Der Kategorische Imperativ - Kants ethische Grundformel
Der Kategorische Imperativ von Immanuel Kant stellt einen der einflussreichsten ethischen Grundsätze der Philosophiegeschichte dar. Seine zentrale Formulierung lautet: "Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde."
Highlight: Der Kategorische Imperativ unterscheidet sich von der Goldenen Regel dadurch, dass er nicht ich-bezogen, sondern gesellschaftlich orientiert ist und unabhängig von persönlichen Neigungen gilt.
Diese ethische Grundformel verlangt, dass wir unsere Handlungsmaximen daraufhin prüfen, ob sie als universelle Gesetze taugen. Im Gegensatz zur "Goldenen Regel" "Wasdunichtwillst,dasmandirtut,dasfu¨gauchkeinemanderenzu" fordert Kant eine Prüfung der Verallgemeinerbarkeit unserer Handlungsprinzipien unabhängig von persönlichen Vorlieben oder Gefühlen.
Die Aktualität von Kants Ethik zeigt sich besonders in der heutigen Zeit, wo Fakten oft ignoriert oder willkürlich interpretiert werden. Kant würde dies als Verstoß gegen die Vernunft kritisieren, da der Kategorische Imperativ eine rationale Prüfung unserer Handlungsmaximen verlangt.