Frankls Paradoxie des Glücks und Sinntheorie
Viktor Frankl präsentiert in seiner Theorie eine tiefgründige Perspektive auf Glück und den Sinn des Lebens. Er erklärt, dass je mehr man dem Glück nachjagt, desto weniger man es erreicht, was er als Hyperintention und Hyperreflexion bezeichnet. Stattdessen betont Frankl, dass man einen Grund braucht, um glücklich zu sein.
Definition: Dereflexion ist nach Frankl eine Methode, bei der man sich nicht auf sich selbst, sondern auf andere, wie zum Beispiel den Partner, konzentriert.
Frankl identifiziert das "existenzielle Vakuum" als ein modernes Problem. In einer Zeit mit mehr Freizeit, weniger traditionellen Halt gebenden Strukturen und einer Fülle von Möglichkeiten verlieren Menschen oft ihre Orientierung. Dies führt zu Gefühlen der Sinnlosigkeit und Leere.
Highlight: Das existenzielle Vakuum führt dazu, dass Menschen zwischen Konformismus (tun, was andere tun) und Totalitarismus (tun, was andere von ihnen erwarten) hin- und hergerissen sind.
Als Lösung schlägt Frankl vor, dass der Mensch seinen Sinn durch Selbsttranszendenz findet - die völlige Hingabe an eine Sache oder Person. Er betont: "Der Mensch kann sich nur da selbst verwirklichen, wo er sich selbst vergisst!"
Quote: "Sinn ist nicht machbar, Sinn muss gefunden werden."
Frankl unterstreicht, dass Sinn immer wieder neu gefunden werden muss, was er als durchaus möglich erachtet. Diese Perspektive bildet den Kern seiner Logotherapie, die darauf abzielt, Menschen bei der Sinnfindung zu unterstützen und so ein erfülltes Leben zu ermöglichen.
Vocabulary: Logotherapie ist eine von Viktor Frankl entwickelte psychotherapeutische Methode, die sich auf die Sinnfindung im Leben konzentriert.