Ethischer Universalismus und Menschenrechte
Im Gegensatz zum ethischen Relativismus steht der ethische Universalismus, der von der Existenz universell gültiger moralischer Prinzipien ausgeht. Diese Sichtweise betont die Würde des Menschen und fordert eine gleichberechtigte Behandlung aller Menschen, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Alter oder Status.
Der ethische Universalismus argumentiert, dass es objektive Maßstäbe gibt, um Handlungen und Pflichten als richtig oder falsch zu beurteilen. Universelle Werte wie Freiheit, Gleichheit, körperliche Unversehrtheit und das Recht auf Leben dürfen demnach von keinem Staat oder keiner Gesellschaft eingeschränkt oder verletzt werden.
Aus dieser Perspektive wäre die Inhaftierung von Yasaman Aryani und der Kopftuchzwang im Iran nicht zu rechtfertigen, da sie fundamentale Menschenrechte verletzen. Der Wert der persönlichen Freiheit darf nicht dem kulturellen Konzept der "Reinheit" untergeordnet werden.
Quote: "Behandle alle Menschen gleichermaßen und unabhängig von ihren Unterscheidungsmerkmalen wie Herkunft, Geschlecht, Alter oder Status, die zugeschrieben werden."
Highlight: Der ethische Universalismus betont die Unveräußerlichkeit der Menschenrechte und würde den Iran Kopftuch Zwang als Verletzung dieser Rechte betrachten.
Vocabulary: Ethischer Universalismus - Die philosophische Position, dass es universell gültige moralische Prinzipien gibt, die für alle Menschen zu allen Zeiten gelten.