Biblische Grundlagen und Würdebegriff in der PID-Debatte
Die jüdisch-christliche Perspektive auf die Präimplantationsdiagnostik basiert auf dem zentralen Konzept der Menschenwürde, das sowohl für die Eltern als auch für das ungeborene Leben gilt. Diese Sichtweise gründet sich auf biblische Texte, die die besondere Stellung des Menschen in der Schöpfung betonen.
Quote: "Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn" (Genesis 1,27)
Dieser Vers unterstreicht die Gottebenbildlichkeit des Menschen und begründet seine unveräußerliche Würde. In der Frage der PID wird diese Würde sowohl auf den Embryo als auch auf die Eltern bezogen. Die Würde des Embryos wird dabei oft als Argument gegen die PID angeführt, da jedes menschliche Leben als schützenswert gilt.
Vocabulary: Embryonenschutzgesetz - Ein deutsches Gesetz, das den Schutz menschlicher Embryonen regelt und die Anwendung der PID einschränkt.
Gleichzeitig wird die Würde der Eltern in der ethischen Bewertung berücksichtigt, insbesondere ihr Recht auf reproduktive Selbstbestimmung und der Wunsch, Leid zu vermeiden. Die Abwägung zwischen diesen Aspekten macht die ethische Beurteilung der PID aus jüdisch-christlicher Sicht besonders komplex.