Die Präimplantationsdiagnostik (PID) ist ein ethisch kontroverses Verfahren zur genetischen Untersuchung von Embryonen vor der Einpflanzung in die Gebärmutter. Es ermöglicht die Auswahl von Embryonen ohne bestimmte Erbkrankheiten, wirft aber auch schwierige ethische Fragen auf.
- Die PID ist in Deutschland unter bestimmten Bedingungen erlaubt, z.B. bei Risiko schwerer Erbkrankheiten
- Befürworter argumentieren, dass die PID Leid verringern und Eltern Wahlmöglichkeiten geben kann
- Kritiker sehen die Gefahr einer Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen und eines "Designerbabys"
- Aus jüdisch-christlicher Sicht ist die Menschenwürde des Embryos ein zentrales ethisches Argument
- Utilitaristische Ansätze bewerten die PID anhand ihrer Folgen für das Gesamtwohl
- Die ethische Debatte berührt grundlegende Fragen zum Wert menschlichen Lebens und den Grenzen der Medizin