Mills philosophische Schwerpunkte
John Stuart Mills Hauptbeiträge zur Philosophie konzentrierten sich auf die Bereiche Freiheit, Utilitarismus und Ökonomie. Seine Theorie der Freiheit ist besonders einflussreich:
Definition: Für Mill ist Freiheit die Voraussetzung dafür, dass Menschen ihre Gedanken frei formen und selbstbestimmt handeln können.
Mill betrachtet die individuelle Freiheit als grundlegend für die Entwicklung der menschlichen Fähigkeiten, des Geistes und der Moral. Er argumentiert, dass alles staatliche und gesellschaftliche Handeln darauf ausgerichtet sein muss, dem Individuum freie Entwicklung zu gewähren.
Highlight: Mills Freiheitsprinzip besagt, dass die Freiheit des Einzelnen nur dann eingeschränkt werden darf, wenn es darum geht, sich selbst oder andere zu schützen.
Mill unterscheidet drei wesentliche Bereiche der Freiheit:
- Innere Freiheit des Bewusstseins (Gewissens-, Gefühls- und Denkfreiheit)
- Äußere Freiheit des Handelns (berufliche Freiheit)
- Assoziationsfreiheit (Vereinigungsfreiheit)
In Bezug auf den Utilitarismus entwickelte Mill die Ideen von Jeremy Bentham und seinem Vater James Mill weiter. Er verfeinerte die utilitaristische Ethik, indem er qualitative Unterschiede zwischen verschiedenen Arten von Vergnügen berücksichtigte und die Bedeutung individueller Rechte betonte.
Vocabulary: Der Präferenzutilitarismus ist eine von Mill beeinflusste Weiterentwicklung des klassischen Utilitarismus, die die Befriedigung individueller Präferenzen in den Mittelpunkt stellt.
Mills Beiträge zur politischen Philosophie und Ökonomie waren ebenfalls bedeutend. Er setzte sich für die Meinungsfreiheit ein und argumentierte, dass der freie Austausch von Ideen für den gesellschaftlichen Fortschritt unerlässlich sei.