Der Weg zum Brexit: Eine historische Entscheidung
Der Brexit, ein Kunstwort aus "British" und "exit", markiert den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union. Dieser folgenschwere Schritt wurde am 23. Juni 2016 durch ein Referendum entschieden und am 31. Januar 2020 vollzogen. Die Entscheidung spaltete nicht nur die britische Gesellschaft, sondern hatte auch weitreichende internationale Auswirkungen.
Definition: Brexit bezeichnet den Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union, der am 31. Januar 2020 offiziell vollzogen wurde.
Prominente Gegner des Brexit waren der damalige britische Premierminister David Cameron und der US-Präsident Barack Obama. Auf der anderen Seite standen Befürworter wie der Londoner Bürgermeister Boris Johnson und, interessanterweise, der russische Präsident Wladimir Putin.
Die Gründe für den Brexit waren vielschichtig:
- Die europäische Schuldenkrise
- Bedenken bezüglich Immigration und Terrorismus
- Angst vor Machtverlust an Brüssel und Souveränitätseinbußen
- Die Tatsache, dass Großbritannien nie Teil der europäischen Währungsunion war
- Eine gewisse "Inselmentalität"
Highlight: Die Entscheidung für den Brexit wurde mit einer knappen Mehrheit von 51,9% der Stimmen getroffen, bei einer Wahlbeteiligung von 72,2%.
Der Brexit-Zeitstrahl zeigt wichtige Meilensteine:
- 1973: Großbritannien tritt der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft bei
- 1975: Referendum bestätigt die EWG-Mitgliedschaft mit 2/3 Mehrheit
- 1979: Großbritannien bleibt dem Europäischen Währungssystem fern
- 1984: Margaret Thatcher setzt Sonderrabatt durch
- 1992: Währungsangriff auf Großbritannien
- 1997-2010: Labour-Regierung mit pro-europäischer Haltung
- 2010-2016: Konservative Regierung unter David Cameron
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- Juni 2016: Referendum zum EU-Austritt
Quote: Margaret Thatcher forderte bezüglich des EU-Beitrags: "I want my money back!"