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Reflexion über Sprache und Sprachgebrauch

9.5.2023

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Tendenzen der deutschen Gegenwartsprache
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ΝΟΤΕΒΟΟΚ Reflexion über Sprache und Sprachgebrauch Tendenzen der deutschen Gegenwartsprache Zunehmende Globalisierung, und die dabei vermehrt entstehenden multikulturellen Gesellschaftsformen ebenso wie der Einzug der neuen Medien und unser Alltagsleben fordern und fördern gegenwärtig interlinguale, also sprachübergreifende Entwicklungsprozesse. Unterschiedliche Kulturen und Sprachräume wachsen enger zusammen, so dass sich Sprachen stärker mischen. Zugleich wandeln sich die Kommunikationsformen in unserer Gesellschaft rasant. Ursachen für Sprachwandel: Globalisierung und Begegnung mit anderen Kulturen und Sprachen → Englisch im Alltag sehr präsent bilinguale Erziehung (mehrsprachiger Haushalt) Nutzung von Medien → Schriftsprache (Abkürzungen) Nutzung von Emojis => Kulturen und Sprachen wachsen enger zusammen und vermischen sich => Kommunikationsformen wandeln sich Blick zurück in die Sprachgeschichte Sprache kann zu keinem Zeitpunkt als fertiges Gebilde verstanden werden. Alle Sprachen unterliegen einem kontinuierlichen Entwicklungsprozess. Veränderungen der Sprache stehen in der Regel in einem Bezug zu gesellschaftlichen Veränderung. Sprache ist gleichsam als ein lebendiger Organismus zu betrachten, der auf gesellschaftliche Verhältnisse reagiert, aber diese auch beeinflussen kann. Unter phylogenetischem (stammesgeschichtlichem) Blickwinkel geht man davon aus, dass die Sprachentwicklung der einzelnen Sprachen ein Prozess ständiger Bereicherung der zunehmenden Komplexität des Systems ist. Veränderungen der Sprache Zusam- men- hang vollziehen sich im Allgemeinen fließend über einen längeren Zeitraum hinweg bei Verwendung in der Praxis durch „Selbstregulation“. -> Trampelpfad theorie → Durch Globalisierung und technische Fortschritte entwickelt sich die Gesellschaft deutlich schneller als früher >Somit verändert sich auch die Sprache deutlich schneller als vorher >> Und der...

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Sprachwandel wird stärker und auch negativer wahrgenommen Einfluss der Anglizismen auf die deutsche Sprache Sprachschützer beziehungsweise -pfleger sahen und sehen in dem Einfluss fremder Sprachen, so im zunehmenden Anteil an Anglizismen in der deutschen Sprache, einen Verlust der Identität. Diese sprachpuristischen Tendenzen werden häufig als Ausdruck des Nationalstolzes interpretiert. So ist beispielsweise zu erklären, warum in Frankreich der Computer als ordinateur“ bezeichnet wird. Deutsche Sprachgesellschaften wieder 1997 gegründete , Verein Deutsche Sprache e.V." setzten sich für die Pflege der deutschen Sprache ein, indem sie zum Beispiel ein Anglizismenindex als Nachschlagewerk veröffentlichten, dem deutsche Entsprechungen entnommen werden können. Mit Nachdruck wird betont, dass dieser Index weder fremdenfeindlich noch sprachpuristisch motiviert sei, sondern lediglich dazu anrege, deutsche Ausdrücke zu verwenden, um einer Durchmischung der deutschen Sprache entgegenzuwirken. Kritiker setzen dagegen, Sprachen an sich könnten nicht zerstört werden, seien vielmehr einem ständigen Wandel der Zeit unterworfen und besäßen einen Mechanismus der Selbstregulation. Interlinguale Entwicklungsprozesse werden hier vielmehr als eine Bereicherung verstanden und sind für sie Anlass zu einer fruchtbaren Auseinandersetzung mit Bedeutungsverschiebungen. Anglizismen Anglizismen sind Übernahmen aus dem Englischen/Amerikanischen in die deutsche Sprache. Man unterscheidet: Wortentlehnungen, die an die deutsche Aussprache, Schrift oder Grammatik angepasst sind, z.B. shoppen, gemanagt, Wort-für-Wort-Übersetzungen, z.B. Gehirnwäsche (engl.: brainwash), und Kopien des englischen Satzbaus, Scheinanglizismen, die zwar englische Sprachelemente enthalten, in der englischen Sprache aber nicht existieren, z.B. Handy (engl.: mobile phine, cell phone). Die Gründe dafür, dass Anglizismen sich etablieren, sind vielfältig: Manchmal, z.B. in Fachsprachen, gibt es für das englische Wort keine geeignete deutsche Bezeichnung. Manche Anglizismen werden allerdings nur verwendet, weil sie besonders professionell oder modern klingen. Die Verwendung von Anglizismen wird u.a. kritisiert, weil sie nicht notwendig sei, reinem Imponiergehabe diene oder den Verfall der deutschen Sprache befördere. Ein Kommunikationsproblem wird auch darin gesehen, dass viele Menschen eine mit Anglizismen gespickte Sprache nicht verstehen und ihre Aussagen entsprechend auch nicht inhaltlich beurteilen können. Diese Kritikpunkte werden jedoch auch wieder relativiert, weil z.B. die Zahl der Anglizismen nicht so groß oder nur auf bestimmte Bereiche beschränkt sei, weil sich ihr Einfluss von selbst wieder reguliere und weil sich Anglizismen gut in die Grammatik des Deutschen einfügten und die deutsche Sprache bereicherten. Ein Ebenung von Unterschieden zwischen den Varietäten -> Definition „Varietäten“ nennt man solche Sprachformen, deren Gebrauch durch Einflussfaktoren geprägt ist, die außerhalb der Sprache selbst liegen. Die sind vor allem Zeit, Raum, Schicht, Situation usw., die in den verschiedenen Bereichen der Sprechgestaltung (Phonetik, Wortschatz, Syntax, ...) zu unterschiedlich im Sprachgebrauch führen. Varietäten stehen nicht klar abgegrenzt nebeneinander, sondern besitzen Teilschnittmengen. Sprecher besitzen zu meist eine „innere Mehrsprachigkeit", d.h. ein gewisses Reportoire an Varietäten und wählen daraus, wenn auch nicht unbedingt bewusst gesteuert, je nach Gesprächspartner und situativem Kontext. Exemplarisch als Einebnungstendenz ist im KC II der Rückgang der regional begrenzen Dialekte benannt. Daneben wird auf die Assimilation fachsprachliche Termini in der allgemein Sprache hingewiesen, die nicht nur an den Bereich der neuen Medien gebunden ist. Ur- Sach- en Innere Mehrsprachigkeit: Varietäten und Stile der deutschen Gegenwartssprache Der Blick öffnet sich mit diesem Aspekt auf die deutsche Standardsprache und ihre Varietäten. Die Standardsprache, auch als „Hochdeutsch" bezeichnet, ist von überregionaler Geltung und besonders in der Schriftsprache, in den Medien sowie in allen Zusammenhängen benutzt, in denen Sprecher Wert