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Schule. Endlich einfach.
Deutsch /
Sprachliche Mittel im Expressionismus
Hannah Köth
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11/12/10
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Erklärung &‘ Wirkung auf einen Blick
Sprachliche Mittel Neologismus Ellipse Alliteration Synästhesie Paradoxon Groteske Neue sprachliche Mittel Erklärung Wortneuschöpfungen Auslassung eines Satzteils, der zum Verständnis nicht unbedingt notwendig ist Stabreim/ Anfangsreim: Wiederholung von Anfangsbuchstabe bzw. Anfangslaut in einer Folge von Wörtern Vermischung verschiedener Sinneseindrücke (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Tasten) scheinbar widersinnige Behauptungen, die bei genauerer Betrachtung auf höhere Wahrheit hinweisen Darstellung einer verzerrten Wirklichkeit, die auf paradox erscheinende Weise Grauenvolles, Missgestaltetes mit komischen Zügen verbindet Beispiele Sehr weit ist diese Nacht. Und Wolkenschein [...]" (Heym: ,,Die Stadt") "Zwei Augen, ein kurzer Blick, Die Braue, Pupillen, die Lider. Was war das? Von der Menschheit ein Stück! Vorbei, verweht, nie wieder." (Tucholsky: "Augen der Großstadt") „Folg ich der Vögel wundervollen Flügen" (Trakl: ,,Verfall") ,,Träume ich nach ihren helleren Geschicken" (Trakl: „Verfall") ,,Ein Nebel hat die Welt so weich zerstört" (Lichtenstein: ,,Nebel") ,,Die meisten Menschen haben einen Schnupfen. Die Eisenbahnen fallen von den Brücken." (Hoddis: ,,Weltende") Allgemein belebt Stil, modern, zeitgemäß (z.T. Euphemismus) Prägnanz, Hervorhebung, Bekräftigung Anschau- lichkeit Wirkung scheinbarer Widerspruch, Unerwartetes, Aufmerksam- keit, Nachdenken Beispielbezogen merkwürdiges geschieht bald, selbst ,,Schein " wird zerrissen Hervorhebung, Bekräftigung, Rhythmisierung verwand), Schnelllebigkeit/ kurze Augenblicke werden wieder-gespiegelt ,,unreine" Alliteration (Letter: F,W,V den Vögeln wird voller Sehnsucht gefolgt, um ggf. an schöneren Ort zu gelangen ungewöhnliche Wortkombination wirkt einprägend, besonders Zerstörung = negative durch Gewalt geprägte Assoziation; weich = positiv wirkendes Adjektiv → Kontrast, handelt doch nicht um unscheinbaren Nebel Ausdruck der Verzweiflung, Dynamisie- rung Depersonali- sierung Simultanstil/ Reihungsstil Sonett Vielzahl an Verben der Bewegung Verdinglichung des Menschen zum Gegenstand scheinbar simultan stattfindende, disparate Ereignisse/ Wahrnehmungen werden in Bildfolge aneinandergereiht Form: 2 Quartette (4 Zeiler), Zäsur (Einschnitt), 2 Terzette (3 Zeiler) „Winde schnellen prellen macht Sprache lebendig schwellen" (Stramm: ,,Traum") ,,Dachdecker stürzen ab und gehen entzwei [...]“ (Hoddis: ,,Weltende") „Rissig werden Häuserwände. Fische faulen in dem Flusse. Alles nimmt sein ekles Ende. Krächzend kippen Omnibusse." (Lichtenstein: "Prophezeiung") Hoddis: ,,Weltende" Subjektivität, Verharmlosung Gesamtbild wird erzeugt, welches dennoch wirr, abgehackt, zusammenhangslos wirkt Spannung entsteht: Kontrast zw. strenger Form, drastischem Inhalt
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