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Ethik Abitur: Kompakte Zusammenfassung der wichtigsten Themen

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21.6.2024

Ethik

Komplette Zusammenfassung Ethik Abitur

Ethik Abitur: Kompakte Zusammenfassung der wichtigsten Themen

Die Anthropologie befasst sich als interdisziplinäre Wissenschaft mit dem menschlichen Dasein in all seinen Facetten - von biologischen Grundlagen bis zu philosophischen Wesensbestimmungen. Im Zentrum der Diskussion stehen grundlegende Fragen nach der Freiheit des Menschen, seiner moralischen Verantwortung und seiner Stellung in der Welt. Philosophen wie Kant sehen den Menschen als Doppelwesen zwischen Vernunft und Trieben, während Freud ein komplexes Modell der menschlichen Psyche entwickelte. Die Betrachtung anthropologischer Grundpositionen hilft uns, unser Selbstverständnis als Menschen zu reflektieren und ethische Fragestellungen differenzierter zu betrachten.

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21.6.2024

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Q1 Anthropologische Grundpositionen
Anthropologie allgemein
- Interdisziplinäre Wissenschaft, die sich mit dem Menschlichen Dasein beschäfti

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Die Psyche des Menschen nach Freud

Freud beschreibt die menschliche Psyche als einen Apparat aus drei Instanzen. Seine Theorie basiert auf empirischen Studien der individuellen Entwicklung des Menschen.

Menschliche Aggressivität

Nach Freud ist der Mensch grundsätzlich aggressiv und nicht primär liebebedürftig:

  • Menschen um ihn herum dienen auch dem Abbau von Aggressionen
  • Er möchte andere ausnutzen, demütigen oder verletzen
  • Aggression kommt durch Provokation zum Vorschein oder wenn seelische Gegenkräfte wegfallen

Die drei psychischen Instanzen

1. Es (Lustprinzip)

  • Die älteste psychische Instanz
  • Enthält angeborene Triebe und genotypische Gegebenheiten
  • Triebe drücken die Lebensabsicht des Wesens aus
  • Zwei Haupttriebe:
    • Eros: will größere Einheiten herstellen und erhalten
    • Destruktionstrieb: will Bindungen zerstören und den Menschen in den anorganischen Zustand zurückversetzen

Grundkonzept: Das "Es" repräsentiert nach Freud den unbewussten Teil unserer Psyche, der von Trieben und dem Lustprinzip beherrscht wird. Es verlangt unmittelbare Befriedigung ohne Rücksicht auf soziale Normen oder Realität.

2. Ich (Realitätsprinzip)

  • Entwickelt sich aus dem Es unter Einfluss der realen Außenwelt
  • Hat Vermittlerfunktion zwischen Es, Über-Ich und Außenwelt
  • Verfügt über Organe zur Reizaufnahme und -schutz
  • Kontrolliert willkürliche Bewegungen
  • Soll sich selbst behaupten (lernt Reize kennen, speichert Erfahrungen, vermeidet oder passt sich an Reize an)
  • Findet Kompromisse zwischen den Trieben des Es und den moralischen Ansprüchen des Über-Ich

3. Über-Ich (Moralprinzip)

  • Entwickelt sich aus dem Ich während der Kindheit unter Einfluss der Eltern
  • Ist eine "dritte Macht", die sich dem Ich entgegenstellen kann
  • Wird geprägt durch:
    • Das persönliche Wesen der Eltern
    • Tradition und Anforderungen des sozialen Milieus
    • Im Laufe des Lebens auch durch Ersatzpersonen
Q1 Anthropologische Grundpositionen
Anthropologie allgemein
- Interdisziplinäre Wissenschaft, die sich mit dem Menschlichen Dasein beschäfti

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Immanuel Kant: Der Mensch als Doppelwesen

Kant betrachtet den Menschen als Bürger zweier Welten - der Vernunftwelt und der Sinnenwelt. Diese Doppelnatur macht den Menschen zu einem einzigartigen Wesen.

