Buddha und die Grundlagen des Buddhismus
Buddha, ursprünglich Siddarta Gautama, wurde 566 v.Chr. als Sohn eines indischen Fürsten geboren. Obwohl er in Reichtum aufwuchs und eine Familie gründete, verließ er mit 29 Jahren sein Zuhause, um nach dem wahren Sinn des Lebens zu suchen. Mit 35 Jahren erlangte er durch Meditation die Erleuchtung und lehrte seine Erkenntnisse für 45 Jahre.
Die vier edlen Wahrheiten bilden das Herzstück des Buddhismus. Sie erkennen an, dass Leid existiert und durch Begehren verursacht wird. Die gute Nachricht ist, dass dieses Leiden überwunden werden kann. Der achtfache Pfad im Buddhismus zeigt den Weg zur Befreiung und umfasst vollkommene Erkenntnis, Entschluss, Rede, Handeln, Lebenserwerb, Anstrengung, Achtsamkeit und Sammlung.
Achtsamkeit spielt eine zentrale Rolle im Buddhismus und bedeutet, körperlich und mental im Hier und Jetzt zu sein. Praktische Beispiele für Achtsamkeit im Alltag sind: anderen die Tür aufhalten, im Unterricht konzentriert bleiben, auf seine Worte achten, um niemanden zu verletzen, und Rücksicht auf die Umwelt nehmen.
💡 "Unsere ganze Gesellschaft kann durch die friedliche Gegenwart eines Menschen geändert werden." Dieses buddhistische Zitat zur Achtsamkeit zeigt, wie viel Einfluss bereits eine einzelne achtsame Person haben kann.
Das höchste Ziel im Buddhismus ist das Nirvana – ein Zustand höchsten Glücks, in dem man aus dem Kreislauf des Leidens und der Wiedergeburten austritt. Im Gegensatz zum christlichen Himmel geht es im Nirvana nicht um ein ewiges Leben der Seele, sondern um die Überwindung des Begehrens (Tanha) und die Befreiung vom Leiden.