Die ungeschriebene Verfassung Großbritanniens im Kontext des Brexits

Der Artikel diskutiert die Frage, ob Großbritannien eine geschriebene Verfassung benötigt, insbesondere im Lichte des Brexits. Die traditionelle ungeschriebene Verfassung Großbritanniens galt lange als Zeichen der Stabilität des politischen Systems. Der Brexit-Prozess hat jedoch Zweifel an dieser Annahme aufkommen lassen.

Highlight: Die lange Periode der Stabilität des britischen Gemeinwesens wird durch die konstitutionelle Wende in der britischen Politik in Frage gestellt.

Der Autor argumentiert, dass der Brexit paradoxerweise dazu beigetragen hat, die Souveränität des Staates vorerst zu bewahren. Die gerichtlichen Auseinandersetzungen um den Brexit haben das Thema in den Mittelpunkt der politischen Agenda gerückt und dem Parlament zusätzliche Legitimität in der Souveränitätsdebatte verliehen.

Vocabulary: Souveränität bezieht sich auf die uneingeschränkte Staatsgewalt und Unabhängigkeit eines Staates in seinen inneren und äußeren Angelegenheiten.

Der Brief betont die Notwendigkeit einer guten Verbindung zwischen Regierung und Wählern für einen funktionierenden Staatshaushalt. Dies wirft die Frage auf, wie diese Verbindung ohne klare verfassungsmäßige Grundlagen aufrechterhalten werden kann.

Quote: "Und ein gut funktionierender Staatshaushalt basiert doch auf einer guten Verbindung von Regierung und Wählern. Wie soll das funktionieren, wenn der Staat keine Souveränität aufweist?"