Vernunftwelt

Der Mensch als Vernunftwesen ("homo noumenon"):

  • Ist ein geistiges Geschöpf, das unabhängig von seinen Sinnen und Trieben handeln kann (autonom)
  • Kann durch seine Vernunft moralisch handeln und sich über Instinkte und Neigungen hinwegsetzen
  • Kann sich selbst Gesetze geben
  • Besitzt durch Vernunft und Selbstgesetzgebung einen absoluten inneren Wert (Zweck-an-sich und Würde)

Sinnenwelt

Der Mensch als Sinnenwesen ("homo phaenomenon"):

  • Ist abhängig von seinen Sinnen und Trieben ("Tier unter Tieren")
  • Ist in gewisser Weise determiniert
  • Würde als reines Sinnenwesen nur seinen Trieben folgen können

Wichtiges Konzept: Kants Unterscheidung zwischen "homo noumenon" und "homo phaenomenon" verdeutlicht die zentrale Spannung im menschlichen Dasein - zwischen Vernunft und Sinnlichkeit, zwischen Freiheit und Determinierung.

Freier Wille

Kant entwickelt einen Begriff von Freiheit als "absolute willentliche Selbstbestimmung":

  • Moralisches Sein oder Sollen kann einem Menschen nur zugerechnet werden, nachdem er sich selbst dazu gemacht hat
  • Das Individuum muss absolute Entscheidungsfreiheit besitzen
  • Die Autonomie des Willens erfordert eine vollständige Trennung von empirisch-materialen und vernünftig-formalen Gründen

Reiner Wille

  • Ist unabhängig von äußeren Faktoren und den Umständen der Person selbst
  • Eine Entscheidung kann nicht grundlos erfolgen, sondern basiert auf Gründen, die spontan auf das Individuum einwirken

Bedingungen der Autonomie

  1. Die Unabhängigkeit des Willens von materialen Bestimmungsgründen
  2. Der freie Wille richtet sich nach kausalen Gesetzen besonderer Art, nicht nach Naturgesetzen
Q1 Anthropologische Grundpositionen
Anthropologie allgemein
- Interdisziplinäre Wissenschaft, die sich mit dem Menschlichen Dasein beschäfti

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Individuum und soziales Wesen

Hannah Arendt: Handeln als wesentliches Element von Kultur

Hannah Arendt beschreibt drei elementare menschliche Tätigkeiten, die sie unter dem Begriff Vita activa zusammenfasst:

Arbeiten

  • Bearbeitung der Natur für die Lebensgrundlage
  • Der Mensch braucht für Stoffwechsel und Wachstum Naturdinge
  • Voraussetzung für die Arbeit ist das Leben selbst

Herstellen

  • Produktion von Gegenständen, die uns überdauern
  • Erschafft eine künstliche Welt von Dingen
  • Diese Dinge widerstehen der Natur und werden nicht für natürliche Prozesse benötigt

Handeln

  • Zusammenwirken in Politik und Gesellschaft durch Kommunikation
  • Vermittlung zwischen Menschen ohne Materie oder Dinge
  • Voraussetzung ist die Pluralität (die Erde wird von vielen Menschen bewohnt)

Kernkonzept: Das Handeln ist nach Arendt die einzige Tätigkeit, der sich kein Mensch vollständig entziehen kann. Ein Leben ohne Handeln wäre "ein sehr langer Sterbensprozess" und würde die menschliche Existenz fundamental einschränken.

Bedingungen des Handelns

Handeln und Sprechen erfordern zwei Voraussetzungen:

  • Gleichheit: Grundlegende Gleichartigkeit muss gegeben sein, damit Menschen miteinander kommunizieren können
  • Verschiedenheit: Keine Person gleicht einer anderen; ohne diese Verschiedenheit wäre Kommunikation unnötig

Durch Sprechen und Handeln entsteht Einzigartigkeit - erst dadurch unterscheiden sich Menschen aktiv voneinander. Der Mensch muss dafür die Initiative ergreifen, auch ohne einen besonderen Entschluss.

