Seite 1: Analyse der Form und Struktur von "Willkommen und Abschied"
Die erste Seite bietet eine detaillierte Analyse der formalen Aspekte von Goethes Gedicht "Willkommen und Abschied". Es werden das Reimschema, die Reimarten, Kadenzen, das Metrum und die Erzählperspektive untersucht.
Das Gedicht weist ein konsistentes Reimschema (ababcdcd) auf, wobei pro Strophe vier Kreuzreime verwendet werden. Einige Reime sind unrein, was auf eine bewusste Abweichung von strengen Formvorgaben hindeutet. Die Kadenzen wechseln zwischen weiblich (zweisilbig) und männlich (einsilbig), was dem Gedicht einen rhythmischen Fluss verleiht.
Vocabulary: Kadenz - In der Verslehre bezeichnet dies den Versschluss, der entweder männlich (betonte Endsilbe) oder weiblich (unbetonte Endsilbe) sein kann.
Das Metrum des Gedichts ist jambisch, was bedeutet, dass unbetonte und betonte Silben sich abwechseln. Dies verleiht dem Text einen natürlichen, fließenden Rhythmus, der die emotionale Intensität des Inhalts unterstützt.
Highlight: Die Erzählperspektive ist die des lyrischen Ichs, was die persönliche und emotionale Natur des Gedichts unterstreicht.
Die Seite enthält auch eine Auflistung verschiedener Stilmittel, die im Gedicht verwendet werden, darunter Anaphern, Paradoxa, Personifikationen, Metaphern und Hyperbeln. Diese rhetorischen Figuren tragen zur lebendigen und ausdrucksstarken Sprache des Gedichts bei.
Example: Eine Personifikation findet sich in der Zeile "Der Abend wiegte schon die Erde", wo dem Abend menschliche Eigenschaften zugeschrieben werden.
Die Analyse der ersten Strophe zeigt, wie Goethe durch den Einsatz von Stilmitteln eine dramatische und emotionsgeladene Atmosphäre schafft. Die Natur wird personifiziert und erscheint bedrohlich, was die innere Aufregung des lyrischen Ichs widerspiegelt.
Quote: "Es schlug mein Herz, geschwind zu Pferde! / Es war getan fast eh' gedacht." Diese Zeilen verdeutlichen die Spontaneität und Leidenschaft des lyrischen Ichs.