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Iphigenie auf Tauris Zusammenfassung – Alle Aufzüge & PDF

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Iphigenie auf Tauris Zusammenfassung

Goethes "Iphigenie auf Tauris" ist ein klassisches Drama, das die Geschichte der Priesterin Iphigenie auf der Insel Tauris erzählt. Die Zusammenfassung Iphigenie auf Tauris umfasst fünf Aufzüge, in denen sich die Handlung um Iphigenies inneren Konflikt, ihre Begegnung mit ihrem Bruder Orest und ihre moralischen Entscheidungen dreht.

  • Iphigenie, eine griechische Prinzessin, dient als Priesterin der Diana auf Tauris
  • König Thoas macht ihr einen Heiratsantrag, den sie ablehnt
  • Orest und Pylades kommen als Gefangene nach Tauris
  • Iphigenie erkennt ihren Bruder Orest und plant die Flucht
  • Moralischer Konflikt Iphigenies zwischen Loyalität und Wahrheit
  • Iphigenie entscheidet sich für die Wahrheit und offenbart Thoas den Fluchtplan
  • Die Geschichte endet mit einer friedlichen Lösung durch Iphigenies Ehrlichkeit

14.9.2022

8367

Szenenübersicht von Iphigenie au Tauris
SZENE
Aufzug
1.
II.
III.
1. Auftritt
2. Auftritt
3. Auftritt
4. Auftritt
Aufzug
1. Auftritt
2. Auftr

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Iphigenie auf Tauris Zusammenfassung 1. Aufzug

Der erste Aufzug von Goethes "Iphigenie auf Tauris" führt die Hauptfigur Iphigenie ein und etabliert den grundlegenden Konflikt des Dramas. In diesem Abschnitt werden die zentralen Themen der Fremdheit, des Heimwehs und der Rolle der Frau in der Gesellschaft angesprochen.

Im ersten Auftritt präsentiert Iphigenie in einem Eingangsmonolog ihre innere Zerrissenheit. Sie beklagt ihr Gefühl des Fremd- und Gefangenseins auf Tauris sowie ihr tiefes Heimweh nach Griechenland. Iphigenie reflektiert auch über die Ohnmacht der Frauen in ihrer Gesellschaft und richtet ein Gebet an die Göttin Diana, in der Hoffnung auf eine erneute Rettung.

Highlight: Iphigenies Eingangsmonolog ist ein Schlüsselmoment, der ihre innere Konflikte und die Hauptthemen des Stücks einführt.

Im zweiten Auftritt tritt Arkas auf und kündigt das Erscheinen des Königs Thoas an. Er informiert Iphigenie über den bevorstehenden Heiratsantrag des Königs. In einem Gespräch über Fremde und Heimat wirft Arkas Iphigenie Undankbarkeit vor. Er deutet an, dass Thoas die Menschenopfer wieder einführen könnte, sollte Iphigenie die Heirat verweigern.

Definition: Menschenopfer waren in der antiken Welt religiöse Praktiken, bei denen Menschen zu Ehren der Götter geopfert wurden.

Der dritte Auftritt bringt die Begegnung zwischen Iphigenie und König Thoas. Thoas macht Iphigenie einen Heiratsantrag, den sie ablehnt. Um ihre Ablehnung zu begründen, erzählt Iphigenie Thoas die Geschichte ihrer Familie, den Fluch der Tantaliden. Thoas reagiert verärgert auf die Ablehnung und ordnet die Wiedereinführung der Menschenopfer an.

Quote: "Ich bin so frei geboren wie ein Mann." - Iphigenie zu Thoas, als sie seinen Heiratsantrag ablehnt.

Im vierten Auftritt sehen wir Iphigenie allein in einem Monolog, der als Gebet an Diana gestaltet ist. Dieser Moment unterstreicht Iphigenies tiefe Verbindung zu den Göttern und ihre Hoffnung auf göttlichen Beistand in ihrer schwierigen Situation.

Szenenübersicht von Iphigenie au Tauris
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Iphigenie auf Tauris Zusammenfassung 2. Aufzug

Der zweite Aufzug von "Iphigenie auf Tauris" führt die Charaktere Orest und Pylades ein und vertieft die Handlung durch die Enthüllung von Geheimnissen und Identitäten. Dieser Abschnitt ist entscheidend für die Entwicklung der Hauptkonflikte des Dramas.

Im ersten Auftritt treffen wir auf Orest und Pylades, die über ihre prekäre Situation auf Tauris diskutieren. Während Orest, von Schuldgefühlen geplagt, den Tod herbeisehnt, hält Pylades an der Hoffnung auf Rettung fest. Sie erinnern sich an ihre gemeinsame Jugendzeit und diskutieren die mögliche Bedeutung des Orakelspruchs, der sie nach Tauris geführt hat.

