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Ethik: PID etc.

8.7.2021

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Thema der Klausur: Ethische Kontroverse um die Präimplantationsdiagnostik
Aufgabe 1 (Anforderungsbereich I)
Anforderungen
Der Schüler/die Sc
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Thema der Klausur: Ethische Kontroverse um die Präimplantationsdiagnostik Aufgabe 1 (Anforderungsbereich I) Anforderungen Der Schüler/die Schülerin fasst die im Text genannten Argumente zur Diskussion um die PID zusammen. Er/Sie geht dabei zunächst auf die Pro- und dann auf die Kontra-Argumente ein. ● Einleitungssatz (Autor, Titel, Thema) Argumente für die PID Die Entscheidung für oder gegen ein behindertes Kind wird durch die PID zeitlich lediglich weiter nach vorne verlagert. Wird eine Behinderung des Kindes während der Schwangerschaft diagnostiziert, so stehen die Eltern dann vor der Entscheidung, ob die Schwangerschaft fortgesetzt wird oder nicht. (Z. 1-7) O Die PID kann menschliches Leid verringern. Durch die PID könnte das Risiko von Fehl- oder Totgeburten gesenkt werden und auch der Wunsch, eine Krankheit nicht an die eigenen Kinder weiterzugeben, wäre erfüllbar. (Z. 15, Z. 22-25) Argumente gegen die PID Anwendung der PID nur erlaubt, wenn das Risiko einer besonders schweren Erbkrankheit gegeben ist. Aber: Es darf kein Urteil über den Wert bzw. Unwert des menschlichen Lebens getroffen werden. Die Definition dieser ,,schweren Erbkrankheit" ist problematisch. Grenzen bei der Anwendung der PID können allmählich aufgeweicht werden. (z.B.: nicht mehr bei einer möglichen schweren Erbkrankheit, sondern generell, um einen gesunden Embryo zu selektieren) Die PID kann als Versprechen missverstanden werden, ein gesundes Kind zu bekommen. Aber: Es gibt keine Garantie, ein gesundes Kind zur Welt zu bringen. Summe Aufgabe 2 (Anforderungsbereich II) Anforderungen Der Schüler/die Schülerin erläutert, weshalb die Würde sowohl...

