Seite 2: Fortführung der Analyse und Zusammenfassung
Die kurzen Verse in Stramms Gedicht erzeugen eine Pause zwischen den Wörtern, was die Anspannung und Dramatik der Situation weiter verstärkt. In Vers 8 wird das "Keuchen" erwähnt, was das anstrengende Atmen der Soldaten unter der Schwere des Angriffs verdeutlicht.
Vocabulary: "Keuchen" bezieht sich hier auf das schwere, geräuschvolle Atmen der Soldaten, das ihre physische und psychische Belastung widerspiegelt.
Der Tod wird in Vers 11 personifiziert, was die allgegenwärtige Bedrohung des Lebens während des Sturmangriffs unterstreicht. Der letzte Vers "Entsetzen!" fasst die gesamte Erfahrung in einem Wort zusammen und betont nochmals das Grauen der Situation.
Definition: Personifikation ist ein literarisches Stilmittel, bei dem abstrakten Begriffen oder leblosen Dingen menschliche Eigenschaften zugeschrieben werden. Hier wird der Tod als aktiver Teilnehmer im Kriegsgeschehen dargestellt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass August Stramm in "Sturmangriff", wie in vielen seiner Gedichte, den Krieg scharf kritisiert. Er stellt die Furcht und das Leid der Soldaten in den Mittelpunkt und zeigt, wie sie sich gegenseitig Schaden zufügen und töten. Die sinnlose Gewalt und die dauerhaften psychischen Folgen des Krieges werden eindringlich dargestellt.
Highlight: Stramms Gedicht ist nicht nur eine Darstellung des Krieges, sondern auch eine eindringliche Kritik an dessen Sinnlosigkeit und den verheerenden Auswirkungen auf die Menschen.
Durch seine einzigartige Stilistik ermöglicht Stramm dem Leser, sich intensiv in die Situation hineinzuversetzen und die Angst und das Entsetzen der Soldaten nachzuempfinden. Dies macht "Sturmangriff" zu einem wichtigen Werk der expressionistischen Kriegslyrik und zu einem kraftvollen Antikriegsstatement.