Vocabulary: Orakelspruch - Eine göttliche Weissagung oder Prophezeiung, die oft in rätselhafter Form gegeben wird.

Der zweite Auftritt bringt Iphigenie und Pylades zusammen. Pylades, der die wahre Identität Iphigenies nicht kennt, hält Informationen über sich und Orest zurück. Auch Iphigenie gibt sich nicht zu erkennen. Pylades berichtet vom Sieg über Troja und der Ermordung Agamemnons durch Klytämnestra, angeblich als Rache für die vermeintliche Opferung ihrer Tochter Iphigenie.

Example: Die Szene zwischen Iphigenie und Pylades ist ein Beispiel für dramatische Ironie, da das Publikum mehr weiß als die Charaktere selbst.

Im dritten Auftritt kommt es zur dramatischen Begegnung zwischen Iphigenie und Orest. Orest bestätigt den Tod von Agamemnon und Klytämnestra. Als er Iphigenies tiefe Anteilnahme spürt, offenbart er seine wahre Identität. Iphigenie gibt sich daraufhin ebenfalls zu erkennen. Orest, von Entsetzen ergriffen, glaubt, dass sich der Fluch durch das bevorstehende Menschenopfer erneut erfüllen wird. Er resigniert, bittet um seinen Tod und fällt in Ohnmacht.

Highlight: Die Wiedererkennung zwischen Iphigenie und Orest ist ein Wendepunkt im Drama und intensiviert den emotionalen Konflikt.

Der Aufzug endet mit Orests Monolog im vierten Auftritt. Er erwacht aus seiner Ohnmacht und glaubt sich in einer Vision in der Unterwelt. In dieser Vision sieht er seine Ahnen friedlich vereint und fühlt sich von ihnen aufgenommen. Nur der Urvater Tantalus leidet noch unter den von den Göttern auferlegten Qualen.

Quote: "Seid ihr auch schon herabgekommen? Wohl Schwester dir! Noch fehlt Elektra: O daß sie mit uns wäre!" - Orest in seiner Vision der Unterwelt.

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Iphigenie auf Tauris Zusammenfassung 3. Aufzug

Der dritte Aufzug von Goethes "Iphigenie auf Tauris" vertieft die Konflikte und moralischen Dilemmata der Hauptfiguren. Dieser Teil des Dramas ist besonders wichtig für die Charakterentwicklung Iphigenies und die Planung der Flucht.

Im ersten Auftritt sehen wir Orest, der immer noch in seiner Vision gefangen ist und glaubt, sich in der Unterwelt zu befinden. Er begrüßt Iphigenie und Pylades, als wären sie ebenfalls dort angekommen. Durch Iphigenies Anrufung der Göttergeschwister Apoll und Diana sowie Pylades' energisches Eingreifen kehrt Orest schließlich in die Realität zurück. Er ist nun von der Vorstellung geheilt, von den Furien verfolgt zu werden. Pylades drängt auf schnelles Handeln zur Rettung.

Vocabulary: Furien - In der griechischen Mythologie Rachegöttinnen, die Verbrecher verfolgen und bestrafen.

Der zweite Auftritt zeigt Iphigenie in einem Monolog, in dem sie zunächst den von Pylades erdachten Fluchtplan lobt. Bald jedoch werden starke Zweifel in ihr wach, insbesondere bezüglich der ihr zugedachten Rolle: Sie soll Thoas belügen.

Highlight: Iphigenies innerer Konflikt zwischen Loyalität und dem Wunsch nach Freiheit beginnt sich hier zu manifestieren.

Im dritten Auftritt hält sich Iphigenie trotz ihrer Zweifel an Pylades' Plan und berichtet Arkas von der angeblichen Verzögerung des Opfers. Arkas ermahnt sie erneut, auf Thoas' Werben einzugehen, um Menschenopfer zu verhindern.

Der vierte Auftritt präsentiert einen weiteren Monolog Iphigenies, in dem ihre Zweifel an der moralischen Berechtigung des Betrugs wachsen. Sie erkennt, dass sie nicht nur Thoas' Vertrauen missbraucht, sondern auch, dass ihre Flucht den Rückfall der Taurier in die Barbarei bedeuten könnte.

Quote: "So legt die taube Not ein doppelt Laster mir auf die schwere, schon belad'ne Brust!" - Iphigenie, die ihren moralischen Konflikt ausdrückt.

Im fünften Auftritt kommt es zur zentralen Auseinandersetzung zwischen Pylades und Iphigenie. Pylades rechtfertigt den Betrug mit ihrer Zwangslage. Er argumentiert, dass die Realität ein schuldloses Handeln unmöglich mache und behauptet sogar, dass selbst die Götter gegen das Handeln aus einer Notlage heraus machtlos seien.

