"Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" ist eines der bedeutendsten deutschen Werke, das die erschütternde Geschichte der Christiane F. und ihrer Freunde in West-Berlin der 1970er Jahre erzählt.
Die Geschichte beginnt mit Christianes schwieriger Kindheit in Gropiusstadt, einem Berliner Plattenbau-Viertel. Mit nur 12 Jahren kommt sie durch den Besuch des legendären Sound-Clubs erstmals mit Drogen in Berührung. Der Club wird zum Ausgangspunkt ihrer tragischen Entwicklung. Dort lernt sie auch wichtige Charaktere wie Detlef, Stella und Babsi kennen. Die Gruppe gleitet immer tiefer in die Drogenabhängigkeit ab und findet sich schließlich am Bahnhof Zoo wieder, wo sie sich prostituieren, um ihre Heroinsucht zu finanzieren.
Das Buch, das auf wahren Begebenheiten basiert, wurde mehrfach adaptiert - sowohl als Film als auch als Netflix-Serie. Die Charakterisierung der Hauptfiguren zeigt deren dramatische Entwicklung von normalen Teenagern zu drogenabhängigen Jugendlichen. Besonders tragisch sind die Schicksale von Babsi, die mit 14 Jahren an einer Überdosis stirbt, und Axel, der ebenfalls den Drogentod stirbt. Die wichtigen Textstellen des Buches konzentrieren sich auf die schonungslose Darstellung der Drogenszene, die familiären Konflikte und die verzweifelten Versuche der Protagonisten, clean zu werden. Das Werk dient bis heute als wichtiges Unterrichtsmaterial an Schulen, um über die Gefahren von Drogenkonsum aufzuklären. Die Zusammenfassung des Buches zeigt deutlich, wie schnell der Abstieg in die Drogenabhängigkeit erfolgen kann und welche verheerenden Folgen dies für alle Beteiligten hat. Die Charakterisierung Christiane F. verdeutlicht ihre Entwicklung vom naiven Mädchen zur heroinabhängigen Jugendlichen, die erst nach mehreren gescheiterten Versuchen den Ausstieg aus der Drogenszene schafft.