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Szenenanalyse 2. Akt Der besuch der alten Dame

4.5.2021

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Szenenanalyse 2. Akt
Die vorliegende Szene ist ein Auszug aus dem Drama,, der Besuch der alten
Dame", welches im Jahr 1956 von Friedrich Dür
Szenenanalyse 2. Akt
Die vorliegende Szene ist ein Auszug aus dem Drama,, der Besuch der alten
Dame", welches im Jahr 1956 von Friedrich Dür

Szenenanalyse 2. Akt Die vorliegende Szene ist ein Auszug aus dem Drama,, der Besuch der alten Dame", welches im Jahr 1956 von Friedrich Dürrenmatt veröffentlicht wurde. Das Drama handelt von einer Millardärin, die nach Güllen, ihre Heimatstadt zurückkehrt, um Rache an ihrem ehemaligen Geliebten Alfred III zu nehmen. Der 2. Akt besteht aus zwei parallelen Handlungssträngen, welche sich in IIls Laden und dem Balkon des Goldenen Apostels abspielen, die aufeinander bezogen sind. Alfred III arbeitet mit seinen Kindern in seinem Laden, während sie beobachten, wie Claire eine Beerdigung vorbereiten lässt, die sich mittlerweile von Ihrem Mann getrennt hat und sich mit dem 8. Gatten verlobt hat. Zuvor haben sich die Güllener dazu entschlossen, ihren Mitbürger III nicht für das Geld der Milliardärin Claire zu töten, dennoch erkennt III im zweiten Akt, dass die Bürger von Güllen nach und nach ,,auf Pump" leben. Obwohl die Güllener behaupten, dass sie zu III stehen, beginnen sie zu konsumieren. In seinem Laden kaufen sie Waren, die sie sich sonst garnicht leisten könnten, sie jedoch aufschreiben lassen. Im Folgenden wird dieser Szenenausschnitt genauer analysiert. Zu Beginn erkennt man, dass die Haupthandlung in Ills Laden spielt, während eine Nebenhandlung auf dem Balkon des goldenen Apostels spielt. Claire lässt es sich in dem Hotel gut gehen, da sie beispielsweise ihre Zigarette genießt, welche sie als ,,anständig" schmeckend beschreibt...

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Alternativer Bildtext:

(S.56), und nach Whisky pur verlangt (S.56). Es wird einem erneut klar, dass Clair sehr machtbesessen ist, und ihre Männer ,, wie Socken austauscht". Ihre Gatten wirken wie Schachfiguren. Wenn sie nicht benötigt werden, werden sie ausgetauscht, dies gilt auch für ihren neuen Gatten, der wie in der Regieanweisung vorgegeben wird: ,, vom gleichen Schauspieler dargestellt werden" kann (S. 58). Claire kann wahrscheinlich keine Liebe mehr empfinden und ihre Ehemänner dienen nur zur Wahrung des Scheines" :,, besaß noch Milliarden, da lohnt sich eine Ehe noch" (S. 54). Ihre Sprache spiegelt ihre kalt-rationale Persönlichkeit wieder. Da sie sich, auch wie in dem Akt zuvor knapp und definitiv äußert, da es für sie um die Mitteilung von Fakten geht: ,,Setz dich, Hobby, rede nicht" (S.58) Gleichzeitig beginnt die Selbsttäuschung Ills, wie auch der Konsumrausch. Es wirkt so, als ob der Dialog der Güllener im direkten Widerspruch zu ihren Handlungen und Gedanken steht. Obwohl die Bürger behaupten, dass sie "1 Felsenfest zu der beliebtesten Persönlichkeit" stehen und ihm sicherstellen er solle im Frühling zum Bürgermeister gewählt werden (S.57), und III anfangs noch an ihre Solidarität glaubt, verlieren die Güllener das Moral und Ehrgefühl, durch die Vorheuchlung ihrer Unterstützung, ihn aber wahrscheinlich schon längst verraten haben. Die Bürger kaufen trotz ihrer armen Lage Waren bei III, welche sie aufschreiben lassen weshalb sich auch III wundert: ,, sonst die ganze Zeit niemand, und nun strömt's seit einigen Tagen" (S.56). Wie schon erwähnt, haben sie ihn wahrscheinlich verraten und nutzen ihn nun durch das Kaufen trotz des fehlenden Geldes in seinem Laden, aus. Besonders deutlich wird die erste kollektive Abwendung der Bürger von III an der Stelle, als Ill auffällt, dass seine Mitbürger neue gelbe Schuhe tragen. Es wird nun nochmal deutlich, dass sie ihn wahrscheinlich verraten haben, da sie sonst nicht die Möglichkeit auf eine solch teure Anschaffung hätten. Zusammenfassend kann man sagen, dass diese Szene schon ein Teil des Wendepunktes ist, bei dem die Güllener keine Solidarität und Rückhalt zu ihrem Mitbürger III zeigen. Durch das Schweigen der Bürger, auf die Frage, wie sie sich finanziell die Schuhe leisten können, könnte man sich vorstellen, dass die Bürger sich im Laufe des Dramas immer mehr von ihm Abwenden werden und ihn im Stich lassen werden.