auf eine normierte, schriftnahe Ausdrucksweise legen. Der, wenn auch keineswegs konsensfähige, Terminus der (regionalen) Umgangssprache bezeichnet dem gegenüber die im Alltag gesprochene Sprache. Auf der Wort- und Sachebene finden sich hier so genannte Regelaufweichungen, daneben besondere Auffälligkeiten in der Aussprache, die teils aus dem Dialekt abgeleitet sind, zudem häufig Füllwörter und so weiter. Spezifischer wird der Begriff des Soziolektes verwendet, der unterschiedlich definiert, teils auch als Synonym für „Gruppensprache“ gebraucht wird, im engeren Sinne aber als an eine soziale Schicht gebunden verstanden werden kann, der ein Sprecher angehört. So genannte Sondersprachen sind an eine definierte Gruppe gebunden, die etwas gemeinsam hat (zum Beispiel Alltag, gemeinsames Hobby) und über die Sprache ihre Zusammengehörigkeit stärkt. Dies kann auch eine Geheimsprache sein. Die Fachsprache teilen sich Sprecher von Berufsgruppen. Da sie teils nicht mehr für die Allgemeinheit verständlich ist, wird (abwertend) vom Jargon" (z.B. Jägerjargon) gesprochen. Zwei weitere Variertäten sein abschließend angeführt: der Genderlekt als spezifischer Sprachgebrauch von Männern beziehungsweise Frauen, der aktuellen Forschungsergebnissen zufolge sozialisationsgeprägt und nicht durch das biologische Geschlecht bestimmt ist, und schließlich der Ideolekt (griechisch: „eigentümlich Gesagtes“), der die individuelle Sprachverwendung einer einzelnen Person fasst. Er wird unter Berücksichtigung der Herkunft, Sozialisation und Bildung des Sprechers analysiert und ist in Bezug auf die jeweiligen Sprechergruppen, zu denen der Sprecher gehört, zu verstehen. => Definitionen! Parameter¹ Parameter¹ . Kategorisierung der Sprachvarietäten nach Löffler Schichtensprache, => Parameter sind kombinierbar! Gruppensprache, Jugendsprachen Soziale Gruppen . . Sprachvarietät Phonologie (Sprachlaute) Semantik (Bedeutung) Funktion Soziolekt => was clie Sprache im Grunde ausmacht bzw. woraus sie besteht Sprachvarietát Sprache Beispiele unterschiedliche Formen von Jugendsprache Lexik (Wortschatz) Syntax (Satzbau) Funktiolekt (manchmal auch: Profes- siolekt) Parameter¹ Beispiele Parameter¹ Fachspra- chen, Sonderspra- chen, Literatur- sprache, Pressespra- che L> Faktoren, die beeinflussen, wie die Sprache ausgelegt / gesprochen wird Zeit/ Raum Parameter¹ Liegen parallel auf der zeitachse Sprachvarietät Alter, Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit Situation Dialekt, Regialekt, Chrono- bzw. Historiolekt gleichzeitig gesprochen heute 2.B nicht mehr gesprochen Sprachvarietät Sprachvarietát Liegen nacheinander Bairisch, Plattdeutsch usw., Althoch- deutsch, Mittelhoch- deutsch Genderlekt, Gerontolekt Ethnolekt Situolekt Beispiele Beispiele Beispiele Dialektkontinuum: Langsamer Übergang, Wahrnehmung nur bei großen räumlichen Sprüngen Sprachvarietäten: Mit dem Begriff Sprachvarietäten (lat. varietas: Verschiedenheit) werden Erscheinungsweisen einer Sprache bezeichnet, die sich durch Merkmale von anderen Varietäten dieser Sprache abgrenzen lassen. -> Solche Sprachvatietäten existieren auf verschiedenen Ebenen: Frau- ensprache, Männer- sprache, Kinder- und Jugend- sprache... monolo- gisch, dialogisch, Stil durch Unterschiede zwischen geschriebener und gesprochener Sprache, in Form der Dialekte in verschiedenen Regionen, z.B. des deutschsprachigen Raums, in Form von Fachsprachen, z.B. der Sprache der Mathematik oder der Medizin, . . Der Übergang von einer Sprachvarietät oder Sprache in eine andere innerhalb eines Gesprächs wird als Codeswitching bezeichnet. Genauso bezeichnet man den Wechsel zwischen Sprachen im Gespräch, also z.B. von Deutsch zu Türkisch und wieder zu Deutsch. Registerwechsel: Als Registerwechsel bezeichnet man den Wechsel zwischen verschiedenen Sprachstilen, etwa zwischen einem umgangsprachlichen Plauderton beim Chatten und der Hochsprache in offiziellen Briefen. durch Sprachwendungen je nach sozialer Gruppe (Soziolekt), z.Bl Jugendsprache, durch das Medium bedingte Besonderheiten (z.B. SMS-, Chat-Sprache), durch die unter dem Einfluss der eigenen Muttersprache - von den Regeln abweichende Sprachverwendung von Sprechern, für die die Sprache eine Zweitsprache ist. Einebenung von Unterschieden zwischen den Stilebenen Im schriftlichen wie mündlichen Sprachgebrauch zu finden da Ausdrucksformen bezeichnet man auch als Stile. Ein Stiel wird dadurch charakteristisch, dass spezifische, an einen Mitteilungszweck geknüpfte Stilmittel, zu denen auch die „rhetorischen Figuren“ zählen, verwendet werden. Unterschieden werden . . . Zeitstil, der erkennbar zeittypische Gestaltungsmerkmale aufweist und besonders in schriftlich verfassten Texten deutlich wird, Funktionalstil, der je nach kommunikativer Funktion in bestimmten gesellschaftlichen Bereichen, zum Beispiel in der Presse und der Verwaltung, aber auch im Alltag verwendet wird, Gruppenstil, der sich vor allem in berufs- und alters, spezifischen Stilelemente manifestiert, Individualstil, mit dem die typischen sprachlichen Eigenheiten eines einzelnen Sprechers/ Autors klassifiziert werden. Die Grenzen zwischen den einzelnen Stilebenen verschwimmen jedoch zunehmend. Auf die Verwendung gehobener Sprachstile wird im alltäglichen Sprachgebrauch immer häufiger verzichtet. Solche Veränderungen betreffen nicht nur die Schreibweise und den Wortbestand, sondern auch die Grammatik, wie zum Beispiel die Ersetzung des Genitivs durch Dativkonstruktionen zeigt („der Hut vom Mann“ statt „der Hut des Mannes") oder der weitgehende Verzicht auf die Verwendung des Konjunktiv I bei der indirekten Rede. Phänomene und Bedingungen der Sprachentwicklung Sprachentwicklung kann sich auf verschiedenen Ebenen vollziehen, z.B. auf der Ebene der Syntax (des Satzbaus), der Lexik (des Wortschatzes) oder der Morphologie (der Struktur der Wörter). Inder deutschen Gegenwartssprache lassen sich unterschiedliche Arten von Sprachentwicklungen beobachten, die sich unter bestimmten Bedingungen vollziehen: das Verschwinden oder Hinzukommen einzelner Wörter, weil bestimmte Phänomene . . . . . oder Gegenstände verschwinden (z.B. Wählscheibe) oder hinzukommen (z.B. Heizpilz) oder Sprecher zeitgemäß sprechen möchten, die Etablierung von Anglizismen durch den Einfluss des Englischen (z.B. chillen, Computer, shoppen), die Vereinfachung der Sprache (z.B. focht und fechtete) Veränderungen