Die wichtigsten Spracherwerbstheorien befassen sich mit der fundamentalen Frage, wie Menschen Sprache erlernen und entwickeln.
Der Behaviorismus Spracherwerb nach B.F. Skinner basiert auf dem Prinzip der operanten Konditionierung. In seinem berühmten Skinner Box Experiment demonstrierte er, wie Verhalten durch Verstärkung und Bestrafung geformt werden kann. Die Skinner Box wurde zunächst mit Tauben und später mit Ratten getestet, wobei die Tiere für erwünschtes Verhalten belohnt wurden. Diese Theorie geht davon aus, dass Spracherwerb hauptsächlich durch Nachahmung und positive Verstärkung erfolgt.
Im Gegensatz dazu steht der Nativismus Spracherwerb, der von einer angeborenen Sprachfähigkeit ausgeht. Der Interaktionismus Spracherwerb nach Wygotski betont die Bedeutung sozialer Interaktionen beim Spracherwerb. Diese Theorie verbindet biologische Voraussetzungen mit Umwelteinflüssen. Die interaktionistische Theorie sieht Spracherwerb als aktiven Prozess, bei dem das Kind durch Kommunikation mit seiner Umwelt lernt. Kritiker des Interaktionismus bemängeln jedoch die schwere Überprüfbarkeit der Theorie. Der Kognitivismus Spracherwerb fokussiert sich auf die geistige Entwicklung als Grundlage des Spracherwerbs. Konstruktivismus Spracherwerb Vertreter betonen die aktive Rolle des Lernenden beim Aufbau sprachlicher Strukturen. Jede dieser Theorien bietet wichtige Erkenntnisse zum Verständnis des komplexen Prozesses des Spracherwerbs, wobei moderne Ansätze häufig verschiedene Aspekte der einzelnen Theorien integrieren.
Die praktische Anwendung dieser Theorien zeigt sich in verschiedenen Behaviorismus Spracherwerb Beispielen und Kognitivismus Spracherwerb Beispielen im Bildungsalltag. Während die behavioristische Perspektive konkrete Übungssituationen mit direkter Verstärkung empfiehlt, betonen interaktionistische und konstruktivistische Ansätze die Bedeutung natürlicher Kommunikationssituationen und selbstgesteuerter Lernprozesse.