Die Bedeutung des Handelns

Arendt hebt die besondere Stellung des Handelns hervor:

  • Während man Arbeit und Herstellen genießen kann, ohne selbst daran beteiligt zu sein
  • Kann ein Leben ohne Handeln nur als "ein sehr langer Sterbensprozess" betrachtet werden
  • Das Leben eines "Ausbeuters" (der andere für sich arbeiten lässt) ist zwar moralisch anfechtbar, aber eine mögliche Erscheinung der menschlichen Existenz
Q1 Anthropologische Grundpositionen
Anthropologie allgemein
- Interdisziplinäre Wissenschaft, die sich mit dem Menschlichen Dasein beschäfti

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Hannah Arendt: Handeln als wesentliches Element von Kultur

Hannah Arendt entwickelt in ihrer Philosophie das Konzept der Vita activa, das drei grundlegende menschliche Tätigkeiten umfasst:

Die drei Grundtätigkeiten des Menschen

1. Arbeiten

  • Bearbeitung der Natur für die Lebensgrundlage
  • Der Mensch braucht für seinen Stoffwechsel und sein Wachstum Naturdinge
  • Die Voraussetzung für die Arbeit selbst ist das Leben

2. Herstellen

  • Produktion von Gegenständen, die uns überdauern
  • Erzeugt eine künstliche Welt von Dingen
  • Diese Dinge widerstehen der Natur und werden für keine natürlichen Prozesse benötigt

3. Handeln

  • Zusammenwirken in Politik und Gesellschaft durch Kommunikation
  • Vermittlung zwischen Menschen ohne materielle Gegenstände
  • Voraussetzung ist die Pluralität (viele verschiedene Menschen)

Hauptkonzept: Das Handeln unterscheidet sich fundamental von Arbeiten und Herstellen, da es unmittelbar zwischen Menschen stattfindet und die einzige Tätigkeit ist, der sich kein Mensch vollständig entziehen kann. Ein Leben ohne Handeln wäre nach Arendt "ein sehr langer Sterbensprozess".

Voraussetzungen des Handelns

Handeln und Sprechen benötigen zwei grundlegende Bedingungen:

  • Gleichheit: Menschen müssen gleichartig genug sein, um miteinander kommunizieren zu können
  • Verschiedenheit: Keine Person gleicht einer anderen; diese Unterschiedlichkeit macht Kommunikation erst notwendig

Durch Sprechen und Handeln entsteht Einzigartigkeit - erst dadurch unterscheiden sich Menschen aktiv voneinander. Der Mensch muss dafür die Initiative ergreifen, ohne dass er dafür einen besonderen Entschluss braucht.

Die Bedeutung des Handelns für das Menschsein

Im Gegensatz zu Arbeiten und Herstellen:

  • Kann man Arbeit und Herstellung genießen, ohne selbst daran beteiligt zu sein
  • Kann man andere für sich arbeiten oder herstellen lassen
  • Ist ein Leben ohne Handeln nicht wirklich menschlich

Das Leben eines "Ausbeuters" mag moralisch anfechtbar sein, ist aber eine mögliche Erscheinung der menschlichen Existenz. Ein Leben ohne Handeln hingegen wäre nach Arendt nur ein langsames Sterben.

Q1 Anthropologische Grundpositionen
Anthropologie allgemein
- Interdisziplinäre Wissenschaft, die sich mit dem Menschlichen Dasein beschäfti

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Bioethik und Medizinethik

Grundlagen der Bioethik

Die Bioethik befasst sich mit ethischen Fragen bezüglich des menschlichen Lebens und stützt sich auf den Artikel 1 des Grundgesetzes (Menschenwürde) als Ausgangspunkt für Entscheidungen am Lebensanfang und -ende.

Die Bioethik gliedert sich in drei Teilgebiete:

  1. Medizinische Ethik: befasst sich mit Themen wie Abtreibung, Sterbehilfe, Stammzellforschung und Intensivmedizin
  2. Tierethik: behandelt den ethischen Umgang mit nichtmenschlichen Lebewesen
  3. Ökologische Ethik: beschäftigt sich mit dem verantwortungsvollen Umgang des Menschen mit der Natur

Grundlagen der Medizinethik

Die Medizinethik umfasst die sittliche Normsetzung für das Gesundheitswesen und betrifft alle im Gesundheitswesen tätigen Personen, Institutionen, Organisationen sowie Patienten.

