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Rollenbiografie Nathan der Weise

18.2.2021

1898

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Personen in Nathan der Weise
Nathan der Weise
8
Personen
Jude
Christ
Mostem
Nathan:
Recha:
Daja:
Ein junger
Tempelherr:
Sultan Saladin:
Roll

Personen in Nathan der Weise Nathan der Weise 8 Personen Jude Christ Mostem Nathan: Recha: Daja: Ein junger Tempelherr: Sultan Saladin: Rollen konstellation Daja Haushalterin Nathans Freunde Tempelherr Geschwis Frante Sittah Geschwister Ein wohlhabender jüdischer Kaufmann. Zu seiner Vorgeschichte ge- hört, dass seine gesamte Famille von christlichen Kreuzrittem aus- gelöscht worden ist. Er ist äußerst großzügig gegenüber anderen und ein fürsorglicher Vater seiner Adoptivtochter Recha. Nathan verfügt über eine realisti- sche Weltsicht; er besitzt die Fähigkeit, andere Menschen im Ge- spräch zu überzeugen (zu erziehen). Dieses gelingt ihm durch eine überwiegend mäeutische Gesprächsführung, die seinem Gegenüber Raum lässt für eigene Erkenntnisprozesse. Nathan ist das Sinnbild eines aufgeklärten und aufklärenden Menschen. Adoptivtochter Nathans: Kurz nach ihrer Geburt ist sie Nathan von einem zunächst Unbekannten übergeben worden. Später erfährt Nathan (und damit auch der Leser), dass es der Klosterbruder war, damals noch ein Reitknecht von Rechas Vater. Ihre Mutter, die bei Rechas Geburt starb, war eine Christin, ihr ebenfalls verstorbener Vater ein Moslem, der zum christlichen Glauben konvertierte. Recha kennt zunächst ihre Herkunft nicht und hält sich für eine leibliche Tochter Nathans. Später stellt sich heraus, dass ihr Vater ein Bruder des Sultans Sa- ladin war. Als Moslem hieß er Assad, als Christ nannte er sich Wolf von Filnek. Freunde Von der Grundanlage her ist Recha schwärmerisch, lässt sich jedoch von ihrem Vater von einer rationalen Weltsicht überzeugen. Als sie während eines Brandes im Haus ihres Vaters von einem Tempelherm gerettet wird, hält sie diesen zunächst für einen...

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Engel. Witwe eines Kreuzfahrers und Gesellschafterin Rechas. Sie ist über- zeugte Christin und gerät in einen Gewissenskonflikt, weil sie möch- te, dass Recha, deren Herkunft sie kennt, in christlichem Glauben erzogen wird. Ein impulsiv reagierender junger Mann, der sich im Verlauf der Hand- lung in Recha verliebt. Schließlich stellt sich jedoch heraus, dass er der Bruder des Mädchens ist. Georg Patzer: Gotthold Ephraim Lessing, Nathan der Weise. Lektüre easy. Stuttgart: Kett Verlag, 2001, S. 29 Im Stück ist der Tempelherr der interessanteste und lebendigste Charakter. Zwischen Gefühl und Vernunft, zwischen Vorurteil und Ein- sicht schwankt er hin und her. Er ist von der Erziehung her Christ, Sohn eines zum Christentum übergetretenen Moslems [Assad], Neffe eines Moslems [Saladin) und Bruder einer jüdisch erzogenen Christin." Ohne dass der Tempelherr eine Erklärung dafür hat, wird er von Saladin als Einziger einer gefangen genommenen Gruppe von Kreuz- rittern begnadigt. Der politische Herrscher Jerusalems, ein durchaus widersprüchlich agierender Potentat. Einerseits unterdrückt er sein Volk und ist für dessen Verarmung verantwortlich, andererseits kann er sehr großzü- gig sein. Mit einem Trick, mit der Frage nach der richtigen Religion, will er Nathan in eine Falle locken. Das Gespräch mit dem Juden führt bringt Recha Stiefvater Kloster bruder -Recha Patriarch dient inm wurde von ihm z Nathan gebracht Tonkel → Saladin Schatzmeister Al Hafi Sittah: Al Hafi, ein Derwisch: Nathan der Weise jedoch dazu, dass Saladin sich zu einem aufgeklärten, toleranten well sie Herrscher entwickelt und die beiden Freundschaft schließen, nunmehr über die gleiche Grundhaltung verfügen. Im Verlauf der Handlung stellt sich heraus, dass Saladin der Onkel Rechas und des Tempelherm ist, weil deren Vater sein zum Chris- tentum konvertierter Bruder Assad war. C Die Schwester Saladins. Sie hat am Hof ihres Bruders „das Heft in n Ordnung kommen, der Hand". Sie sorgt dafür, dass die Finanzen in ist gebildet, politisch interessiert und realistisch eingestellt. Sittah ist es, die Saladin dazu auffordert, Nathan in eine Falle zu locken, um an sein Geld zu kommen. Sie verkörpert im Stück die Frauen, die sich im 18. Jahrhundert langsam zu emanzipieren begannen. Lange haben sie nur im privaten Bereich eine wenn auch oft entscheidende Rolle gespielt." Angehöriger eines muslimischen Bettelordens, Schatzmeister Saladins und Freund Nathans. Al Hafi analysiert die Widersprüchlich- keit im Verhalten Saladins. Einerseits erweist sich dieser als großzü- gig gegenüber Bettlemn, andererseits erfordert diese Großzügigkeit eine extreme Ausbeutung der Untertanen. Mit diesem Widerspruch will er nicht leben und wird zum Aussteiger". Der Patriarch von Oberhaupt der Christen in Jerusalem. Der Patriarch ist ein dog- Jerusalem: matischer Kirchenfürst, machtorientiert, gewaltbereit, und er ver- schließt sich jeglicher diskursiver Verständigung. Mit dieser Haltung ist er letztlich völlig isoliert und bleibt bis zum Schluss,unaufgeklärt". Eine Bedrohung stellt er für den vernunftorientierten Nathan dadurch dar, dass für ihn das Verhalten des Juden - die Aufnahme und Erziehung eines ursprünglich christlichen Mädchens - nur mit dem Tode bestraft werden kann. seine Ein Klosterbruder: Als Reiterknecht Wolf von Filneks nach Palästina gekommen. Er hat seinerzeit auf Geheiß ihres Vaters Recha zu Nathan gebracht. Als christlicher Mönch untersteht er dem Patriarchen, was ihn in einen Rollenkonflikt hineinführt. Der Patriarch möchte ihn nämlich Machtspiele missbrauchen, was seiner humanen Grundhaltung wi- derstrebt. Er entgeht diesem Rollenkonflikt, indem er nach außen, also formal dem Patriarchen gehorcht. Durch sein Auftreten und seine Sprechweise distanziert er sich jedoch von den Absichten seines Vorgesetzten. Der Klosterbruder hat entscheidenden Anteil daran, dass die Famili- engeschichte am Ende aufgeklärt wird. Georg Patzer, a.a.O., S. 31 9 03.11.2020