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Religion /
Feuerbachs Religionskritik
jessika
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11/12/13
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Blogeintrag mit Stellungnahmen zu der Religionskritik Feuerbachs
Ist Feuerbachs Religionskritik gerechtfertigt? Hey, ich habe neulich einen Blogeintrag über Feuerbachs Religionskritik gelesen und finde das Thema super spannend! Deshalb würde ich euch heute gerne in diesem Blogbeitrag meine Meinung zu Feuerbachs Religionskritik mitteilen und erläutern, ob sie meiner Meinung nach gerechtfertigt ist oder nicht. Doch worum geht es genau in Feuerbachs Religionskritik? Grundsätzlich geht es darum, dass Feuerbach beschreibt, dass Gott lediglich eine Projektion menschlicher Wünsche und Sehnsüchte ist. So handeln menschliche Gottesbilder, auch anthropomorphe Gottesbilder genannt, beispielsweise von Gott als Erlöser und Heilbringer und geben dem Menschen die Hoffnung auf die Ewigkeit. Gott entsteht somit durch den Wunsch nach Glückseligkeit und die Gefühle der Abhängigkeit und Unvollkommenheit des Menschen, indem positive Werte auf Gott projiziert werden. Grundlegend finde ich die Theorie Feuerbachs einleuchtend. Seine Überlegungen, dass der Mensch seine Wünsche auf Gott projiziert und sich so seinen Gott nach eigenen Vorstellungen schafft, machen für mich durchaus Sinn. Genauso wie, dass diese Sehnsüchte dem. Glückseligkeitstrieb des Menschen entspringen, wie Feuerbach es beschreibt. Allerdings glaube ich nicht, dass dies ein Beweis dafür ist, dass der Mensch Gott nicht braucht und keinesfalls dafür, dass Gott nicht existiert. So ist als Kritik an Feuerbach meiner Meinung nach anzubringen, dass die Tatsache, dass Feuerbach Gott für eine Projektion hält kein Beweis seiner Nichtèxistenz ist. Es...
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stimmt zwar sehr wohl, dass Gott und Religion durch menschliche Sehnsüchte geformt werden und diese eine wesentliche Rolle spielen. Trotzdem kann hinter diesen Sehnsüchten immer noch die Existenz Gottes stehen, da sie diese nicht widerlegen. Es deutet wie ich finde nur darauf hin, wie unfassbar Gott für den Menschen ist, weshalb er sich Bilder von ihm macht, in welchen er seine Wünsche auf ihn projiziert. Auch der Behauptung, ungläubige Menschen seien moralischer als gläubige würde ich so nicht zustimmen. Immerhin fördert der Glaube und die Religion die Moral. So ist die Nächstenliebe eines der wichtigsten Gebote der Gläubigen. Durch die Religion kann man Liebe erfahren und profitiert so letztlich auch selber von der Gemeinschaft und seinem Glauben an Gott, indem wir mit unserer Umwelt eins werden und Gemeinschaft verspüren. Hier spielt somit nicht nur Gott eine Rolle, sondern auch unsere Mitmenschen, denen Gläubige die gleiche Liebe schenken wie ihrem Gott. Vielleicht hast du schon einmal von „imago dei" gehört? Das bedeutet, der Mensch gilt als Abbild. Gottes, der Gott gleichgestellt ist und somit auch die gleiche Liebe erfährt. Die Moral darf den Gläubigen meiner Ansicht nach also auf gar keinen Fall abgesprochen werden.. Somit hat Feuerbach keinesfalls Gott widerlegt. Er argumentierte für die Nichtexistenten Gottes und vertritt dabei ganz eindeutig den Antropozentrismus. Dieser handelt nämlich von der Lehre, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt und nicht Gott. Der Mensch schenkt seine Liebe ausschließlich seinen Mitmenschen. Neutral ist seine Sichtweise von daher nicht. Ebenfalls anzumerken wäre meiner Meinung nach, dass Feuerbachs Kritik gar nicht auf alle Gottesbilder zutrifft. So existieren auch Gottesbilder, die von einem strafenden, richtenden und ungerechten Gott handeln. Diese finden in seiner Kritik jedoch keine Berücksichtigung, weshalb sein Religionsbegriff doch sehr einseitig zu sein scheint. Dies war nun meine Meinung zu Feuerbachs Religionskritik, aber was meint ihr dazu? Teilt doch gerne eure Gedanken und Ansichten in den Kommentaren. Vielen Dank für 's Lesen und bis zum nächsten Mal!