infolge neuer Medien wie SMS- oder Chatsprache: Abkürzungen (z.B. hdl für hab dich lieb), abweichende Rechtschreibung, grafostilistische Mittel (z.B. ;) ), Förderung von Dialekten, z.B. in Schulen; Rückgang der Dialekte, z.B, durch den Einfluss der Medien; Kiezdeutsch als Sonderform, die aus dem Kontakt des Deutschen mit anderen Sprachen entsteht, z.B. dem Türkischen oder Arabischen (z.B. Ey, komm mal her, lan! Wallah - das hat er gesagt!), bewusstere Spracheverwendung durch politisch korrekte (z.B. Sinti und Roma statt Zigeuner) und geschlechtergerechte Sprache (z.B. Schülerinnen und Schüler statt Schüler, Lehrkräfte statt Lehrer). →→Gendersprache => Veränderung stellt zunächst einen Verstoß gegen geltende Regeln dar, aber die Fehler von heute werden früher oder später die Regeln von morgen => Drang nach Vereinfachung! Beispiele: Art der Sprachentwicklung Mehr Anglizismen (Lexik: neue Wörter aus dem Englischen) zählt dlaru Lehnwendungen (Syntax: fremde Grammatik wird übernommen, die dabei gegen die deutsche verstößt) Wörter verschwinden aus dem Wortschatz (Lexik: Sprache wird immer wieder neu erfunden) Fetzenliteratur" oder auch Medienlinguistik, Abkürzungen usw. (neue Kommunikationsform durch Mediengebrauch; Lexik: Zeichen als Wörter, Morphologie: Verkürzte Wörter und Abkürzungen, Inflektive (Infinitive und unflektierte Verbformen, Syntax: keine komplexen Nebensätze, Strukturellipsen (unvollstädiger Satz)) Beispiele Downloaden, Tool, gecrasht Sinn machen, eine gute Zeit haben Dufte, knorke, Stelldichein ASAP, HH, Fahr morgn, kommste, Emojis Bedingungen/Ursachen Globalisierung + Digitalisierung und zunehmender Austausch mit anderen Ländern, Fachsprache S.O. Wunsch, verstanden zu werden (neue Erfindungen), originell und zeitgemäß zu erscheinen Vermehrter Mediengebrauch, Schreiben dauert länger als Sprechen Kiezdeutsch - Transistorische Sondersprache (Syntax: Strukturellipsen (weglassen von Wörtern), Vereinfachung, Morphologie: abgehakte Wörter, unkorrekte Grammatik) Rückgang der Dialekte Ey, lan, bin isch jetzt Thomas Mann, fahr Kino Linguistische Promenadenmischung, Begegnung zweier oder mehrerer Sprachen Gipferli, Flaischkääs Wirkt provinziell und naiv, wird verspottet (Anders aber zum Beispiel beim Schweizer Deutsch: Wunsch, die Kultur zu schützen) Übergangsvariertäten: Migration und Sprachgebrauch Die sogenannte Kanak Sprak (hawiian. „kanaka“ = „Mensch", ende des 18. Jahrhundert wurde das Wort negativ konnotiert) ist als Übergangsvarierät, gesprochen von Menschen mit Migrationshintergrund, zu verstehen. Sie besitzt Besonderheiten in der Wortwahl, Wortbildung und Syntax und wird heute überwiegend von türkischstämmigen Jugendlichen gesprochen. Aber auch deutsche Jugendliche, besonders in Großstädten, verwenden sie zum Teil. Man spricht in diesem Fall von Transgression. Jugendkulturen und Sprachstile Jugendlicher Vielseitig verknüpfbar auch mit den anderen Rahmenthemeh ist das Thema Jugendsprache. Die Jugendsprache ist eine zumindest mündliche, aber in modernen medialen Kommunikationsformen durchaus auch schriftlich verwendete, altersspezifische Gruppensprache, die identitätsstiftende Interaktion ermöglicht. Sie unterliegt einem besonders raschen Wandel, der sich vor allem auf der Ebene der Sprechweise (Lautkürzungen, -schwächungen, -abwandlungen wie bei dem gebraucht des Substantivs „Alter“) vollzieht. Im Bereich der Lexika zeichnet sich die Jugendsprache durch Wortneuschöpfungen (Neologismen) und Übertragungen aus dem englischen aus, in der Phraseologie durch feststehende Formulierungen und Redensarten, in der Semantik durch neu Bedeutungen wie bei „ätzend" und in der Syntax beispielsweise durch verkürzten Satzbau und Ähnliches. Jugendsprache wird einerseits für ihre Kreativität und Innovation gelobt, andererseits aber auch als Beispiel das Sprachverfalls beklagt. Diese Klage wird verstärkt laut, seit die Jugendsprache aufgrund der neuen Medien verstärkt Einzug in die Schriftsprache gehalten hat und zum Beispiel auch in Jugendliteratur übernommen wird. Zusammenfassung: Varietäten Standardsprache: vereinheitlichte Sprache, mit der sich Sprecher verschiedener Varietäten ohne Probleme verständigen können, weil sie in ihrer Grammatik, im Wortschatz und in der Aussprache vom Staat kodifiziert ist (immer mit regionalen Eigenheiten) Wird für amtlichen Sprachgebrauch in Kultur, Medien und in der Schule verwendet, was den Erwerb der Standardsprache unterstützt Regiolekte: . Sprachsysteme zwischen Standardsprache und Dialekten, die durch charakteristische Akzente geprägt sind Dialekte: lokal gebundene, gesprochene Sprachformen, die sich von der standardsprachlichen Norm unterscheiden gekennzeichnet durch Lautverschiebungen im Vergleich zur Standardsprache . Soziolekte: Sprachen, die in verschiedenen Gruppen/Situationen verwendet werden, um sich sozial abzugrenzen . Jugendsprache: nicht einheitlich keine einheitliche Gruppe Bereits bestehende Wörter werden in ihrer Bedeutung abgewandelt Häufige Variationen, ständige Innovationen und Veränderungen Als Protest gegen die sprachlichen Konvention der Erwachsenenwelt Als Abgrenzung gegen Welt und Sicht der Erwachsenen Als Innovationsaspekt aus der altersgemäßen Lust, etwas Eigenes zu kreieren Als kommunikativ-sprachökonomischer Aspekt mit kommunikativen Vorteilen im Gespräch (Erzeugung von Nähe) Idiolekt: . . . . . darunter auch Jugendsprache individuelle Kombination verschiedener Sprechweisen (regional, sozial, situativ verschieden) führt zu einer individuellen Sprechweise Funktiolekt: . Sprachverwendung abhängig von der jeweiligen Funktion (Werbesprache) Einebenung von Unterschieden zwischen geschriebener und gesprochener Sprache Wäre mit der Schriftlichkeit einerseits und der Mündlichkeit andererseits traditionell zwischen zwei medialen Erscheinungsform der Sprache unterschieden wird, findet sich in der geschriebenen Umgangssprache im Kontext der Verwendung neuer Medien heute ein sich rasant ausbreiten des Phänomen, das diese klare Grenzziehung überschreitet. Charakteristisch für die Rahmenbedingungen der schriftlichen Kommunikation ist ursprünglich die Raum-zeitliche Distanz zwischen Sender und Empfänger. Für die Kommunikation bedeutet dies zunächst, dass nonverbale und paraverbale Mittel (wie etwa Mimik und Gestik beziehungsweise Modulation in der Stimme und der Sprechlautstärke) im Prozess des Schreibens