Social Credit System Erörterung

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 Wie frei ist der Mensch?
Kernsaussagen:
Der Artikel "Du hast gerade das Gesetz gebrochen" informiert über die Überwachung der
Bevölkerung i
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Wie frei ist der Mensch? Kernsaussagen: Der Artikel "Du hast gerade das Gesetz gebrochen" informiert über die Überwachung der Bevölkerung in China und das damit zusammenhängende Social Credit System, welches Menschen nach ihrem Verhalten beurteilt. Gesichtserkennung ist hierbei ein weit verbreitetes Mittel. Von den Bürgern werden massenhaft Daten gesammelt, Datenschutz ist aber kaum existent. Laut Artikel stösst diese Komplettüberwachung in China jedoch auf wenig Widerstand, sondern vielmehr auf breite Zustimmung. Argumentsammlung: CONTRA Subjektiv - was ist eine gute und schlechte Tat? Wer entwickelt moralische Grundlagen für Algorithmen? Vollständige Kontrolle der Bürger, massive Freiheitseinschränkungen (Grundgesetz!), Privatsphäre Datenschutz - Gefahr des Missbrauchs der gesammelten Daten durch unternehmen (Text) Machtausbau der Regierung gegenüber Individuen: Durchsetzung der jeweiligen Ideologie (Gefahr zunehmender Autokratie), keine freie Meinungsäusserung Fehlerhafte Technik Schreibplan: ● PRO Angst vor Überwachung ist naiv, denn schon heutzutage gibt es massive Überwachung (Smartphones) Förderung von demokratischem Engagement und Ehrenamt (weil man belohnt wird) Zustimmung der breiten bevölkerung zum System in China (Text) Bessere Umsetzung/Durchsetzung der Gesetze, da Bestrafung von Gesetzesbrechern + Belohnung gesetzestreuer Bürger (Text) Verbechensbekämpfung (Gesichtserkennung) Einleitung - Social Credit System in China in wenigen Sätzen, evtl. Bezug auf den Artikel Hauptteil – Erörterung nach Sanduhrprinzip 1. Freiheitseinschränkungen, Privatsphäre 2. Machtausbau der Regierung, Durchsetzung von ideologien = keine Meinungsfreiheit 3. Probleme mit Datenschutz 4. fehlerhafte Technik 5. moralische Grundlagen für Algorithmen 6. Verbrechensbekämpfung – Schutz der individuellen & kollektiven Sicherheit 7. bessere Umsetzung der Gesetze, Belohnung gesetzestreuer Bürger 8. Zustimmung der breiten Bevölkerung in China 9. Angst vor Überwachung ist naiv 10. Förderung...

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Alternativer Bildtext:

demokratischer Strukturen Schlussteil: Komplettüberwachung in diktatorischem System auf keinen Fall erstrebenswert, Social Credit System im demokratischen Rahmen (Datenschutzrichtlinien, Transparenz, strenge gegenseitige Kontrolle bei der Umsetzung) durchaus die Demokratie stärken und dem vielfach als aussterbend betitelten Ehrenamt bzw. politischen Engagement wieder mehr Zulauf verschaffen Erörterung Vollständige Überwachung der Bürger, um sie in gute und schlechte Kategorien einzuteilen – was wie eine Dystopie klingt, ist in China schon seit Jahren Realtität- Seit 2014 wurde das sogenannte Social Credit System entwickelt. Mithilfe von mehr als 176 Millionen Kameras im chinesichen Staatsgebiet werden alle Handlungen der Bürger verfolgt und überprüft, ob sie sich vorbildlich und gesetzeskonform verhalten. Für uns in Europa klingt das unvorstellbar, allerdings scheint sich in der breiten chinesichen Bevölkerung kein grosser Widerstand gegen das System zu formen. Das geht aus dem Artikel "Du hast gerade das Gesetz gebrochen" von Michael Radunski hervor. Daraus ergibt sich die Frage, ob solch ein Social-Credit System wirklich so schlimm sein kann, wie wir in Europa es oft beurteilen. Diese Frage soll anschliessend erörtert werden. Beginnen wir mit dem offensichtlichsten Nachteil des Social Credit Systems: Die Überwachung der Bürger ist ein massiver Eingriff in die Privatsphäre. Laut Artikel 2 des deutschen Grundgesetzes ist die Freiheit der Bürger unverletzlich und jeder hat das Recht auf freie Entfaltung seiner Persönlichkeit. Ein staatliches überwachungssystem ist wohl kaum mit diesen Grundrechten vereinbar. Dieser Eingriff in die Privatsphäre kann für einzelne Menschen ausserdem eine grosse psychische Belastung sein, da der Druck, sich immer perfekt zu verhalten und eine gute