Kernprinzipien: Die vier Grundprinzipien der Medizinethik - Respekt vor der Autonomie, Fürsorge, Nicht-Schaden und Gerechtigkeit - bilden die ethische Grundlage für medizinische Entscheidungen und ärztliches Handeln.

Die vier Prinzipien der Medizinethik:

  1. Respekt vor der Autonomie der Patienten
  2. Fürsorge/Hilfeleistungen (Informationen, Beratung, Gespräche)
  3. Nicht-Schaden
  4. Gleichheit und Gerechtigkeit bei Medikamenten- und Organvergabe

Hippokratischer Eid und moderne Alternativen

Der Hippokratische Eid ist ein historischer Verhaltenskodex für Ärzte:

  • Wird heute in seiner klassischen Form nicht mehr geleistet
  • Hat keine Rechtswirkung
  • Beeinflusst aber moderne Alternativen

Grundelemente des Hippokratischen Eids:

  1. Gebot, Kranken nicht zu schaden
  2. Schweigepflicht
  3. Verbot sexueller Handlungen an Patienten
  4. (Verbot, Blasensteine zu entfernen, da dies das Gebiet eines anderen Arztes ist)
  5. Regelungen zu Schwangerschaftsabbruch
  6. Regelungen zur aktiven Sterbehilfe

Die Genfer Deklaration des Weltärztebundes (1948) ist eine moderne Alternative zum Hippokratischen Eid, die ähnliche Grundelemente enthält, aber nicht verpflichtend abgeleistet wird.

Q1 Anthropologische Grundpositionen
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Wann beginnt das Leben?

Biologische und ethische Perspektiven

Die Frage nach dem Beginn des Lebens ist zentral für medizinethische Debatten:

  • Ethische und philosophische Argumentationen beruhen meist auf biologischen Grundlagen
  • Die Biologie entscheidet aber nicht über den moralischen Status des Embryos
  • Die Entwicklung ist möglicherweise kein kontinuierlicher Vorgang von der Befruchtung bis zur Geburt
  • Die Zygote (befruchtete Eizelle) hat das Potenzial, eine Blastozyste zu werden, muss sich aber in der Gebärmutter einnisten
  • Erst durch die Einnistung kann die Entwicklung voranschreiten
  • Der Embryo benötigt eine intensive Wechselwirkung mit der Mutter und ihrem Stoffwechsel

Zentraler Diskussionspunkt: Der moralische Status des Embryos kann nicht allein durch biologische Fakten bestimmt werden, sondern erfordert eine ethische Bewertung, die kontrovers diskutiert wird.

Das Embryonenschutzgesetz

Das deutsche Embryonenschutzgesetz legt wichtige Regelungen fest:

  1. Embryonen dürfen nicht für Zwecke verwendet werden, die ihrer Erhaltung entgegenwirken
  2. Embryonen dürfen in vitro nur erzeugt werden, um sie Frauen einzusetzen
  3. Menschen oder Gewebe dürfen nicht geklont werden
  4. Kein geklonter Embryo darf einer Frau eingesetzt werden

Die Entwicklung eines Embryos

Die Entwicklung des menschlichen Embryos verläuft in wichtigen Schritten:

  • 6.-14. Tag: Einnistung der Zygote
  • 3. bis 8. Woche: Anlagen für Organe werden ausgebildet
  • 4. Woche bis nach der Geburt: Bildung der Hirnzellen
  • 10. Woche: Verbindungen zwischen den Nervenzellen werden möglich
  • 22. Woche: Regelmäßige Hirnströme und bewusste Wahrnehmung/Schmerzempfinden
  • Vor 28. Woche: Mit Risiko überlebensfähig

Diese Entwicklungsstadien sind für die ethische Beurteilung des moralischen Status in verschiedenen Phasen relevant und bilden die Grundlage für gesetzliche Regelungen wie das Strafrecht zum Schwangerschaftsabbruch.

