Erörterung und Schluss der textgebundenen Erörterung
Im Erörterungsteil einer textgebundenen Erörterung wird die eigene Position zu den Hauptargumenten des Textes dargelegt. Dabei sind Ich-Formulierungen zu vermeiden. Je nach Aufgabenstellung und eigener Haltung gibt es drei mögliche Herangehensweisen:
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Begründeter Widerspruch: Hier werden Gegenargumente und -beispiele angeführt, um die Thesen des Autors zu entkräften. Die Schlüssigkeit der Argumente wird geprüft und mögliche Verallgemeinerungen hinterfragt.
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Begründete Zustimmung: Die Position des Autors wird unterstützt, indem eigene Erfahrungen und Fakten angeführt werden. Zusätzlich können eigene Argumente die Thesen des Autors stärken.
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Teilweise Übereinstimmung: Hier werden einige zentrale Positionen des Autors unterstützt, während andere kritisch hinterfragt werden.
Definition: Dialektische Erörterung - Eine Argumentationsform, bei der Pro- und Contra-Argumente gegenübergestellt werden, um zu einer ausgewogenen Schlussfolgerung zu gelangen.
Der Schlussteil rundet die Sachtextanalyse und Erörterung ab. Er bietet eine Gesamtbeurteilung des Textes und spannt einen Bogen zur Einleitung. Ein Ausblick oder Wünsche bezüglich des Themas können die Erörterung abrunden.
Highlight: Im Erörterungsteil ist es wichtig, die eigene Position überzeugend mit Argumenten und aussagekräftigen Beispielen zu stützen.
Quote: "Überprüfen inwieweit Einzelargumente logisch, plausibel oder beweiskräftig sind."
Diese Struktur und Vorgehensweise bilden die Grundlage für eine gelungene textgebundene Erörterung im Abitur. Sie ermöglicht eine fundierte Auseinandersetzung mit dem Text und die Entwicklung einer eigenen, gut begründeten Position zum Thema.