nicht zur Verfügung stehen. Da eine indirekte Rückmeldung oder Fragen des Empfängers nicht möglich sind, ist Schriftsprachliche Kommunikation, primär monologisch, was wiederum bedeutet, dass die entsprechende sprachliche Äußerung im Vorfeld sehr genau geplant werden muss, um Missverständnisse zu vermeiden und um sicherzustellen, dass der Empfänger alle zum Verständnis notwendigen Informationen erhält. Klassischerweise wird dabei zum abfassen von Briefen, Mitteilungen, Protokollen und so weiter die standardsprachliche Varietät gewählt, deren ursprüngliche Funktion auch darin bestand, schriftliche Kommunikation über nationale Dialekt Grenzen hinweg zu ermöglichen. Die fortschreitende Entwicklung der Kommunikationstechnologie führt in vielen Zusammenhängen zur Verwendung der Umgangssprache, auch im schriftlichen Mitteilungen, wie hauptsächlich in Kurznachrichten via WhatsApp oder Facebook Messenger. Da hier ein raumzeitliches Distanz zwischen Sender und Empfänger besteht, wird versucht, non- und paraverbale Informationen etwa mittels so genannter Emojis (Smileys, die die jeweilige Befindlichkeit ist, denn das ausdrücken sollen) zu kommunizieren. Die deutsche Sprache unter dem Einfluss der digitalen Medien Die Sprach Verwendung in SMS-, E-Mail- und Messengerdienst-Nachrichten bewegt sich, je nach Grad der Privatheit und der Adressatenbezogenheit, in einem Kontinuum zwischen Standard- und Umgangssprache. Die Sprachverwendung in Onlinechats, auch als Internetslang oder Netspeak bezeichnet, ist im wesentlichen durch die gleichen Merkmale geprägt, wobei hier, anders als bei den oben genannten Sprachverwendungsformen über neue Medien, die Kommunikationssituation sowohl synchron als auch dialogisch und so mit der echten Mündlichkeit vergleichbar ist. Dies wiederum führt zu einer relativ geringen Distanz zwischen Sender und Empfänger und zu einem ausgeprägtem Grad an Spontaneität der Kommunikation. Dadurch ist eine hohe Frequenz von Regelverstößen hinsichtlich Orthographie und Grammatik bedingt, die in der Standard Sprache in akzeptabel wären, jedoch in der Privatheit des Chats als Formder geschriebenen Umgangssprache die Regel ist. Eine sprachliche Sonderform der Chat- Kommunikation stellt die so genannte Leetspeak dar, bei der die Mitteilungen verschlüsselt werden, in dem Buchstaben durch Zahlen oder Sonderzeichen ersetzt werden, um so etwa in öffentlichen Chat räumen unerwünschte Zuhörer von der eigenen Kommunikation auszuschließen. Die Möglichkeiten heutiger Smartphonenutzung eröffne in der mündlichen Kommunikation neben dem schriftlichen Austausch wieder mehr Raum. Merkmale der Netzsprache - Konzeptionelle Mündlichkeit Als typische Merkmale der Sprache in SMS, Chats usw. gelten: Rechtschreibreduktion: zum Teil bewusste Missachtung von Rechtschreibregeln, Simulation von Körpersprache durch Emoticons, Sprachspielerischer Umgang mit Ziffern, Lautmalerei, Abkürzungen (Schreiben dauert länger als Sprechen - deshalb die Abkürzungen), Konzeptionelle Mündlichkeit, d.h., ein an die Mündlichkeit angelehnter Ton. In entsprechenden getippten Gesprächen" finden sich häufig Wortauslassungen, umgangssprachliche Wendungen oder auch Andeutungen, die der Leser/die Leserin selbst entschlüsseln muss. . . . . . Sprachwandel oder Sprachverfall? Durch Untersuchungen gerade auf der Stilebene sehen sich die Sprachkritiker in ihrer Position gestützt, dass die Sprache verfalle. Es ist Arbeitsfeld der so genannten sprach Kritik im Sinne der Sprachpflege beziehungsweise Stil-/Textkritik, sich mit bestehenden Sprachaufnahmen auseinander zu setzen, um diese zu bewerten und auf unangemessenen Sprachgebrauch aufmerksam zu machen. Im Zentrum des Interesses stehen dabei in erster Linie das gesprochene (und geschriebene) Wort in öffentlichen Institutionen (Politik, Medien usw.), aber auch, dass sich verändernde Sprechen überhaupt. Erklärte Ziel ist es, durch das Aufzeigen von Missständen (zum Beispiel Bürokraten Sprache, Häufung von Fremdwörtern, falsche Verbstellung im Kausalsatz, falscher Kasusgebrauch, Häufung von Anglizismen und Wörtern aus anderen Sprachen, sexistischer Sprachgebrauch), einen Beitrag zu Bewusstwerdung und so zur Verbesserung der Sprachkultur zu leisten. Vor diesem Hintergrund ist die jährliche Wahl Unwort des Jahres durch Jury Sprachkritische Aktionen: Unwort des Jahres“ zu verstehen. In den ausgesuchten und Worten spiegeln sich gesellschaftliche Veränderungen und damit ein hergehen the problematische Haltung. Durch die Veröffentlichung des zum Teil inhumanen Sprachgebrauchs sollen diese Mechanismen bewusst gemacht werden. Wären zum Beispiel „Klimahysterie" zum Unwort des Jahres 2019 gewählt wurde, ist „Menschenmaterial" das Unwort des XX Jahrhunderts. Den umgekehrten Weg schreitet die „, Gesellschaft für deutsche Sprache“, die für das Wort des Jahres Positivbeispiele auswählt. So wurde zum Beispiel „Respektrente“ das Wort des Jahres 2019, da der Ausdruck ein politisches Projekt bezeichnet, dass nicht nur zur Bekämpfung der Altersarmut beitragen soll, sondern vor allen um Anerkennung und Respekt wird. In diesem Fall betrifft das diejenigen, die mindestens 35 Jahre erwerbstätig waren, deren eigentliche Rente sich dennoch unterhalb des Existenzminimums befindet. Gegen derlei Aktionen steht die Position anderer Sprachforscher, die bei der Sprachentwicklung von den wirksamen Kräften der Selbstregulation, entsprechend eher neutral von einem Sprachwandel, statt von einem Sprachverfall sprechen. Theorien des Sprachwandels Die Kontroverse zwischen Differenztheorie und Standardisierungsideologie ist ein Beispiel dafür, dass Sprachentwicklung und die dabei entstehenden Varietäten unterschiedlich beurteilt werden können: . . Die von Sprachwissenschaftlern häufig vertretene Differenztheorie geht davon aus, dass alle sprachlichen Vatietäten (z.B, Dialekte oder Umgangssprache) angemessene Ausdrucksmöglichkeiten darstellen. Sie unterscheidet also nicht zwischen einem richtigen und einem falschen Sprachgebrauch, sondern zwischen verschiedenen Varietäten, die funktional sind und gleichberechtigt nebeneinanderstehen. Vertreter der Standardisierungsideologie bewerten Varietäten im Hinblick auf die Frage, ob es sich dabei um „richtiges“ oder „falsches“ Deutsch handelt. Ihr Maßstab ist dabei die Standardsprache. In der Sprachwissenschaft gibt es verschiedene Theorien zu Ursachen des Sprachwandels. Bis ins 20. Jahrhundert wurde diskutiert, ob Sprachwandel ein Naturphänomen oder bewusst vom Menschen geplant und gemacht ist. Eine neuere Theorie greift beide Ideen auf und erklärt Sprachwandel als Ergebnis des Wirkens einer unsichtbaren Hand. Das bedeutet, dass Sprachwandel aus den individuellen Sprachentscheidungen einzelner Menschen entsteht, die zusammen aber eine Struktur ergeben. Motive dafür können z.B. der Wunsch nach Ökonomie, Höflichkeit oder Bagrenzung von anderen sein. Differenztheorie - Varietäten sind funktionale Möglichkeiten, sich auszudrücken (vgl. 2. 