Q1 Anthropologische Grundpositionen
Anthropologie allgemein
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Ethische Perspektiven auf die Natur und Tiere

Werte in der Natur

In der Umweltethik unterscheidet man zwischen:

  • Intrinsischer Wert: innerer Wert, der einem Wesen oder Ding selbst zukommt
  • Extrinsischer Wert: von außen beigemessener Wert durch jemand anderen

Problematiken im Umgang des Menschen mit der Natur

Der Mensch und sein Verhältnis zur Natur sind mit mehreren Problemen behaftet:

  • Der Mensch sieht sich selbst oft als höchste Schöpfung oder Endzweck der Natur
  • Er beurteilt alles in der Natur nach seiner Nützlichkeit für ihn selbst (gut oder schlecht)
  • Die Menschheit ist jedoch nur ein Teil der Erde und der Natur
  • Einige Philosophen argumentieren, dass die Natur auch unabhängig vom menschlichen Interesse Rechte haben sollte

Ethische Grundfrage: Die zentrale Frage ist, ob nur Menschen moralischen Wert haben oder ob dieser Wert auch auf andere Lebewesen oder sogar auf die unbelebte Natur ausgedehnt werden sollte.

Historische Betrachtung der Mensch-Tier-Beziehung

Die Sicht auf Tiere hat sich historisch verändert:

  • Tiere wurden als sprach- und seelenlos betrachtet und versklavt
  • Im Rationalismus (Descartes) galt das Tier nur als Maschine
  • Durch Industrialisierung und Naturwissenschaften wurde das Tier zum Material (Schlacht-, Nutz- und Labortier)

Gesetzliche Lage in Deutschland

Das deutsche Tierschutzgesetz besagt:

  • Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund (wie anschließender Verzehr) Schmerzen, Leid oder Schäden zufügen

Unterschiede zwischen Tier, Mensch und Person

Mensch:

  • Lebt in Gesellschaften und macht Politik
  • Verändert und bebaut seinen Lebensraum
  • Baut Dinge zum Vergnügen

Personenbegriff:

  • Person und Mensch sind nicht identisch
  • Eine Person ist ein selbstbewusstes, rationales Wesen

In manchen ethischen Theorien gibt es drei Arten von Lebewesen:

  1. Nicht bewusste (z.B. Pflanzen)
  2. Bewusste (z.B. Fische)
  3. Selbstbewusste (erwachsene Menschen)

Diese Unterscheidungen sind relevant für Fragen wie: Welche Wesen verdienen moralische Berücksichtigung? Haben alle Lebewesen den gleichen moralischen Status?

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Vor- und Nachteile des Kategorischen Imperativs

Gegenüberstellung von Vor- und Nachteilen

| Vorteile | Nachteile | |----------|----------| | Verallgemeinerung führt zu gesellschaftlichem Denken (weniger Egoismus) | Moralisch richtiges Handeln hat nicht immer gute Folgen | | Lernaspekt | Widerspruchsfreiheit ist nicht immer vollgesellschaftlich zu berücksichtigen | | Absage zur kirchlichen Vorbestimmung der Welt (Himmel und Hölle) | Guter Wille ist von außen nicht erkennbar | | Widerspruchsfreiheit als wissenschaftliches Modell zum Erreichen von gutem Handeln | Verschiedene Maximen können sich untereinander widersprechen |

Praktisches Dilemma: Ein klassisches Problem des Kategorischen Imperativs zeigt sich im Konflikt zwischen verschiedenen Maximen: Man darf nicht lügen und man muss Menschen in Not helfen. Doch was, wenn man Juden, die sich verstecken, an die Gestapo verraten müsste, wenn man nicht lügen darf?