Bewertung zu bekommen, sehr gross ist. Ein weiteres Problem des Systems ist, dass es ein massives Potential für Machtmissbrauch der Regierung hat. Mithilfe eines solchen Social Credit Systems können Ideologien optimal durchgesetzt werden, da man die Bevölkerung bei jeden Schritt nach ihrer Konformität beurteilen und so mögliche Widerständler direkt ausfindig machen kann. Das ist auch in China zu beobachten. Die ohnehin massive Kontrolle der Bürger durch die diktatorische Regierung wird mithilfe des neuen Überwachungssystems noch verschärft und es ist noch schwieriger, seine freie Meinung zu äussern. Das System birgt also die Gefahr, dass sich die Situation der Bevölkerung, insbesondere von Regierungskritikern, in autokratischen oder diktatorischen Länder weiter verschlimmert. Aber nicht nur der Staat kann die Daten zur Überwachung der Bürger nutzen, auch für Unternehmen könnten die Daten enorme Vorteile haben. Sie könnten mithilfe von Datendiebstahl an persönliche Angaben über Kaufverhalten, Einkommen, Familienstand usw. gelangen und diese dann zur Manipulation der Bevölkerung nutzen. Solch ein Datendiebstahl ist nicht abwegig, wenn man bedenkt, dass trotz starker Sicherheitsmassnahmen schon mehrmals Verteidigungsministerien oder andere wichtige staatliche Institutionen gehackt wurden. Die Frage des Datenschutzes ist also ein sehr grosses Problem, was sich beim massenhaften Sammeln persönlicher Daten, wie es bei einem Social Credit System der Fall ist, ergibt. Auch zu beachten ist, dass Technik nicht unfehlbar ist. Auch Gesichtserkennung und andere technische Neuheiten können sich irren, was beispielsweise zur Folge haben könnte, dass völlig unschuldige Menschen überwacht oder festgenommen werden. Ein weiteres Problem ergibt sich aus dem Grundprinzip des Systems: Handlungen werden positiv oder negativ beurteilt und es gibt entsprechende Auswirkungen für den Handelnden. Aber was ist überhaupt Gut und Schlecht? Für Handlungen muss für solch ein System ein grundlegendes moralisches Konzept ausgearbeitet werden, was natürlich immer massiv abhängig von den Wertevorstellungen der Person ist. Während beispielsweise der Besuch einer Demonstration in Deutschland als politisches Engagement und damit positiv gewertet werden würde, würden Personen in einer Diktatur wie China dafür Punkte von ihrem Verhaltenskonto abgezogen bekommen. Es ist also sehr schwer, Handlungen allgemein in Gut oder Schlecht einzuteilen. Dazu kommt, dass man die letzendliche Beurteilung der Handlungen im Social Credit System einer Kl überlässt – Computer entscheiden dann also darüber, ob wir für unsere Handlung Punkte gutgeschrieben oder abgezogen bekommen. Trotzdem kann das Social Credit System auch enorme Vorteile haben. Zum Einen kann durch solch ein System die individuelle und kollektive Sicherheit geschützt werden. Dank moderner Technik wie Gesichtserkennung kann die Verbrechensbekämpfung verbessert werden denkbar wäre beispielsweise die Erkennung von Terroristen, selbst in grossen Menschenmengen. So könnte man viele Terroranschläge verhindern, was das Leben der Menschen zweifelsfrei sicherer macht. Ein weiterer Vorteil eines solchen Systems ist, dass das Gesetz damit effektiver durchgesetzt werden kann. Gesetze werden mit dem Ziel verabschiedet, dadurch das Leben der Bürger zu verbessern. Nur können leider viele Gesetze in der Realität kaum umgesetzt werden, da es an Personal mangelt, um die Umsetzung zu überwachen. Mithilfe eines Social Credit Systems, welches die Einhaltung der Gesetze deutlich effektiver prüfen kann, kann deren Umsetzung gefördert und dadurch letztendlich auch die Lebenssituation der Bevölkerung verbessert werden. Ausserdem trägt so ein System auch generell zu einer grösseren Gesetzestreue der Bürger bei. In verschiedenen Bereichen ist hier eine positive Auswirkung denkbar, zum Beispiel beim Klimaschutz: wenn Bürger aufgrund von hohem Plastikverbrauch oder ähnlichem negative Konsequenzen zu fürchten haben, würden sie sich von sich aus klimafreundlicher verhalten. Davon profitiert die Umwelt und letztendlich die ganze Bevölkerung. Es erscheint mir gerecht, wenn gesetzestreue Bürger für ihr vorbildliches Verhalten belohnt und Gesetzesbrecher bestraft werden. Dass diese Meinung auch in der chinesischen Bevölkerung, die das Social Credit System ja bereits in der Realität erlebt, vorherrscht, zeigt eine repräsentative Umfrage der Freien Universität Berlin. 