6-7) - eine übergeordnete Sprachvarietät gibt es nicht (vgl. 2.9-10) - der richtiger“ Ausdruck ist abhängig von der Situation und dem Kommunikationspartner (Anpassung) (vgl. 2. 11-15) Standardisierungsideologie - Einordnung der Varietäten nach „gut“ und schlecht" (vgl. 2. 19-21) - Verschiedene Sprachvarietäten sorgen für Vorurteile: die Menschen werden anhand ihres Sprachgebrauchs in unterschiedliche Kategorien eingeordnet (vgl. 2. 30-35) - Sprachvarietäten als Mittel, um sich von anderen abzugrenzen (vgl. 2.36) - Standardvarietät wird als übergeordnet eingestuft (vgl. 2. 44-45) Wenn man an diese Frage mit einer philosophischen Betrachtungsweise herangehen würde, müsste man sagen, dass es weder richtig noch falsch gibt. Denn beide Theorien wiesen plausible Aspekte auf. Die Differenztheorie ist wohl die sachlich nüchterne von beiden (wie es in der Wissenschaft üblich ist bzw. sein sollte). Doch dies schießt nicht die zumindest teilweise Richtigkeit der Standardisierungsideologie aus. Denn es stimmt schon: an jedem Vorurteil ist ein Fünkchen Wahrheit zu finden. Man kann durch aus anhand der Sprachvarietät erkennen, welcher sozialen Gruppe die Person zuzuordnen ist. Schließlich muss diese Sprachvarietät an irgendeiner Stelle, von irgendwem erlernt bzw. abgeguckt worden sein. Dass ein Türke seine Muttersprache mit ins Deutsche einfließen lässt, ist ja wohl einleuchtend. Eben so spricht ein Sachse nunmal, wie ein Sachse spricht. Und jeder wird seine eigene Sprachvarietät immer als die beste erachten. Das kann man ihnen doch nicht übel nehmen. So lange dabei die Auswahl der Sprachvarietät der Situation geschuldet ist, wie es die Differenztheorie besagt, und nicht daher rührt dass man um jeden Preis an seiner eigenen festhalten möchte, wie es die Vertreter der Standardisierungsideologie gerne tun, besteht auch kein Grund zur Sorge. Denn es gibt meiner Meinung nach durch aus eine Unterscheidung zwischen angemessenen und nicht angemessenen Sprachvarietäten je nach Situation. Somit würde ich mich auch eher der Differenztheorie anschließen. Die Reichweite der Differenztheorie ist zwar begrenzt und einige Aspekte, die die Standardisierungsideologie abbildet, wurden schlichtweg nicht berücksichtigt, doch mir ist eine nüchterne Akzeptanz durch die Differenztheorie lieber als das naive Sträuben der Standardisierungsideologie gegen jegliche Spachveränderung. Und ewig wirkt die unsichtbare Hand (Rudi Keller) Wie entstehen die Trampelpfade? - jeder möchte so schnell wie möglich ans Ziel gelangen - die Trampelpfade sind Abkürzungen, denn die vorgegebenen Wege sind nach dem Prinzip der Ästhetik angelegt und nicht der Effizienz - Trampelpfade verbinden die Gebäude auf direktem Weg (und um Hindernisse herum) - brauchen Zeit, bis sie sichtbar sind Warum wird von der unsichtbaren Hand gesprochen? - weil alle Studenten unabhängig voneinander dieselben Wege wählen (oder zumindest ähnliche) - sie treffen unabhängig voneinander dieselbe Entscheidung - als wären sie von einer unsichtbaren Hand geleitet - eine gewisse Sachlage bringt sie zu derselben Entscheidung - erste Wahrnahme des Regelbruchs führt dazu, die Regel ebenfalls zu brechen Warum werden die Wörter geil und ham verwendet? - geil wird verwendet, weil es ursprünglich ein Tabuwort war, das die ältere Generation nicht verwenden würde, die jüngere allerdings schon, um sich von ihr abzugrenzen - die jüngere Generation kam somit aufgrund desselben Begehrens zu gleichen Lösungen: Verwendung von Wörtern wie „geil“ - und dadurch dass das Wort nun so häufig und von so vielen Menschen genutzt wird, ist es immer weniger ein Tabuwort, ebenso wie jeder Trampelpfad irgendwann ein Weg ist - ham wird verwendet, weil sich an diesem Wort die Trampelpfadtheorie sehr gut verdeutlichen lässt, denn ham selbst stellt einen Trampelpfad, eine Abkürzung dar - ursprünglich heißt ham haben, doch weil dies zu lange dauert beim Aussprechen, wird das Wort abgekürzt, sodass es nur nich eine Silbe und somit die kürzeste Länge hat (und sozusagen jetzt den direkten Weg darstellt) Theorie: Menschen tendieren dazu, den effizientesten Weg zu gehen Es entstehen Trampelpfade, die auch von anderen immer öfter benutzt werden Bezug zur Sprache: Sprecher tendieren zur Effizienz Zuerst ist es ein Fehler, aber nach einer Zeit wird es zur Norm Sprachwandel durch das wirken einer unsichtbaren Hand Wandel durch individuellee Sprachentscheidungen einzelner Menschen . . . Sprachwandel Ansicht von Linguisten vertreten übergreifende Perspektive: Sprachwandel als altes Phänomen Bereicherung der Sprache durch Varietäten, Wortvielfalt und Vereinfachung . Sprachverfall Ansicht häufig von Populärwissenschaftlern und Sprachpflegern vertreten Häufig subjektive, besorgte Perspektive Wesentliche, charakteristische Merkmale der Sprache gehen verloren => weitere Infos: Clever ab S. 90 Gendern: Was ist das? Das Wort gender" kommt aus dem Englischen und bedeutet Geschlecht. Damit ist nicht das biologische Geschlecht, sondern das soziale Geschlecht gemeint. . . Gendern . Ein soziales Geschlecht bezieht sich auf alles, was als typisch für Frauen und Männer gilt. Es geht um das gelebte und gefühlte Geschlecht, nicht um das aufgrund körperlicher Merkmale zugewiesene Geschlecht. Gendern bedeutet geschlechtergerechte Sprache. Mit dem geschlechterbewussten Sprachgebrauch soll die Gleichbehandlung alle Geschlechter/Identitäten zum Ausdruck gebracht werden. Im Deutschen wird bis heute meist das generische Maskulinum verwendet, also die männliche Variante. Personen und Berufe werden grammatisch männlich bezeichnet, obwohl es in aller Regel auch eine weibliche Wortform gibt. Seit der rechtlichen Einführung der dritten Geschlechtsoption „divers“ im Jahr 2018 wird zudem über eine mehrgeschlechtliche Schreibweise diskutiert, die