asymmetrisch, gelingende oder misslingende Kommunikation) • Beziehung zwischen den Gesprächspartnern Nonverbales Verhalten/ Regieanweisungen Sprachlich-stilistische Gestaltung ● Stilmittel • Auffälligkeiten im Satzbau, Wortwahl, Wortarten, Zeitstufe, Stil (sachlich, neutral, emotional, erzählend etc.) C) Schlussgedanke z. B. Aktualität des Werkes Charakterisierung Recha In ihrer Biografie überschneiden sich alle drei Religionen • Erziehung zu einer selbstbewussten Frau in keinem bestimmten Glauben (vgl. V. 2554f.), sondern zu allgemeiner Frömmigkeit = Ideal einer religionsübergreifenden Menschlichkeit ● • Fremdwahrnehmung als Jüdin • Selbstwahrnehmung vor allem als Tochter Nathans mit uneingeschränkter Offenheit ihm gegenüber • Verkörpert das moralische, tugendhafte Geschlecht (=zeitgenössische Geschlechternorm) im Gegensatz zum Mann als dem vernünftigen, autonomen Geschlecht Ihrem Geschlecht angemessen gebildet (im Gegensatz dazu verfügt Sittah über eine kalte, ruhige Vernunft und überschreitet damit die Grenzen ihres Geschlechts • Schlagfertig im Gespräch mit dem Tempelherrn Erkennt Dajas schädlichen Einfluss -> Rolle der Geretteten (Adoption durch Nathan und Rettung durch den Tempelherrn) -> Emanzipation -> Beziehung wechselseitiger Anerkennung Formen der Weisheit Klosterbruder: "schlau" Ist verschmitzt, naiv/einfältig, plump, verweist deutlich auf seine Mittlerrolle, sodass er indirekt den Patriarchen denuntiert, ohne seine Gehorsamsgelübde zu brechen • Übergibt Nathan in den Kriegswirren Recha, stellt Liebe höher als das Christentum • Ihn kennzeichnet fromme Einfalt, er wollte die Welt fliehen, verbindet sich ihr dadurch umso mehr, entzieht sich am Ende wohl dem Patriarchen, um sich Menschlichkeit zu bewahren Al Hafi: "klug" Als Derwisch ist er Anhänger eines religiösen islamischen Ordens. Lehren und Anschauungen der Derwische beruhen auf der islamischen Mystik. Sie suchen teils durch geistige Versenkung, teils durch asketische Übungen und andere Exerzitien die mystische Vereinigung mit Gott Er lässt sich kurzweilig als Schatzmeister auf die Welt ein und bittet Nathan um einen Kredit, im Gespräch mit Saladin und Sittah will er Nathan schützen. Schließlich begibt er sich als Bettler an den Ganges Der Derwisch wählt aus Resignation und Menschenverachtung die Einsamkeit Nathan: "klug" und "weise" Hat Verstand, ist klug und gut, liebt Tugend und Schönheit, ist tolerant, reich durch emsiges und kluges Handeln, weiß mit Geld sorgfältig umzugehen, ist weltgewandt Nathans Form der Weisheit verbietet den Rückzug aus der Welt Will die Welt nicht fliehen, seine Weisheit ist nicht gesinnungsethnischer Rigorismus, er will das Gute unter den Bedingungen dieser Welt schaffen Hiob-Gestalt des nach ihm benannten altestestamentlichen Buches: Hiobs Frömmigkeit wird von Gott auf die Probe gestellt, indem er ihm ein Übermaß Leid auferlegt, das Hiob an Gott zweifeln, schließlich aber zu ihm zurückfinden lässt ● ● • Nathan setzt wie Hiob trotz allen Leids auf Gott: "Ich will! Willst du nur, dass ich will." Er vertraut auf eine göttliche Vorsehung, die im Ganzen waltet. Dieses Ja zur Welt resultiert aus einem Akt der Freiheit