Der Aufzug endet mit einem langen Monolog Iphigenies im sechsten Auftritt. Sie reflektiert ihre Situation und fürchtet, dass sich der Fluch auch an ihr zu erfüllen scheint, egal wie sie handelt. In ihrer Verzweiflung erinnert sie sich an das Parzenlied aus ihrer Jugend, das ein düsteres Götterbild voller Angst und Schrecken zeichnet.

Definition: Parzenlied - Ein Lied, das sich auf die Parzen (Schicksalsgöttinnen in der römischen Mythologie) bezieht und oft ein düsteres Schicksal prophezeit.

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Goethes "Iphigenie auf Tauris" ist ein klassisches Drama, das die Geschichte der Priesterin Iphigenie auf der Insel Tauris erzählt. Die Zusammenfassung Iphigenie auf Tauris umfasst fünf Aufzüge, in denen sich die Handlung um Iphigenies inneren Konflikt, ihre Begegnung mit ihrem Bruder Orest und ihre moralischen Entscheidungen dreht.

  • Iphigenie, eine griechische Prinzessin, dient als Priesterin der Diana auf Tauris
  • König Thoas macht ihr einen Heiratsantrag, den sie ablehnt
  • Orest und Pylades kommen als Gefangene nach Tauris
  • Iphigenie erkennt ihren Bruder Orest und plant die Flucht
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Iphigenie auf Tauris Zusammenfassung 1. Aufzug

Der erste Aufzug von Goethes "Iphigenie auf Tauris" führt die Hauptfigur Iphigenie ein und etabliert den grundlegenden Konflikt des Dramas. In diesem Abschnitt werden die zentralen Themen der Fremdheit, des Heimwehs und der Rolle der Frau in der Gesellschaft angesprochen.

Im ersten Auftritt präsentiert Iphigenie in einem Eingangsmonolog ihre innere Zerrissenheit. Sie beklagt ihr Gefühl des Fremd- und Gefangenseins auf Tauris sowie ihr tiefes Heimweh nach Griechenland. Iphigenie reflektiert auch über die Ohnmacht der Frauen in ihrer Gesellschaft und richtet ein Gebet an die Göttin Diana, in der Hoffnung auf eine erneute Rettung.

Highlight: Iphigenies Eingangsmonolog ist ein Schlüsselmoment, der ihre innere Konflikte und die Hauptthemen des Stücks einführt.

Im zweiten Auftritt tritt Arkas auf und kündigt das Erscheinen des Königs Thoas an. Er informiert Iphigenie über den bevorstehenden Heiratsantrag des Königs. In einem Gespräch über Fremde und Heimat wirft Arkas Iphigenie Undankbarkeit vor. Er deutet an, dass Thoas die Menschenopfer wieder einführen könnte, sollte Iphigenie die Heirat verweigern.

Definition: Menschenopfer waren in der antiken Welt religiöse Praktiken, bei denen Menschen zu Ehren der Götter geopfert wurden.

Der dritte Auftritt bringt die Begegnung zwischen Iphigenie und König Thoas. Thoas macht Iphigenie einen Heiratsantrag, den sie ablehnt. Um ihre Ablehnung zu begründen, erzählt Iphigenie Thoas die Geschichte ihrer Familie, den Fluch der Tantaliden. Thoas reagiert verärgert auf die Ablehnung und ordnet die Wiedereinführung der Menschenopfer an.

Quote: "Ich bin so frei geboren wie ein Mann." - Iphigenie zu Thoas, als sie seinen Heiratsantrag ablehnt.

Im vierten Auftritt sehen wir Iphigenie allein in einem Monolog, der als Gebet an Diana gestaltet ist. Dieser Moment unterstreicht Iphigenies tiefe Verbindung zu den Göttern und ihre Hoffnung auf göttlichen Beistand in ihrer schwierigen Situation.

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Der zweite Aufzug von "Iphigenie auf Tauris" führt die Charaktere Orest und Pylades ein und vertieft die Handlung durch die Enthüllung von Geheimnissen und Identitäten. Dieser Abschnitt ist entscheidend für die Entwicklung der Hauptkonflikte des Dramas.

Im ersten Auftritt treffen wir auf Orest und Pylades, die über ihre prekäre Situation auf Tauris diskutieren. Während Orest, von Schuldgefühlen geplagt, den Tod herbeisehnt, hält Pylades an der Hoffnung auf Rettung fest. Sie erinnern sich an ihre gemeinsame Jugendzeit und diskutieren die mögliche Bedeutung des Orakelspruchs, der sie nach Tauris geführt hat.

Vocabulary: Orakelspruch - Eine göttliche Weissagung oder Prophezeiung, die oft in rätselhafter Form gegeben wird.