nicht nur das männliche und weibliche Geschlecht einschließt, sondern auch andere Geschlechtsidentitäten. Diskussionen über eine geschlechtergerechte deutsche Sprache gibt es seit den 1970er Jahren. Die Positionen sind oft verhärtet. Die einen sehen Gendern als Ausdruck der Gleichstellung, andere empfinden es als Sprachverhunzung und Bevormundung. Welche Formen des Genderns gibt es? Beidnennung: Beide Geschlechter werden genannt (z. B. Lehrerinnen und Lehrer) oder die weibliche Form wird durch Abkürzung hinzugefügt (Lehrer/-innen; LehrerInnen). Neutralisierung: Die männliche Form wird durch geschlechterneutrale Formen (z. B. Lehrkraft) oder Substantivierung (z. B. Lehrende) ersetzt. Gender-Zeichen: Für die mehrgeschlechtliche Schreibweise wird zwischen männlicher Form und weiblicher Endung ein Sternchen, Unterstrich oder Doppelpunkt ergänzt (z. B. Lehrer*innen, Lehrer_innen, Lehrer:innen). Die Sonderzeichen sind Platzhalter für alle, die sich weder dem weiblichen noch dem männlichen Geschlecht zuordnen. Wie gendere ich richtig? Welche Variante ist korrekt? Geschlechtergerechte Sprache kommt sehr vielfältig daher. Welche Form des Genderns die optimale ist, dafür gibt es aus wissenschaftlicher Sicht noch kein abschließendes Votum. Die Meinungen gehen auseinander. Während die einen zu einer Mischform - zum Beispiel zum zielgruppenorientierten Einsatz der Genderformen - raten, sprechen sich andere für eine bestimmte Form des Genderns aus. Als „politisch korrekt" hatte sich zunächst das Gendersternchen, der sogenannte Asterisk, etabliert. Inzwischen ist es oft auch der Doppelpunkt. Die Variante des Gendersternchens spricht nicht nur Männer und Frauen an, sondern auch Menschen mit anderen Geschlechtsidentitäten. Die Selbstvertretung der LGBTI*Q verwendet ihn daher. Die Auseinandersetzungen ums Gendern entzünden sich vor allem an den Sonderzeichen. Die Beidnennung oder die Umschreibung ist an vielen Stellen längst Alltag. Die Genderzeichen stoßen auf Kritik - auch mit Blick auf die Barrierefreiheit. Für Menschen, die nicht gut Deutsch können oder eine Leseschwäche, Hörbehinderung oder kognitive Einschränkungen haben, ist die Herausforderung umso größer. Daher rät etwa der Blinden- und Sehbehindertenverband von Sonderzeichen beim Gendern ab. Auch das Netzwerk Leichte Sprache rät davon ab und empfiehlt die Beidnennung. Anders sieht das die Überwachungsstelle des Bundes für Barrierefreiheit in der Informationstechnik (BFIT-Bund). Die Überwachungsstelle hat im August 2021 eine Empfehlung zur Verwendung von gendergerechter, digital barrierefreier Sprache erstellt. Die Empfehlung basiert auf einer ersten überregionalen, repräsentativen Studie unter Einbezug der Menschen mit Beeinträchtigungen. Der BFIT-Bund spricht sich demnach für das Gendern mit dem Asterisk aus. Das Gendersternchen sei in digitalen Anwendungen barrierefreier und gebrauchstauglicher als der Doppelpunkt. Gendern, der Duden und die Rechtschreibung Für offizielle Rechtschreibregeln gibt es bisher keine Reform. Der Rat für deutsche Rechtschreibung hat Genderzeichen nicht in das amtliche Regelwerk der deutschen Sprache aufgenommen. Zur Begründung verwies das Gremium auf die noch andauernde Erprobungsphase im allgemeinen Sprachgebrauch, die nicht durch vorzeitige Empfehlungen und Festlegungen des Rats für deutsche Rechtschreibung beeinflusst werden solle. Die Verwendung solcher Sonderzeichen könnte laut Rechtsschreibrat zu Folgeproblemen und grammatikalisch nicht korrekten Lösungen führen. Als falsch oder verboten wurden diese aber nicht bewertet. Die Gesellschaft für deutsche Sprache hat sich für einen geschlechtergerechten Sprachgebrauch ausgesprochen, der verständlich, lesbar und regelkonform ist. Sonderzeichen werden von der Gesellschaft für deutsche Sprache aus diesem Grund nicht unterstützt. Der Duden hat sein Online-Wörterbuch in gendersensible Sprache überarbeitet und damit für Aufsehen gesorgt. Der aktuelle Rechtschreib-Duden (28., völlig überarbeitete und erweiterte Ausgabe, August 2020) umfasst erstmals das Kapitel „Geschlechtergerechter Sprachgebrauch", das unterschiedliche Optionen geschlechtergerechter Formulierungen aufzeigt, verbunden mit der Erläuterung: „Das Deutsche bietet eine Fülle an Möglichkeiten, geschlechtergerecht zu formulieren. Es gibt dafür allerdings keine Norm." Eine sehr pointierte Haltung nimmt der Verein Deutsche Sprache e. V. ein, der einen Aufruf unter dem Titel ,,Rettet die deutsche Sprache vor dem Duden" gestartet hat. Er spricht von einer Zwangssexualisierung der deutschen Sprache“ und lehnt „Gender-Mainstreaming als sozialen Sprengstoff generell ab. Gibt es eine Gender-Pflicht? Meinungen und Stellungnahmen aus unterschiedlichen Richtungen fließen in den Gender- Diskurs mit ein - aus Politik, Wissenschaft, Medien und Gesellschaft. Gendergerechte Sprache offiziell einzuführen, wäre eine Entscheidung der Politik. Einige Stimmen aus der Politik wollen Gendersprache verbieten, andere verpflichtend einführen. Bei den Parteien gehen die Meinungen zum Genderthema weit auseinander. In den Wahlprogrammen zur Bundestagswahl 2021 etwa hatten SPD, Grüne und Die LINKE Gendersternchen verwendet, zu dem Thema selbst äußerte sich nur die AfD (siehe dazu dw.com). Auf Landes- und Bundesebene existieren keine Gesetze zu einer Gender-Pflicht. Wie bereits erwähnt, gibt es auch für die offiziellen Rechtschreibregeln keine Gender-Reform. Immer mehr Unternehmen, Medien, Hochschulen, Kommunen und Behörden erlassen allerdings eigene Leitfäden und Richtlinien zur geschlechtergerechten Sprache. Einige Stadtverwaltungen wie Berlin, München oder Hannover haben die sprachliche Gleichbehandlung sogar als Pflicht für den amtlichen Sprachgebrauch festgelegt. Interessant in diesem Kontext ist ein Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt a.M. vom Juni 2022: Eine nicht-binäre Person hatte gegen die binären Anreden „Herr“ und „Frau“ der Deutschen Bahn geklagt. Das Gericht entschied, dass die Bahn die Anreden durch weitere Ansprachen für Menschen mit dem Geschlechtsmerkmal „divers“ ergänzen muss. (Quelle) Wenn es um die sprachliche Darstellung von Frauen und Männern geht, heißt es im Landeshochschulgesetz Baden-Württemberg: „Frauen und Männer führen alle Status-, Funktions- und Berufsbezeichnungen in der jeweils ihrem Geschlecht entsprechenden Sprachform" (Paragraf 11,7) und „Frauen