Das Leben im 18. Jahrhundert Deutschland war von tiefgreifenden gesellschaftlichen und politischen Veränderungen geprägt. Die Zeit von 1700 bis 1800 markierte eine wichtige Übergangsphase zwischen dem Absolutismus und der Moderne.
Die Politische Situation im 18. Jahrhundert Deutschland war durch die Kleinstaaterei charakterisiert - das deutsche Reich bestand aus über 300 weitgehend souveränen Territorien. Während dieser Epoche entwickelte sich das Bürgerliche Leben im 18. Jahrhundert zunehmend. Die Aufklärung brachte neue Ideen von individueller Freiheit und Vernunft. In den Städten entstand eine gebildete bürgerliche Schicht, die Handel und Handwerk betrieb. Die wichtigen Ereignisse des 18. Jahrhunderts umfassten den Siebenjährigen Krieg (1756-1763), die Teilungen Polens und die Reformen unter Friedrich II. von Preußen. Die Judenemanzipation im 18. Jahrhundert begann langsam - erste Schritte zur rechtlichen Gleichstellung wurden unternommen, aber die vollständige Jüdische Emanzipation in Deutschland erfolgte erst im 19. Jahrhundert.
Der Zeitstrahl des 18. Jahrhunderts zeigt eine dynamische Entwicklung von einer stark ständisch geprägten zu einer sich modernisierenden Gesellschaft. Das Leben im 18. Jahrhundert war für die Mehrheit der Bevölkerung von harter Arbeit in der Landwirtschaft geprägt. In den Städten entwickelte sich jedoch eine neue Kultur des Lesens und der Bildung. Kaffeehäuser wurden zu Zentren des intellektuellen Austauschs. Die Deutschland um 1800 Zusammenfassung zeigt ein Land im Umbruch: Die Französische Revolution und ihre Ideen beeinflussten auch die deutschen Territorien, neue wirtschaftliche und soziale Strukturen entstanden, und die Grundlagen für die Industrialisierung wurden gelegt.