Seite 2: Prometheus' Selbstbehauptung und Kritik an den Göttern
Die zweite Seite der Prometheus Interpretation PDF vertieft die Analyse des Gedichts und beleuchtet Prometheus' wachsende Selbstbehauptung sowie seine scharfe Kritik an den Göttern.
Prometheus bezeichnet die Götter als "ärmlich" und "kümmerlich". Er behauptet, sie würden nur von den Opfergaben und Gebeten der Menschen leben, insbesondere von "Kindern und Bettlern", die er als "hoffnungsvolle Toren" bezeichnet.
Zitat: "Ihr nähret kümmerlich / Von Opfersteuern / Und Gebetshauch / Eure Majestät"
Diese Passage kann als Anspielung auf die absolutistischen Herrscher des 18. Jahrhunderts verstanden werden, was die zeitgenössische Relevanz des Gedichts unterstreicht.
Highlight: Die Deutungshypothese legt nahe, dass Goethe hier nicht nur mythologische Figuren kritisiert, sondern auch zeitgenössische Machtverhältnisse hinterfragt.
Prometheus reflektiert über seine Kindheit, als er noch vergeblich Rat und Orientierung bei den Göttern suchte. Er stellt rhetorische Fragen, die verdeutlichen, dass er sich letztendlich selbst aus Gefahren gerettet hat, obwohl er zunächst den Göttern dafür dankte.
Example: Die Zeile "Wer rettete vom Tode mich, / Von Sklaverei?" illustriert Prometheus' Erkenntnis seiner Selbstrettung.
Die Analyse der Stilmittel zeigt, wie Goethe rhetorische Fragen und Ironie einsetzt, um die Götter als Illusion zu entlarven und ihre Funktionslosigkeit zu betonen.