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der Eltern als auch des Ungeborenen aus jüdisch-christlicher Sicht eine zentrale ethische Kategorie, auch bei der Bewertung der PID, darstellt. Dabei geht er/sie zunächst auf die biblischen Grundlagen ein und anschließend auf die Bedeutung des Würdebegriffs in der Frage der PID. Einleitung in die Aufgabe Thema der Kurssequenz: Wie kann und soll ich mich verhalten? - Orientierung im Leben finden / Ethische Herausforderungen Thema der Klausur: Ethische Kontroverse um die Präimplantationsdiagnostik Arbeitsaufträge: 1. Fassen Sie die im Text genannten Argumente zur Diskussion um die PID zusammen. Gehen Sie dabei zunächst auf die Pro- und dann auf die Kontra-Argumente ein. 2. Erläutern Sie, weshalb die Würde sowohl der Eltern als auch des Ungeborenen aus jüdisch-christlicher Sicht eine zentrale ethische Kategorie, auch bei der Bewertung der PID, darstellt. (Gehen Sie dabei zunächst auf die biblischen Grundlagen ein und anschließend auf die Bedeutung des Würdebegriffs in der Frage der PID.) Operatoren: 1. Klausur 3. Beurteilen Sie, zu welchem Ergebnis eine utilitaristische Betrachtungsweise der PID Ihrer Ansicht nach führen würde. Prüfen Sie dieses kritisch unter Bezugnahme auf ein anderes Modell der Normenbegründung. - glößtes Glück=größle cahi? zusammenfassen (AFB I) Bearbeitungszeit: 90 Minuten erläutern (AFB II) beurteilen (AFB III) prüfen (AFB III) die Kernaussagen eines Textes komprimiert und strukturiert darlegen einen Sachverhalt, eine These etc. ggf. mit zusätzlichen Informationen und Beispielen nachvollziehbar veranschaulichen Zu einem Sachverhalt unter Verwendung von Fachwissen und Fachmethoden sich begründet positionieren (Sach- bzw. Werturteil) eine Meinung, Aussage, These, Argumentation nachvollziehen, kritisch hinterfragen und auf der Grundlage erworbener Fachkenntnisse begründet beurteilen 5 10 Textgrundlage: Vorbemerkung: Die Präimplantationsdiagnostik¹ (PID) ist in Deutschland seit einer Entscheidung des Bundestags vom Juli 2011 dann zulässig, wenn Paare eine Veranlagung für eine schwerwiegende Erbkrankheit in sich tragen oder mit einer Tot- oder Fehlgeburt zu rechnen ist. Im Vorfeld dieser Entscheidung entwickelte sich in der Bundesrepublik eine kontroverse gesellschaftliche Debatte. [...] Auch wenn bei Abtreibung von behinderten Kindern rechtlich die Mutter ;} pro angeführt wird, der die seelische Belastung nicht zugemutet werden könne-schon pro jetzt treffen Ärzte und Eltern de facto ein Urteil über den Wert des Lebens. Die PID contra verlegt diese Entscheidung nur nach vorne: Statt im Bauch der Mutter nach möglichen Schäden des Embryos zu fahnden, erfolgt die Untersuchung nun schon im Reagenzglas. Die Einstellungen einer Gesellschaft zum Leben und zu ihren Kindern wandeln sich schleichend. Und sie werden sich durch Gesetze kaum festlegen lassen. Das liegt nicht nur daran, dass es in der Medizin die Tendenz gibt, das technisch Mögliche auch zu machen und sei es im Ausland. Auch moralisch kann man es im Einzelfall kaum durchhalten, Eltern den Gentest zu vierbieten. Wer will über eine Mutter richten, die nach mehreren Fehlgeburten sich jene Embryonen aussuchen will, die eine Chance haben, es zu schaffen? Und wer mag Menschen verurteilen, die an einer Erbkrankheit leiden und diese nicht weitergeben wollen? Wer darf sagen, ihr müsst dieses Leid ertragen? Die Position der FDP, die die PID bei Paaren mit schweren" Erbkrankheiten freigeben will, scheint da zunächst realitätsnäher zu sein. Doch auch die Liberalen werden Mühe haben, die Grenze zwischen ,,schwer" und ,,weniger schwer" zu ziehen; zumal sie damit auch ein Werturteil über das Leben sprechen. Auch ist die Sorge berechtigt, contra dass sich diese Grenze allmählich verschieben wird. Am Anfang geht es um dramatische Einzelschicksale. Doch irgendwann reicht vielleicht das Argument, dass die Wahl der besten Embryonen die Erfolgschancen einer künstlichen Befruchtung erhöht. Wie selbstverständlich schicken Frauenärzte viele Schwangere zu Untersuchungen zum ,,Ausschluss von Fehlbildungen", ohne sie je gefragt zu haben, wie sie zu einem Leben mit einem behinderten Kind stünden. Eine solche Beratung wäre gerade angesichts der Werbekampagnen wichtig, mit denen die Reproduktionsmedizin auftritt. Die berichtet immer stolz von Frauen, die mit 40 15 20 25 par contra pro pro pro Ext Die Präimplantationsdiagnostik (PID) umfasst die Methoden zellbiologischer und molekulargenetischer Untersuchungen, die dem Entscheid darüber dienen, ob ein durch In-vitro-Fertilisation - also im Reagenzglas - erzeugter Embryo in die Gebärmutter eingepflanzt werden soll oder nicht. Zu viele oder genetisch nicht gewollte Embryonen werden, entsorgt". Biblische Grundlagen: (mögliche Lösungsansätze) Den Schöpfungserzählungen im Buch Genesis zufolge besitzt der Mensch als Bild Gottes eine unverlierbare Würde. Bedeutung des Würdebegriffs in der Frage der PID: (mögliche Lösungsansätze) Zum Schutz der Menschenwürde gelten unveräußerliche Rechte (Grundgesetz, Menschenwürde). PID darf nur bei der Gefahr von schweren Erbkrankheiten angewandt werden. 0 0 0 0 Zusammenfassendes Fazit Erfüllt ein weiteres, aufgabenbezogenes Kriterium Summe Aufgabe 3 (Anforderungsbereich III) Anforderungen Der Schüler/die Schülerin beurteilt, zu welchem Ergebnis eine utilitaristische Betrachtungsweise der PID seiner/ihrer Ansicht nach führen würde. Er/Sie prüft dieses kritisch unter Bezugnahme auf ein anderes Modell der Normenbegründung. 0 Grundsätzlich können die persönliche Stellungnahme der Schülerinnen und Schüler und die verschiedenen Argumente nicht bzw. nicht vollständig antizipiert werden. Wichtig ist, dass der Prüfling eine tiefgründige Argumentation liefert, dabei die Fachterminologie korrekt verwendet und eine klar strukturierte, in sich logische Gedankenführung zeigt. 0 0 Die Würde des Menschen erschließt sich aus seiner Beziehung zu Gott als Geschöpf und Ebenbild Gottes. Die Würde bleibt unantastbar, unverfügbar, unverlierbar. Mögliche Lösungsansätze: 0 Die PID aus utilitaristischer Sicht Gut für die Familie/die Eltern, wenn schwere Erbkrankheiten ausgeschlossen werden können. Der Nutzen überwiegt hier. Die Folgen sind für alle Beteiligten positiv. Schleusenöffner: Es könnte sein, dass wir bald Kinder aussuchen nach Geschlecht/Haarfarbe etc., weil sie dann besser zu uns passen. Die PID aus deontologischer Sicht Alle Menschen haben eine unveräußerliche Würde. Selbstzweck: Menschen dürfen nicht hergestellt werden als Mittel zu etwas, auch nicht zur Heilung von Geschwistern. Fazit Erfüllt ein weiteres, aufgabenbezogenes Kriterium (Zusatzpunkte) Summe 30 35 Jahren ihr erstes Kind erwarten. Und nährt so nur den Glauben, der Kinderwunsch könne unbegrenzt verschoben, jederzeit realisiert werden. Die Entscheidung für ein Kind wird immer ein Wagnis bleiben. Und das nicht nur, weil sich die allermeisten Behinderungen, mit denen Kinder auf die Welt kommen, in keinem Test je feststellen lassen. Auch bei der Geburt kann es zu Komplikationen kommen. Später kann ein Kind verunglücken oder sich anders entwickeln, als die Eltern dies wollten. Der Wunsch nach einem perfekten Kind hat, zu Ende gedacht, auch etwas Unmenschliches. [...] Text: Nina Hardenberg, Das perfekte Kind, in: Süddeutsche.de, 19.10.2010, URL: http://www.sueddeutsche.de/leben/diskussion-um-praeimplantationsdiagnostik-das-perfekte-kind- 1.1013770, aufgerufen am 21.06.2018. Scontia auch Später noch