Rhetorische Stilmittel - Grundlagen
Rhetorische Stilmittel begegnen uns überall - in Literatur, Werbung und Politik. Sie machen Sprache lebendig und einprägsam. In diesem Teil schauen wir uns grundlegende Stilfiguren an.
Die Akkumulation ist eine Aneinanderreihung von Begriffen, die einem gemeinsamen Oberbegriff zugeordnet werden können, wie in "Sonne, Mond und Sterne". Die Alliteration erkennst du an der Wiederholung des gleichen Anfangsbuchstabens, zum Beispiel "Wir wollen weit weg" - ein Stilmittel, das besonders in der Werbung beliebt ist.
Besonders wirkungsvoll sind auch gegensätzliche Stilmittel wie die Antithese, die Gegensätze gegenüberstellt ("gut und böse", "reich und arm"). In der Anapher werden Wörter am Satz- oder Versanfang wiederholt ("Wie schön. Wie unglaublich. Wie wunderbar."), während die Epipher das Gleiche am Satzende tut.
💡 Praxistipp: Die wichtigsten Stilmittel Latein wie Anapher, Antithese und Alliteration findest du auch in deutschen Texten - wenn du sie hier erkennst, hilft dir das auch in der Lateinklausur!
Zu den bildhaften Stilmitteln gehören die Allegorie, die abstrakte Begriffe konkret darstellt (Sensenmann → Tod), und die Personifikation, die nicht-menschlichen Dingen menschliche Eigenschaften verleiht ("Mein Auto wollte nicht auf mich hören"). Die Correctio ist eine unmittelbare Berichtigung eines Ausdrucks, während die Ellipse bewusst Satzteile auslässt, um Dynamik zu erzeugen.