Stilmittel für die Textanalyse
Stilistische Geräte auchrhetorischeMittelgenannt sind entscheidend für die Analyse von fiktionalen und nicht-fiktionalen Texten. Eine Anaphora wiederholt Wörter am Anfang aufeinanderfolgender Sätze oder Abschnitte und setzt dadurch Schwerpunkte, wie in "It takes love, it takes family, it takes money". Bei der Alliteration werden gleiche Anfangskonsonanten wiederholt ("My mom makes me mushrooms"), was einen einprägsamen Rhythmus erzeugt.
Weitere wichtige Stilmittel sind der Klimax (Steigerung bis zum wichtigsten Punkt), Metapher (Vergleich ohne "wie" oder "als") und Parallelismus (ähnliche syntaktische Strukturen). Die rhetorische Frage stellt eine Frage, deren Antwort offensichtlich ist, um einen Standpunkt zu betonen, wie in "Don't we all love peace and hate war?". Eine Hyperbel übertreibt bewusst ("I'm so hungry I could eat a horse"), während Ironie das Gegenteil des eigentlich Gemeinten ausdrückt.
In der Enumeration werden verschiedene Wörter oder Phrasen aufgelistet, um Vielfalt zu zeigen. Das Paradox präsentiert einen scheinbaren Widerspruch ("It is hard work doing nothing"), der zum Nachdenken anregt. Das Wortspiel (Pun) nutzt ähnlich klingende Wörter mit unterschiedlicher Bedeutung für humorvolle Effekte.
Prüfungstipp: Bei der Textanalyse genügt es nicht, Stilmittel nur zu identifizieren – erkläre immer auch ihre Wirkung und Funktion im Text! Die Kombination aus Erkennen und Effektanalyse bringt die vollen Punkte.