Trude Dohm: Die Verkörperung des Bösen
Die Charakterisierung von Trude Dohm in "Unter der Drachenwand" zeigt sie als eine vielschichtige, aber überwiegend negative Figur. Als Quartierfrau und Schwester des Brasilianers spielt sie eine zentrale Rolle in der Dorfgemeinschaft von Mondsee.
Trude Dohms Persönlichkeit ist geprägt von Schroffheit und Misstrauen. Bei ihrer ersten Begegnung mit Veit Kolbe zeigt sie sich maulfaul, kann aber auch überraschend gesprächig sein, besonders wenn es darum geht, Dorftratsch zu verbreiten.
Highlight: Trude Dohm wird in Mondsee als "Mistvieh" und "Kanaille" bezeichnet, was ihre Unbeliebtheit im Ort unterstreicht.
Ihre Lache wird mehrfach als Ausdruck ihrer Missgünstigkeit beschrieben, was ihren negativen Charakter weiter verstärkt. Trude Dohm scheut nicht davor zurück, andere zu beleidigen oder zu übervorteilen. Sie bezeichnet Veit als "Wiener Drückeberger" und versucht, sowohl ihn als auch Margot finanziell auszunutzen.
Example: Trude Dohms Gewaltbereitschaft zeigt sich, als sie eine Kerze nach Veit wirft und geflüchteten Kindern, die sie als "Gesindel" bezeichnet, Tritte verpasst.
Interessanterweise wird erwähnt, dass Trude Dohm vor ihrer Ehe ein liebenswertes Mädchen gewesen sein soll. Diese positive Seite kommt jedoch nur selten zum Vorschein, was die transformative Kraft negativer Einflüsse auf den Charakter verdeutlicht.
Highlight: Trude Dohms politische Einstellung ist stark vom "Führer" geprägt, was sich in ihrem Verhalten und ihren Äußerungen widerspiegelt.
Im Verlauf der Geschichte wird Trude Dohm zunehmend als verrückt und unzurechnungsfähig dargestellt, was ihre Entwicklung zu einer tragischen Figur unterstreicht.