Thorndikes Puzzle Box und das Gesetz des Effekts
Die Puzzle Box von Edward Thorndike stellt einen bedeutenden Meilenstein in der Geschichte der Behaviorismus Spracherwerb Forschung dar. Ähnlich wie die spätere Skinner Box, wurde sie entwickelt, um Lernverhalten systematisch zu untersuchen. Der Versuchsaufbau bestand aus einem speziell konstruierten Käfig mit einem Öffnungsmechanismus, der durch einen Hebel oder eine Schnur betätigt werden konnte. Als Versuchstier wurde eine Katze eingesetzt, die durch eine Belohnung in Form von Futter außerhalb der Box motiviert wurde.
Definition: Das Gesetz des Effekts besagt, dass Verhaltensweisen, die zu einer befriedigenden Situation führen, häufiger wiederholt werden, während Verhaltensweisen mit negativen Konsequenzen seltener auftreten.
Der Versuchsablauf zeigte ein charakteristisches Muster: Die Katze demonstrierte zunächst ein scheinbar zielloses, "irrationales" Verhalten, indem sie an verschiedenen Stellen der Box kratzte und unterschiedliche Bewegungen ausführte. Nach einer Zeitspanne von etwa 5-10 Minuten gelang es dem Tier durch Zufall, den korrekten Mechanismus zu betätigen und die Box zu öffnen. Diese Entdeckung führte zu einer wichtigen Erkenntnis im Bereich der operante Konditionierung.
Die Bedeutung dieses Experiments liegt in seiner Demonstration des Lernprozesses durch Versuch und Irrtum. Im Gegensatz zur späteren Skinner Box Experiment Ratte zeigte Thorndikes Versuch, dass Lernen nicht ausschließlich durch bewusste Einsicht erfolgt, sondern auch durch die Verknüpfung von Handlung und Erfolg. Diese Erkenntnisse bildeten eine wichtige Grundlage für die weitere Entwicklung der behavioristischen Lerntheorie und beeinflussten maßgeblich die Arbeiten von B.F. Skinner.