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Ist Feuerbachs Religionskritik gerechtfertigt? Hey, ich habe neulich einen Blogeintrag über Feuerbachs Religionskritik gelesen und finde das Thema super spannend! Deshalb würde ich euch heute gerne in diesem Blogbeitrag meine Meinung zu Feuerbachs Religionskritik mitteilen und erläutern, ob sie meiner Meinung nach gerechtfertigt ist oder nicht. Doch worum geht es genau in Feuerbachs Religionskritik? Grundsätzlich geht es darum, dass Feuerbach beschreibt, dass Gott lediglich eine Projektion menschlicher Wünsche und Sehnsüchte ist. So handeln menschliche Gottesbilder, auch anthropomorphe Gottesbilder genannt, beispielsweise von Gott als Erlöser und Heilbringer und geben dem Menschen die Hoffnung auf die Ewigkeit. Gott entsteht somit durch den Wunsch nach Glückseligkeit und die Gefühle der Abhängigkeit und Unvollkommenheit des Menschen, indem positive Werte auf Gott projiziert werden. Grundlegend finde ich die Theorie Feuerbachs einleuchtend. Seine Überlegungen, dass der Mensch seine Wünsche auf Gott projiziert und sich so seinen Gott nach eigenen Vorstellungen schafft, machen für mich durchaus Sinn. Genauso wie, dass diese Sehnsüchte dem. Glückseligkeitstrieb des Menschen entspringen, wie Feuerbach es beschreibt. Allerdings glaube ich nicht, dass dies ein Beweis dafür ist, dass der Mensch Gott nicht braucht und keinesfalls dafür, dass Gott nicht existiert. So ist als Kritik an Feuerbach meiner Meinung nach anzubringen, dass die Tatsache, dass Feuerbach Gott für eine Projektion hält kein Beweis seiner Nichtèxistenz ist. Es...
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stimmt zwar sehr wohl, dass Gott und Religion durch menschliche Sehnsüchte geformt werden und diese eine wesentliche Rolle spielen. Trotzdem kann hinter diesen Sehnsüchten immer noch die Existenz Gottes stehen, da sie diese nicht widerlegen. Es deutet wie ich finde nur darauf hin, wie unfassbar Gott für den Menschen ist, weshalb er sich Bilder von ihm macht, in welchen er seine Wünsche auf ihn projiziert. Auch der Behauptung, ungläubige Menschen seien moralischer als gläubige würde ich so nicht zustimmen. Immerhin fördert der Glaube und die Religion die Moral. So ist die Nächstenliebe eines der wichtigsten Gebote der Gläubigen. Durch die Religion kann man Liebe erfahren und profitiert so letztlich auch selber von der Gemeinschaft und seinem Glauben an Gott, indem wir mit unserer Umwelt eins werden und Gemeinschaft verspüren. Hier spielt somit nicht nur Gott eine Rolle, sondern auch unsere Mitmenschen, denen Gläubige die gleiche Liebe schenken wie ihrem Gott. Vielleicht hast du schon einmal von „imago dei" gehört? Das bedeutet, der Mensch gilt als Abbild. Gottes, der Gott gleichgestellt ist und somit auch die gleiche Liebe erfährt. Die Moral darf den Gläubigen meiner Ansicht nach also auf gar keinen Fall abgesprochen werden.. Somit hat Feuerbach keinesfalls Gott widerlegt. Er argumentierte für die Nichtexistenten Gottes und vertritt dabei ganz eindeutig den Antropozentrismus. Dieser handelt nämlich von der Lehre, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt und nicht Gott. Der Mensch schenkt seine Liebe ausschließlich seinen Mitmenschen. Neutral ist seine Sichtweise von daher nicht. Ebenfalls anzumerken wäre meiner Meinung nach, dass Feuerbachs Kritik gar nicht auf alle Gottesbilder zutrifft. So existieren auch Gottesbilder, die von einem strafenden, richtenden und ungerechten Gott handeln. Diese finden in seiner Kritik jedoch keine Berücksichtigung, weshalb sein Religionsbegriff doch sehr einseitig zu sein scheint. Dies war nun meine Meinung zu Feuerbachs Religionskritik, aber was meint ihr dazu? Teilt doch gerne eure Gedanken und Ansichten in den Kommentaren. Vielen Dank für 's Lesen und bis zum nächsten Mal!