und Männer führen alle Hochschulgrade, akademischen Bezeichnungen und Titel in der jeweils ihrem Geschlecht entsprechenden Sprachform" (Paragraf 36,1). Auch an den Schulen wird über die Einführung einer geschlechtergerechten Sprache diskutiert. In Baden-Württemberg sorgte die Aussage von Theresa Schopper, Kultusministerin (Grüne), vor der Sommerpause 2021 für eine Kontroverse. Sie befürwortete eine geschlechtersensible Sprache an den Schulen, wollte es aber den Lehrkräfte überlassen, zusammen mit den Schülerinnen und Schülern eine Regelung zum Gendern zu vereinbaren. Kritik daran kam vom Philologenverband und vom Koalitionspartner CDU, während der Landesschülerbeirat die Diskussion befürwortete, aber eine landeseinheitliche Regelung forderte. Warum ist die Debatte ums Gendern so kontrovers? Ändern sich gesellschaftliche Verhältnisse, schlägt sich das in der Sprache nieder. Sprachdebatten sind also immer auch politische Debatten. Seit gegendert wird, gibt es einen Kampf gegen das Gendern. Es immer auch um kulturelle Dominanz und Macht, um Abgrenzung und um die individuelle wie nationale Identität, erklärt ein Artikel auf Deutschlandfunk. Der Beitrag führt Beispiele von Sprachdebatten aus der Geschichte auf, etwa Martin Luthers Forderung nach verständlichem Deutsch oder den Streit um Anglizismen. Die heutige Debatte um das Gendern werde dadurch verstärkt, dass alle mitdiskutieren können und vielfältige Meinungen zum Tragen kommen. In der Diskussion steht auch der Umgang öffentlich-rechtlicher Medien mit dem Thema. Hinzu kommt, dass es vielfältige Formen des Genderns gibt. Auch darüber wird diskutiert: Sollen wir Bürger*innen, BürgerInnen, Bürgerinnen, Bürgerinnen und Bürger oder Bürgerschaft schreiben? Die Sprachdebatte ist noch längst nicht abgeschlossen, viele Fragen rund ums Gendern sind noch offen. Der Ausgang des Genderstreits ist noch nicht vorhersehbar, bilanziert der Artikel auf Deutschlandfunk. Letztlich kann die Wissenschaft zwar die Effekte von Sprache untersuchen und daraus Empfehlungen ableiten, heißt es in einem Artikel auf Quarks. Was sich im Sprachgebrauch durchsetzen wird, entscheiden am Ende allerdings wir selbst. Pro und Contra: Was spricht für das Gendern - und was dagegen? Diskussionen über eine geschlechtergerechte deutsche Sprache gibt es seit den 1970er Jahren. Die Positionen sind oft verhärtet. Wir wollen einen Überblick über die Pro- und Contra- Argumente geben und stellen jeweils acht Gründe, die für und gegen das Gendern sprechen, einander gegenüber. Pro: . Genderzeichen zu verwenden, bedeutet, sich politisch zu positionieren und mit all jenen solidarisch zu erklären, die eine neue, emanzipative Geschlechterordnung erkunden. Sprachwandel empfinden Menschen grundsätzlich als negativ, das ist aus der Forschung bekannt. Unbekannte Wörter sind für unser Gehirn auch anstrengender - erst einmal. Je öfter wir sie aber verwenden, desto leichter fallen sie uns. Geschlechtergerechte Sprache ist ein wichtiger Aspekt, um die im Grundgesetz verankerte . . . . . . . . Gleichbehandlung der Geschlechter zu fördern. Studien zeigen: Sprachen, die automatisch neutraler sind, könnten dafür sorgen, dass Menschen offener über 63chlechterrollen denken. Sprache schafft Wirklichkeit. Wer sprachlich unterrepräsentiert ist, verliert an Bedeutung. Zudem wissen viele Menschen gar nicht, dass es außer Mann und Frau auch intersexuelle Menschen gibt. Wer geschlechtersensibel schreiben und sprechen möchte, findet immer eine angemessene Lösung. Es gibt sehr viele Genderzechniken, die bei der Verwendung nicht einmal als bewusstes Gendern erkannt werden. Sprache verändert sich, seit es Sprache gibt. Wir benutzen heute Wörter, die es vor ein paar Jahren noch nicht gab. Im aktuellen Duden sind 3000 neue Wörter, darunter gendergerecht" und „transgender“. Wir passen die Sprache an die Welt an, in der wir leben. Da die Gesellschaft nicht nur aus Menschen besteht, die sich als Mann oder Frau definieren, sind Gender-Zeichen sie richtige Wahl. Selbst wenn es sich nur um wenige Menschen handelt, wird dadurch die sprachliche Inklusion offener. Beispielsweise werden Berufe im Handwerk durch das generische Maskulinum männlich assoziiert, durch das Gendern würde die männliche Assoziation eingedämmt werden. Einbezug von Minderheiten, hierzu gejören beispielsweise Transsexuelle und Menschen die sich als nicht-binär identifizieren. Offeneres Denken über Geschlechterrollen Sprachwandel gehört zur Sprache im Allgemeinen dazu Sprache kann zu einer gesellschaftlichen Öffnung beitragen, indem Diskrimminierung aus dem Sprachgebrauch entfällt. Sprache prägt das Denken Sapir-Whorf Hypothese => Lera Boroditsky (Bsp. Wörter mit männlichem/ weiblichem Artikel werden oft masc/fem Adjektive zugeordnet z.b die Brücke im De mit Eleganz, Schönheit im Franz. Brücke mit Masc. Artikel stark, robust) Wenn Menschen immer nur generischen Maskulin hören verbinden Sie ihn mit dem Männlichen Geschlecht (passiert meistens unterbewusst) Vor allem bei Kindern kann man klar sehen wie sehr es sie beeinflusst. Experiment in dem man Grundschülern einmal im Gen. Masc. Berufe vorgelesen hat und einmal gegendert. Im 2. Fall haben viel mehr Mädchen vermeintliche Männer Berufe als Karrierewunsch gewählt als beim 1, und andersrum auch die Jungs. => Offenere Wahl für die Berufe und Lebensweg Nicht alle gesellschaftlichen Gruppen werden gleich behandelt. Gendersprache schafft im Feld der zwischenmenschlichen Kommunikation Gleichberechtigung. Nicht nur Mann und Frau sind seit 2018 anerkannte Geschlechter, sondern auch Intersexuelle und Nonbinäre, auch diverse genannt. Zwar kann man sich im Bürgeramt unter diesem Geschlecht eintragen lassen, jedoch finden diese Menschen wenig Repräsentation in der Gesellschaft. Durch Gendersprache findet ein Normalisierungsprozess statt, der die Inklusion und Gleichberechtigung fördert. Durch die Ausschließliche Verwendung des Gen. Masc. wird nicht nur diese Gruppe nicht miteingeschlossen, sondern auch Frauen. Bsp. Hört man den Satz: Die Spieler standen bereits im Stadion. Stellt man sich eher männliche als weibliche Spieler vor. Wobei es mit dem Wort Spielerinnen klar ist um wen es sich handelt. Wenn man keine Auskunft über das Geschlecht hat oder sich neutral Ausdrücken möchte kommt hier das Gendern in Frage. Anstatt Spieler sagt man Spieler*innen und meint alle mit. Das Sternchen