Kritische Würdigung des Kategorischen Imperativs

| Kritikpunkt | Pro | Kontra | |-------------|-----|--------| | Formalismus | Die Achtung der Würde/Selbstzweckformel ist nicht inhaltsleer und nicht nur ein formales Kriterium | Ist so stark abstrahiert, dass er zu formal und inhaltsleer ist | | Abstrakter Universalismus | Lässt sich durchaus auf individuelle Lebenssituationen anwenden | Einzigartigkeit der Situation wird nicht gewürdigt/KI ist zu allgemein | | Ohnmacht des bloßen Sollens | Das moralische Gesetz ist Handlungsmotiv genug, Motivationsgrundlage das richtig Erkannte auch zu tun | Eigentliche Motivation moralisch zu handeln wird genommen, weil verlangt wird, dass das individuelle Wollen/Empfinden abstrahiert werden soll | | Moralischer Rigorismus (Sturheit) | Man braucht eindeutige und verbindliche Prinzipien, da aus Empirie allein kein Verhaltenskodex hervorgeht | Eine zu starre Moral ähnelt dem Absolutheitsanspruch von Religion |

Zusammenfassung der Kantischen Ethik

Die Kantische Ethik ist eine Pflichtethik, bei der:

  • Der gute Wille das einzig uneingeschränkt Gute ist
  • Die Moralität einer Handlung von der Intention (Handeln aus Pflicht) abhängt, nicht vom Ergebnis
  • Der Kategorische Imperativ als universelles Moralprinzip dient
  • Die Menschenwürde darauf beruht, dass der Mensch als Vernunftwesen ein Zweck an sich ist
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Kritische Würdigung des Utilitarismus

Bewertung verschiedener Aspekte

| Kritik | Pro | Kontra | |--------|-----|--------| | Folgenabschätzung | - Frei von metaphysischen Spekulationen<br>- Empirisch ausgerichtet<br>- Nimmt Rücksicht auf elementare Interessen der Menschen | - Folgen selten vollständig vorhersehbar<br>- Nicht jede Handlung wird durch positive Folgen legitim (Zweck heiligt nicht alle Mittel) | | Glücksparadox | - Interesse/Bedürfnis des Menschen wird betrachtet<br>- Keine übergeordneten/relativen Werte | - Glück lässt sich nicht einfach empirisch messen/bilanzieren<br>- Glück ist zufällig und schwer vorhersehbar<br>- Kompletter Nutzenvergleich ist unmöglich | | Einwand der Überforderung | - Allgemein sozialreformerisch ausgelegt | - Menschliche Natur kann überfordert sein<br>- Man handelt nicht immer völlig selbstlos | | Gerechtigkeitsproblem | - Optimal für Knappheits-/Allokationsprobleme<br>- Jeder wird in Benthams Kalkül gleich behandelt<br>- Knappe Ressourcen würden eher an Arme gehen | - Reicht nicht aus, um Gerechtigkeit zu schaffen | | Einseitige Nutzenmaximierung | - Elementare Probleme treten in den Vordergrund | - Maximaler Gesamtnutzen lässt sich mit Unterdrückung von Minderheiten vereinbaren<br>- Ethische Ideale unwichtig, nur Nutzenmaximierung zählt |

Zentrale Kritik: Ein Hauptproblem des Utilitarismus ist, dass er die Rechte des Einzelnen dem Gesamtnutzen unterordnen kann. Die "größte Zahl" könnte auf Kosten einer Minderheit glücklich gemacht werden, was unserem Gerechtigkeitsempfinden widerspricht.

Verschiedene Formen des Utilitarismus

Konsequenter Handlungsutilitarismus

  • Für jede einzelne Entscheidung werden die Folgen bedacht
  • Auf die Einzigartigkeit der Situation wird Rücksicht genommen

Regelutilitarismus

  • In ähnlichen Situationen wendet man allgemeine moralische Regeln an
  • Diese müssen mit dem Prinzip der Nützlichkeit übereinstimmen
  • Folgen der Handlung sind aus Erfahrung bekannt

Anmerkung zu den verschiedenen Ansätzen

  • Regelutilitarismus und Konsequenter Handlungsutilitarismus kommen nicht immer zum gleichen Schluss
  • Regelutilitarismus und deontologische Ethik können zu den gleichen Schlüssen kommen

Beispiel:

  • Regelutilitarismus: Allgemein überwiegt der Schaden von Lügen → Man soll nicht lügen
  • Deontologie (Kant): Lügen bedeutet ein Versprechen/eine Aussage mit der Absicht zu treffen, es nicht zu halten → Man darf nicht lügen

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Die Psyche des Menschen nach Freud

Freud beschreibt die menschliche Psyche als einen Apparat aus drei Instanzen. Seine Theorie basiert auf empirischen Studien der individuellen Entwicklung des Menschen.