Der zweite Auftritt bringt Iphigenie und Pylades zusammen. Pylades, der die wahre Identität Iphigenies nicht kennt, hält Informationen über sich und Orest zurück. Auch Iphigenie gibt sich nicht zu erkennen. Pylades berichtet vom Sieg über Troja und der Ermordung Agamemnons durch Klytämnestra, angeblich als Rache für die vermeintliche Opferung ihrer Tochter Iphigenie.

Example: Die Szene zwischen Iphigenie und Pylades ist ein Beispiel für dramatische Ironie, da das Publikum mehr weiß als die Charaktere selbst.

Im dritten Auftritt kommt es zur dramatischen Begegnung zwischen Iphigenie und Orest. Orest bestätigt den Tod von Agamemnon und Klytämnestra. Als er Iphigenies tiefe Anteilnahme spürt, offenbart er seine wahre Identität. Iphigenie gibt sich daraufhin ebenfalls zu erkennen. Orest, von Entsetzen ergriffen, glaubt, dass sich der Fluch durch das bevorstehende Menschenopfer erneut erfüllen wird. Er resigniert, bittet um seinen Tod und fällt in Ohnmacht.

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Der Aufzug endet mit Orests Monolog im vierten Auftritt. Er erwacht aus seiner Ohnmacht und glaubt sich in einer Vision in der Unterwelt. In dieser Vision sieht er seine Ahnen friedlich vereint und fühlt sich von ihnen aufgenommen. Nur der Urvater Tantalus leidet noch unter den von den Göttern auferlegten Qualen.

Quote: "Seid ihr auch schon herabgekommen? Wohl Schwester dir! Noch fehlt Elektra: O daß sie mit uns wäre!" - Orest in seiner Vision der Unterwelt.

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Iphigenie auf Tauris Zusammenfassung 3. Aufzug

Der dritte Aufzug von Goethes "Iphigenie auf Tauris" vertieft die Konflikte und moralischen Dilemmata der Hauptfiguren. Dieser Teil des Dramas ist besonders wichtig für die Charakterentwicklung Iphigenies und die Planung der Flucht.

Im ersten Auftritt sehen wir Orest, der immer noch in seiner Vision gefangen ist und glaubt, sich in der Unterwelt zu befinden. Er begrüßt Iphigenie und Pylades, als wären sie ebenfalls dort angekommen. Durch Iphigenies Anrufung der Göttergeschwister Apoll und Diana sowie Pylades' energisches Eingreifen kehrt Orest schließlich in die Realität zurück. Er ist nun von der Vorstellung geheilt, von den Furien verfolgt zu werden. Pylades drängt auf schnelles Handeln zur Rettung.

Vocabulary: Furien - In der griechischen Mythologie Rachegöttinnen, die Verbrecher verfolgen und bestrafen.

Der zweite Auftritt zeigt Iphigenie in einem Monolog, in dem sie zunächst den von Pylades erdachten Fluchtplan lobt. Bald jedoch werden starke Zweifel in ihr wach, insbesondere bezüglich der ihr zugedachten Rolle: Sie soll Thoas belügen.

Highlight: Iphigenies innerer Konflikt zwischen Loyalität und dem Wunsch nach Freiheit beginnt sich hier zu manifestieren.

Im dritten Auftritt hält sich Iphigenie trotz ihrer Zweifel an Pylades' Plan und berichtet Arkas von der angeblichen Verzögerung des Opfers. Arkas ermahnt sie erneut, auf Thoas' Werben einzugehen, um Menschenopfer zu verhindern.

Der vierte Auftritt präsentiert einen weiteren Monolog Iphigenies, in dem ihre Zweifel an der moralischen Berechtigung des Betrugs wachsen. Sie erkennt, dass sie nicht nur Thoas' Vertrauen missbraucht, sondern auch, dass ihre Flucht den Rückfall der Taurier in die Barbarei bedeuten könnte.

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Im fünften Auftritt kommt es zur zentralen Auseinandersetzung zwischen Pylades und Iphigenie. Pylades rechtfertigt den Betrug mit ihrer Zwangslage. Er argumentiert, dass die Realität ein schuldloses Handeln unmöglich mache und behauptet sogar, dass selbst die Götter gegen das Handeln aus einer Notlage heraus machtlos seien.

Der Aufzug endet mit einem langen Monolog Iphigenies im sechsten Auftritt. Sie reflektiert ihre Situation und fürchtet, dass sich der Fluch auch an ihr zu erfüllen scheint, egal wie sie handelt. In ihrer Verzweiflung erinnert sie sich an das Parzenlied aus ihrer Jugend, das ein düsteres Götterbild voller Angst und Schrecken zeichnet.

Definition: Parzenlied - Ein Lied, das sich auf die Parzen (Schicksalsgöttinnen in der römischen Mythologie) bezieht und oft ein düsteres Schicksal prophezeit.

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