Bennetts Modell der interkulturellen Sensibilität bei Walt
Walts Entwicklung folgt dem DMIS Modell Bennett (Developmental Model of Intercultural Sensitivity), das den Weg von Ethnozentrismus zu Ethnorelativismus beschreibt:
In der Phase der Ablehnung sieht Walt keinen Grund, etwas über fremde Kulturen zu wissen. Er bezeichnet die Lor-Familie abwertend als "Sumpfratten" und ist frustriert, der einzige weiße Amerikaner in seiner Nachbarschaft zu sein.
In der Abwehrphase betrachtet er seine eigene Kultur als überlegen. Er zeigt eine allgemeine Abneigung gegen den "Lebensstil" der Hmong und hält an seinen Vorurteilen fest.
Die Minimierungsphase beginnt, als Walt Thaos positive Handlungen beobachtet und Sue als Person wahrnimmt. Er entwickelt Interesse an der Hmong-Kultur und beginnt, Gemeinsamkeiten zu erkennen.
In der Akzeptanzphase erlebt Walt seinen Geburtstag im Haus der Lor-Familie. Er erkennt, was seiner eigenen Familie fehlt, und etabliert eine Mentorbeziehung zu Thao. Gegenseitiger Respekt und Unterstützung helfen Thao, sich in die amerikanische Gesellschaft zu integrieren.
Walts letzte Entwicklung zur Integration zeigt sich in seinem Opfer – er fühlt sich so verbunden mit der Lor-Familie, dass er bereit ist, sein Leben für sie zu geben, was die tiefste Form interkultureller Sensibilität darstellt.
💡 Das Intercultural Development Research Institute erforscht genau solche Entwicklungsprozesse wie Walts und nutzt das Towards ethnorelativism: A developmental Model of intercultural sensitivity als theoretisches Fundament.