Unter der Drachenwand: Eine umfassende Analyse des Kriegsromans
Der 2018 erschienene Roman "Unter der Drachenwand" von Arno Geiger ist ein bedeutendes Werk der deutschen Gegenwartsliteratur, das sich mit dem Leben während des Zweiten Weltkriegs auseinandersetzt. Der Roman, der für das Abitur besonders relevant ist, umfasst 480 Seiten und bietet eine vielschichtige Analyse der Kriegszeit.
Definition: "Unter der Drachenwand" ist ein Kriegsroman, der die persönlichen Schicksale verschiedener Menschen vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkriegs beleuchtet.
Die Figurenkonstellation des Romans ist komplex und durchdacht. Im Zentrum steht Veit Kolbe, ein kriegsversehrter Soldat, der sich am Mondsee von seinen physischen und psychischen Verletzungen erholt. Seine Entwicklung von einem Kriegsteilnehmer zu einem zunehmend kritischen Beobachter des NS-Regimes bildet einen zentralen Handlungsstrang.
Die Charakterisierung der Nebenfiguren ist ebenfalls detailliert ausgearbeitet. Onkel Johann, ein überzeugter Nationalsozialist und Polizist, steht im ideologischen Kontrast zu Figuren wie dem "Brasilianer", einem regimekritischen Gärtner, der von einem Leben in Südamerika träumt.