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Szenenanalyse Emilia Galotti

10.10.2022

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SZENENANALYSE EMILIA GALOTTI: 2.AUFZUG 6.AUFTRITT
Das Drama Emilia Galotti "von Gotthold Ephraim Lessing aus dem Jahre 1722 handelt von dem
SZENENANALYSE EMILIA GALOTTI: 2.AUFZUG 6.AUFTRITT
Das Drama Emilia Galotti "von Gotthold Ephraim Lessing aus dem Jahre 1722 handelt von dem

SZENENANALYSE EMILIA GALOTTI: 2.AUFZUG 6.AUFTRITT Das Drama Emilia Galotti "von Gotthold Ephraim Lessing aus dem Jahre 1722 handelt von dem Verhältnis zwischen der höfischen und der darunter stehenden bürgerlichen Welt. Es soll eine Hochzeit zwischen einem Grafen namens Appiani und der bürgerlichen Emilia Galo Hi Stattfinden, doch als der Prinz des Landes, Hettore Gonzaga, davon erfährt, lässt er alle Mittel aufwenden, die bevorstehende Hochzeit zu unterbinden. Die zu analysierende Textstelle - 2. Aufzug 6. Auftritt ist ein Dialog zwischen Emilia Galotti und ihrer Mutter Claudia Galotti, welcher aufgrund eines vorigen Aufeinandertreffens von Emilia und dem Prinzen in der Messe an ihrem Hochzeitstag zustande kam. Die Szene findet im Hause der Galotti's statt und beginnt damit, dass Emilia in die Wohnung stürmt und ihrer Mutter völlig aufgelöst von der Begegnung mit dem Prinzen erzählt. In der Szene zuvor war Odoardo zu Hause, um nach Emilia zu sehen und bei ihm entstand eine Vorahnung auf eine kommende Tragödie, als Claudia ihm berichtete, dass Emilia alleine die Messe besuchte. In der Szene nach dem Gespräch zwischen Mutter und Tochter fand ein Gespräch zwischen Emilia und ihrem geliebten Appiani statt, der nachsehen wollte, wie weit Emilia fertig für die Hochzeit ist. Emilia verschwieg ihm nach dem Rat ihrer Mutter die Begegnung mit dem Prinzen. Claudia gab ihr deshalb den Rat...

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1 die Begegnung sowohl ihrem Vater, als auch ihrem geliebten Grafen zu verschweigen, um einen konflikt am Hochzeitstag zu vermeiden. Als Emilia besorgt, vom Prinzen verfolgt worden zu sein, in die Wohnung stürzt, tritt sie im Stück zum ersten Mal auf. Es kommt zum Gespräch, weil Emilia ihrer Mutter die Begegnung mit dem Prinzen beichten möchte, da sie ein Schlechtes Gewissen plagt. Das Gespräch wird von Claudia geleitet, denn sie versucht, Emilia zu beruhigen und sie dazu zu bringen, sich erst eimal zu sammeln. Hierbei sind die Redeanteile ziemlich gleich aufgeteilt, wobei etwas mehr auf Emilia entfällt, da diese versucht, den kompletten Vorfall in und außerhalb der Kirche zu Schildern. Im Gespräch wird deutlich, dass Emilia Zuflucht bei ihrer Mutter sucht, welche versuch: sie zu beruhigen und die Situation beschwichtigt Indirekt lässt sich erkennen, dass Claudia sich geschmeichelt fühlt, dass der Prinz, ein "So wichtige [1] Mitbewerber" (S.25, 2.35), seine Liebe zu ihrer Tochter bekundet. Zudem merkt man, dass Emilia sich schuldig fühlt, da sie über das Sündigen nachdenkt. Dies wird deutlich, als ihre Mutter versucht, die Situation zu relativieren und die Schuld von ihrer Tochter abzuweisen, doch Emilia der Meinung war, dass sündigen wollen auch sündigen" sei (S.23, 2.29). Eine gewisse Unmündigkeit Emilias gibt sich zu erkennen, da sie dem willen ihrer Mutter folgt und nichts dagegen aufzuwenden ist (vgl. S.26,2.5f.). Emilia's schlechtes Gewissen wird ein zweites Mal deutlich, als sie den Vorfall ihrem Appiani erzählen will (vgl. S. 25,2.28). Auch hier wird erneut Emilias Unmündigkeit deutlich, Idenn Claudia hielt sie davon ab. Außerdem fällt auf, dass Claudia Angst vor einem Vorwurf von Odoardo hat, denn seine Ungeduld" (S.24, 2.29) in der vorigen Szene lies Claudia schon nichts gutes erahnen. 11 I Durch die nonverbalen Hittel gibt Emilia zu erkennen dass sie Zuflucht sucht (vgl. S.23,2.8), Nähe braucht (vgl. S.23, 2.21) und ganz hektisch, aufgelöst und verwirrt ist und versucht sich zu beruhigen (vgl. S. 26 ,2.6) Emilias Sprache ist hypotaktisch und durch die Verwendung von Parenthesen und dem Einbauen von Pausen während dem Erzählen, wird ihre Hektik und verwirrtheit nochmals verdeutlicht. I Durch Exklamationen wird der Einst der Lage schnell klar. Emilia und Claudia verwenden Parallelismen, um sich für den anderen so verständlich wie möglich auszudrücken (S.23.2.27 ff.). Als Claudia Emilia erklärt, wieso sie die Begegnung mit dem Prinzen ihrem Appiani besser verheimlichen soll, verwendet sie die Metapher Gift" (S. 25,7.31). Das Gift steht in dem Fall für Emilia's Vorhaben, dem Grafen davon zu berichten und Claudia Schafft es damit sie abzuhalten. Des weiteren probiert Emilia sich einzureden, dass sie unschuldig ist und redet den hohen Stellwert des Prinzen durch eine verdinglichung herab. Sie versucht, das Geschehen zu verdrängen und umgent, den Prinzen durch die verdinglichung namentlich zu nennen (vgl. S.24 oben). In dieser Szene lässt sich eine deutliche Kritik am Hofe zu erkennen, mit der Intetion, dass das Adel das Bürgertum ins Verderben Stürzt. Außerdem entsteht ein Mitgefühl mit Emilia und sogar als Leser wird man mit dem Problem der Ausweglosigkeit konfrontiert. Diese Szene ist sehr wichtig für den weiteren Handlungsverlauf, denn sie deutet auf eine herannahende katastrophe hin.