Die ethischen Theorien von Kant und der Utilitarismus bieten zwei grundlegend verschiedene Ansätze zur moralischen Bewertung von Handlungen.
Die Kantische Ethik Pflicht und Neigung stellt die Vernunft und das Pflichtbewusstsein in den Mittelpunkt. Nach Kant soll der Mensch aus Pflicht und nicht aus Neigung moralisch handeln. Der Kategorischer Imperativ Anwendung Kritik zeigt sich in der Maxime "Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde." Dies bedeutet, dass jede Handlung daraufhin geprüft werden muss, ob sie als allgemeines Gesetz tauglich wäre. Kritiker bemängeln jedoch die Abstraktheit und schwierige praktische Umsetzbarkeit dieses Prinzips.
Der Utilitarismus Handlungsregel Unterschied hingegen bewertet Handlungen nach ihren Folgen und dem Nutzen für alle Betroffenen. Das Prinzip des größtmöglichen Glücks für die größtmögliche Zahl steht hier im Vordergrund. Utilitaristen wie Jeremy Bentham und John Stuart Mill entwickelten ein Konzept, bei dem die Konsequenzen einer Handlung für das Wohlergehen aller Beteiligten ausschlaggebend sind. Dies steht im direkten Gegensatz zu Kants deontologischer Ethik, die die Motivation und nicht die Folgen einer Handlung als moralischen Maßstab nimmt. Der Utilitarismus wird oft als pragmatischer und leichter anwendbar angesehen, steht aber in der Kritik, moralische Rechte des Einzelnen zugunsten eines kollektiven Nutzens zu vernachlässigen. Beide ethischen Theorien haben ihre Stärken und Schwächen und werden bis heute in moralphilosophischen Debatten diskutiert.