80 Prozent der Bürger befürworten ein System, von dem gesetzestreue Bürger profitieren. So eine breite Zustimmung in der Bevölkerung ist ein Indiz dafür, dass in Europa möglicherweise oft der Teufel an die Wand gemalt wird, während das Social Credit System in den Ländern, in denen es bereits Realität ist, eine hohe Akzeptanz besitzt. Ausserdem ist hinzuzufügen, dass die Angst vor Überwachung durch solch ein System sehr naiv ist, wenn man bedenkt, wie stark auch wir in Europa heutzutage schon überwacht werden. Meiner Meinung nach handelt es sich um Doppelmoral, wenn Menschen einerseits ohne darüber nachzudenken bei sozialen Netzwerken und dubiosen Internetseiten, die nicht gerade für ihren guten Datenschutz bekannt sind, unzählige persönlichen Daten angeben, auf der anderen Seite aber von Überwachung sprechen, sobald jemand das Wort Social Credit - System in den Mund nimmt. Jedes mal, wenn wir eine Website besuchen und auf "Cookies akzeptieren" klicken, werden individuelle Daten über unsere Person und unser Kaufverhalten gespeichert. Es ist schlichtweg blauäugig, davon auszugehen, dass es nicht jetzt schon eine massive Überwachung- auch hier in Europa- gibt. Dafür gibt es auch weitere Beispiele: Wenn in China Wohnungen nach dem Punktestand der Bewerber vergeben werden, erscheint uns das abschreckend aber werden in Deutschland nicht auch Bonitätsnachweise für viele Produkte gefordert? Ist es nicht viel besser und gerechter, wenn Menschen in China aufgrund ihres vorbildlichen Verhaltens eine Wohnung erhalten, als in Deutschland wegen ihrer hohen Bonität, die unter Umständen nicht einmal ihr eigener Verdienst ist? Natürlich ist mir bewusst, dass bei den beiden Beispielen immer noch ein gewisser Unterschied besteht, trotzdem ist das meiner Meinung nach ein weiteres Beispiel dafür, dass auch in Deutschland schon solche Strukturen vorhanden sind, nur dass diese deutlich weniger verteufelt werden als das chinesische System. Ein entscheidendes Argument ist meiner Meinung nach, dass ein Social Credit System die demokratischen Strukturen fördern und verbessern kann. Wir sehen dieses System immer nur im Kontext einer Diktatur, mit den offensichtlichen Nachteilen und schlimmsten Beispielen. Allerdings könnte man das ganze auch in einen demokratischen Rahmen setzen, ohne es gleich so auf die Spitze zu treiben, wie es in China der Fall ist. Seit Jahren wird sich über das fehlende demokratische Engagement der Bürger und den Rückgang des Ehrenamts beklagt. Wäre nicht ein System, welches gesellschaftliches Engagement würdigt, die perfekte Lösung dafür? Auch wenn am Beispiel Chinas das Social Credit System immer mit fehlender Demokratie und diktatorischer Überwachung in Verbindung gebracht wird, könnte es meiner Meinung nach durchaus die Demokratie stärken. Abschliessend kann man sagen, dass eine Komplettüberwachung mit dem Ziel, die Macht eines Diktatoren zu erhalten, also ein System ganz nach chinesischem Vorbild, auf keinen Fall erstrebenswert ist und mit allen Mitteln verhindert werden sollte. Allerdings kann ich mir durchaus vorstellen, dass ein Social Credit System im demokratischen Rahmen, also mit Datenschutzrichtlinien, hoher Transparenz und einer strengen gegenseitigen Kontrolle, sodass Ausnutzung von staatlicher Seite verhindert wird, die Demokratie stärken kann. Auf keinen Fall möchte ich so ein System wie das chinesische verharmlosen, allerdings wird meiner Meinung nach das ganze in den Medien immer sehr negativ dargestellt. Auch im vorliegenden Artikel wurden hauptsächlich extreme Fälle wie die Überwachung von Schülern genutzt, die uns natürlich sehr abschrecken. Es sind aber auch sehr viele positive Beispiele denkbar, die so ein Social Credit System hervorbringt. Bevor man solch ein System verteufelt, sollte man sich deshalb meines Erachtens nach umfänglich nicht nur über die Nachteile, sondern auch über denkbare Vorteile und positive Auswirkungen informieren.