wird als kurze Pause im Wort ausgesprochen und steht für alles was nicht in die binärischen Geschlechter zugeordnet werden kann, so können alle Geschlechter in einem Wort erwähnt werden ohne, dass es zu Missverständnissen kommt. Sprachwandel passiert natürlich=> Trampelpfad Sprachwandel findet natürlich statt. Dieser baut auf dem gesellschaftlichen Wandel auf. Bsp So bedeutete das wort rich im Mittelalter nicht nur "reich", sondern auch "vornehm, mächtig, gewaltig, ansehnlich, kostbar" oder "unglücklich". Auch in den letzten zwei Jahrhunderten hat sich die Sprache verändert. So hieß "merkwürdig" zur Zeit Goethes nicht "seltsam", sondern wortwörtlich "etwas, dass man sich merken sollte", also des Merkens würdig. Unsere Gesellschaft wandelt sich gerade hin zur Inklusion und Gleichberechtigung Aller und Sprache ist Teil der Gesellschaft wandelt sich also dementsprechend mit. Der Sprachwandel mag zwar nicht so schleichend verlaufen wie zur Zeit Goethes, ist jedoch trotzdem Teil der Veränderung. Dies beruht alles auf der linguistischen Theorie des Sprachwissenschaftlers Fritz Keller, der besagt das sich Sprache nach dem Prinzip eines Trampelpfades wandelt. Ein Trampelpfad entsteht nicht gezielt, sondern als Nebenprodukt der primären Absicht einen Weg zu verkürzen. Keller nennt dies Phänomene 3. Art. Das primäre Ziel der Gendersprache ist nicht die Veränderung des Deutschen an sich, sondern die Inklusion aller Geschlechter. Contra: durch das Gendern (das Aufteilen in verschiedene Gruppen, die beim Sprechen angesprochen werden sollen) werden erst recht Grenzen gezogen zwischen den Geschlechtern. Inklusion wäre es, wenn man alle Geschlechter unter einer Anrede vereint und so das Bewusstsein der Gesellschaft für die Gleichberechtigung vorantreibt. (Beispiel: im Englischen gibt es auch nur eine Form) Das generische Maskulinum ist eine grammatisch männliche Bezeichnung, hat mit dem biologischen Geschlecht aber laut Definition nichts zu tun. „Die Erzieher" bezieht sich auf eine Gruppe von Menschen, die den Beruf ausüben - über das Geschlecht sagt der Begriff nichts aus. Rund zwei Drittel der wahlberechtigten lehnen laut Meinungsfragen eine gendergerechte Sprache ab. Bei manchen Menschen erweckt Gendern den Eindruck, ein Sprachkorsett auferlegt zu bekommen. Gendern führt zu Reaktanz, also zu Widerstand gegen diese neuen Regeln, und könnte zu einer Rückkehr zu konservativen Wertvorstellungen führen. Durch Gendern wird das Geschlecht überbetont. Auch in Fällen, in denen das Geschlecht gar keine Rolle spielt. Unterschiede könnten dadurch noch mehr in den Vordergrund treten. -> warum unterscheiden, wenn es eigentlich keine Rolle spielen sollte? Verständliche, lesbare und zugängliche Sprache wird durch Gendern nicht gewährleistet. Sternchen und Passivkonstruktionen machen Texte länger und leseunfreundlich. Genderzeichen irritieren, die Spachästhetik leidet und die gesprochene Pause klingt unnatürlich. . . . . . In Sachen Barrierefreiheit stößt das Gendern hin und wieder an seine Grenzen. Ob und wie Gendern in Leicher Sprache funktioniert, ist umstritten. Und die meisten Screenreader erkennen Genderzeichen nicht. Gendern ist ein akademisches Elitenprojekt und geht an der Lebens- und Sprachwirklichkeit vieler Menschen vorbei. Es ist eine Bevormundung. Gendern lädt Sprache politisch auf. Die gegenderte Sprache ist ein politisches Statement, das zur Polarisierung beiträgt. . . . . Beim Gendern gibt es sehr viele Varianten. Hierzu gehören beispielseise das Gendern mit dem Binnen-I und dem Genderstern somit gibt es keine Einheitlichkeit Komplexität bei der Artikulation, hierzu gehören beispielsweise Sprechpausen Allgemein statistisch erwiesene Ablehnungen in der Gesellschaft vorhanden Sprache löst nicht die gesellschaftlichen Probleme wie die Gender-pay Gap bei Männern und Frauen Frauen, die einen männlich assoziierten Beruf ausüben wollen, lassen sich bei der Berufswahl nicht vom generischen Maskulinum abschrecken (bewiesen durch Studien) Geschlecht wird überbetont, obwohl das „Gender" mit seinen Assoziationen ein gesellschaftliches Konstrukt ist Politische Aufladung der Sprache Gendern betont die Unterschiede statt Gemeinsamkeiten. Solange man den Unterschied klar Kennzeichnen muss, wird es keine Gleichheit geben. Schriftstellerin Nele Pollatschek :,,Identität ständig anzuzeigen, diskriminiert". Wo solle es hinführen, dass man ständig und überall markieren müsse, welchen Geschlechts man sei. Dies verstärke eine Sexualisierung in der Sprache, von der man sich in der Gesellschaft ja gerade frei machen will. Wo die Differenzierung eine ,geeinte Gruppe zerlegt, ist sie im besten Fall sinnlos", sagt der ORF-Anchorman Tarek Leitner, eigentlich ein Genderbefürworter. „Dort, wo es im Kontext gerade nicht auf geschlechtliche Unterschiede ankommt, braucht es einen generellen Begriff." Der gen. Masc. ist dieser generelle Begriff der Unabhängig vom Geschlecht alle mitmeint. Elitäres Projekt Gendersprache ist ein von den elitären Gruppen (Universitäten) geleitetes Projekt, welches Propaganda gleicht. Fast jede Hochschule verfügt inzwischen über Leitfäden und Empfehlungen, für das korrekte Sprechen. Wenn sich nicht an das Gendern gehalten wird, dann droht in manchen Unis sogar Punktabzug in Klausuren und schlechtere Noten. Keine einheitliche Regelung Woher sollen die Bürger*innen wissen welche Sprache sie sprechen sollen? Es gibt aktuell noch zu viele verschiedene Ausdrucksweisen. (Doppelnennungen, ", Binnenl,...) Außerdem widerspricht Gendern (mit:, /, ") der (aktuellen) amtlichen Rechtschreibung. Unzugelassen für Gesetzestexte oder im Gericht. Der generische Maskulin reicht aus, weil er alle mitmeint. Im Deutschen wird zwischen dem grammatischen Geschlecht, also dem Genus und dem biologischen Geschlecht, dem Sexus unterschieden. Als "generisches Maskulinum" steht die männliche Form auch für Begriffe, die Männliches und Weibliches zugleich umfassen, zum Beispiel im Satz "Der Bürger darf wählen". Außerdem gibt es auch Begriffe, die keinem Geschlecht zugeordnet werden können, wie zum Beispiel der Löffel, das Messer, die Gabel,...", die aber trotzdem einen weiblichen oder männlichen Artikel haben, also hat der Begriff nichts mit irgendeinem Geschlecht zutun. Wenn es um Personen geht beschreibt der gen. Mask. die Funktion um dicht das Geschlecht der Bezeichnung (Bäcker die Person die backt)