Drameninterpretation
Die Drameninterpretation ist eine wichtige Fähigkeit im Deutschunterricht, insbesondere für Schüler der Oberstufe. Sie konzentriert sich auf die Analyse einer einzelnen Szene aus einem Drama hinsichtlich ihrer Wirkung und Aussage.
Aufbau einer Drameninterpretation:
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Einleitung:
- Einleitungssatz (Titel, Autor, Erscheinungsjahr, W-Fragen, Überblick über Inhalt des Dramas)
- Historisches Kontextwissen
- Einordnung in Gesamthandlung
- Epochenbezug
- Deutungshypothese
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Hauptteil:
- Kurze Inhaltsangabe der Szene
- Analyse des Gesamtzusammenhangs (Dramenpyramide)
- Bedeutung der Regieanweisungen
- Aufbau der Szene (Dialog, Monolog)
- Analyse der auftretenden Figuren
- Untersuchung des Verhaltens der Figuren
- Analyse der Sprache und rhetorischen Mittel
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Schluss:
- Zusammenfassung der wesentlichen Erkenntnisse
- Überprüfung der Hypothese
- Persönliche Meinung
- Originelles Schlusswort
Highlight: Die Dramenpyramide ist ein wichtiges Werkzeug zur Analyse des Handlungsaufbaus. Sie besteht aus fünf Akten: Exposition, steigende Handlung, Höhepunkt, retardierendes Moment und Katastrophe.
Example: Bekannte Dramen für die Interpretation sind "Maria Stuart", "Hamlet" und "Medea".
Vocabulary: Retardierendes Moment - Ein verzögerndes Element in der Handlung, das die endgültige Lösung des Konflikts hinauszögert.
Diese Struktur ist besonders hilfreich für Schüler, die eine literarische Erörterung zu einem Drama schreiben möchten, sei es eine literarische Erörterung Woyzeck oder eine literarische Erörterung Corpus Delicti.