Utilitaristische Perspektiven nach Mill und Bentham
Der quantitative Hedonismus nach Bentham, auch hedonistischer Utilitarismus genannt, versucht Freude und Leid nach messbaren Kriterien wie Intensität, Dauer und Nähe zu bestimmen. Diese Position strebt nach einer einheitlichen Bewertung aller qualitativen Unterschiede.
Highlight: Der qualitative Hedonismus nach Mill unterscheidet zwischen höheren geistigen und niederen sinnlichen Freuden.
Mills qualitativer Hedonismus, auch ideeller Utilitarismus genannt, führt eine wichtige Unterscheidung ein: Er differenziert zwischen geistigen und sinnlichen, höheren und niederen Freuden und Bedürfnissen. Seine berühmte Aussage "Es ist besser ein unzufriedener Mensch als ein befriedigtes Schwein zu sein" verdeutlicht diese Position.
Die Bedürfnishierarchie unterscheidet zwischen höheren Bedürfnissen wie Kunst und Wissenschaft, die geistige Lust verschaffen, und niederen Bedürfnissen wie Essen und Trinken, die sinnliche Lust bereiten. Allerdings bleibt die empirische Grundlage für solche qualitativen Differenzierungen im Hedonismus umstritten.