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30.3.2021
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Sapir-Whorf-Hypothese ● Vom amerikanischen Anthropologen Benjamin Lee Whorf und seinen Lehrer Edward Sapir begründet → Sie verglichen die Sprache der nordamerikanischen Hopi-Indianer mit den europäischen Sprachen → Aus dem Ergebnis dieses Vergleichs leiteten sie ihre Hypothese ab: Die Art und Weise, wie Menschen denken, wird durch das linguistische System (Grammatik und Wortschatz) ihrer Muttersprache beeinflusst oder bestimmt Menschen nehmen ihre Umwelt nicht einfach nur wahr, sondern filtern & sortieren die Eindrücke durch ihr Sprachsystem O Diese Sortierung entscheidet darüber, wie wir Eindrücke wahrnehmen & verstehen Besteht aus zwei Hauptthesen: 1. Prinzip der sprachlichen Relativität ➜Das was ein Mensch erkennt und denkt ist relativ, da die Wahrnehmung der Wirklichkeit vom Sprachsystem der jeweiligen Sprache abhängt → Das bedeutet, dass unterschiedliche Sprachgemeinschaften die außersprachliche Wirklichkeit unterschiedlich wahrnehmen → Die persönliche Wahrnehmung der äußern Welt ist nur eine von vielen 2. Prinzip des sprachlichen Determinismus → Menschen denken nur das, was sie in ihrer Sprache ausdrücken können: Die Grammatik der Sprache ist nicht nur dazu da, Gedanken äußern zu können. Sondern sie bestimmt, was der Mensch denkt und wie er die Wirklichkeit und was von der Wirklichkeit wahrnimmt ➜Das Formulieren von Gedanken unterliegt dem linguistischen System Bsp.: Verfügt eine Sprache nicht über den Konjunktiv oder über das Passiv, wird das Vorstellungsvermögen in diesem Bereich eingeschränkt Aufgrund dieser beider Thesen kommen sie zu dem Schluss: ● Menschen nehmen ihre Umwelt nicht...
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einfach nur wahr, sondern filtern & sortieren die Eindrücke durch ihr Sprachsystem → Diese Sortierung entscheidet darüber, wie wir Eindrücke wahrnehmen & verstehen Um die Eindrücke und seine Gedanken zu äußern, muss sich der Mensch dem linguistischen System bedienen → Man kann sich nicht ausdrücken, ohne an die jeweiligen grammatikalischen Regeln gebunden zu sein → Die größte Freiheit im Denken hat also der, der viele Sprachsysteme beherrscht Sprachen mit ähnlichem grammatikalischem Aufbau nehmen die Realität gleich oder zumindest ähnlich war ➜Sie erfüllen das Realitätsprinzip → Es herrscht eine Einigkeit in der Weltbeschreibung Bsp.: Die europäischen Sprachen haben alle den gleichen Ursprung (Latein und Griechisch) wodurch sie eine gleiche Weltanschauung haben → Das Denken ist von der Sprache abhängig