Menschliche Aggressivität

Nach Freud ist der Mensch grundsätzlich aggressiv und nicht primär liebebedürftig:

  • Menschen um ihn herum dienen auch dem Abbau von Aggressionen
  • Er möchte andere ausnutzen, demütigen oder verletzen
  • Aggression kommt durch Provokation zum Vorschein oder wenn seelische Gegenkräfte wegfallen

Die drei psychischen Instanzen

1. Es (Lustprinzip)

  • Die älteste psychische Instanz
  • Enthält angeborene Triebe und genotypische Gegebenheiten
  • Triebe drücken die Lebensabsicht des Wesens aus
  • Zwei Haupttriebe:
    • Eros: will größere Einheiten herstellen und erhalten
    • Destruktionstrieb: will Bindungen zerstören und den Menschen in den anorganischen Zustand zurückversetzen

Grundkonzept: Das "Es" repräsentiert nach Freud den unbewussten Teil unserer Psyche, der von Trieben und dem Lustprinzip beherrscht wird. Es verlangt unmittelbare Befriedigung ohne Rücksicht auf soziale Normen oder Realität.

2. Ich (Realitätsprinzip)

  • Entwickelt sich aus dem Es unter Einfluss der realen Außenwelt
  • Hat Vermittlerfunktion zwischen Es, Über-Ich und Außenwelt
  • Verfügt über Organe zur Reizaufnahme und -schutz
  • Kontrolliert willkürliche Bewegungen
  • Soll sich selbst behaupten (lernt Reize kennen, speichert Erfahrungen, vermeidet oder passt sich an Reize an)
  • Findet Kompromisse zwischen den Trieben des Es und den moralischen Ansprüchen des Über-Ich

3. Über-Ich (Moralprinzip)

  • Entwickelt sich aus dem Ich während der Kindheit unter Einfluss der Eltern
  • Ist eine "dritte Macht", die sich dem Ich entgegenstellen kann
  • Wird geprägt durch:
    • Das persönliche Wesen der Eltern
    • Tradition und Anforderungen des sozialen Milieus
    • Im Laufe des Lebens auch durch Ersatzpersonen
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Immanuel Kant: Der Mensch als Doppelwesen

Kant betrachtet den Menschen als Bürger zweier Welten - der Vernunftwelt und der Sinnenwelt. Diese Doppelnatur macht den Menschen zu einem einzigartigen Wesen.

Vernunftwelt

Der Mensch als Vernunftwesen ("homo noumenon"):

  • Ist ein geistiges Geschöpf, das unabhängig von seinen Sinnen und Trieben handeln kann (autonom)
  • Kann durch seine Vernunft moralisch handeln und sich über Instinkte und Neigungen hinwegsetzen
  • Kann sich selbst Gesetze geben
  • Besitzt durch Vernunft und Selbstgesetzgebung einen absoluten inneren Wert (Zweck-an-sich und Würde)

Sinnenwelt

Der Mensch als Sinnenwesen ("homo phaenomenon"):

  • Ist abhängig von seinen Sinnen und Trieben ("Tier unter Tieren")
  • Ist in gewisser Weise determiniert
  • Würde als reines Sinnenwesen nur seinen Trieben folgen können

Wichtiges Konzept: Kants Unterscheidung zwischen "homo noumenon" und "homo phaenomenon" verdeutlicht die zentrale Spannung im menschlichen Dasein - zwischen Vernunft und Sinnlichkeit, zwischen Freiheit und Determinierung.

Freier Wille

Kant entwickelt einen Begriff von Freiheit als "absolute willentliche Selbstbestimmung":

  • Moralisches Sein oder Sollen kann einem Menschen nur zugerechnet werden, nachdem er sich selbst dazu gemacht hat
  • Das Individuum muss absolute Entscheidungsfreiheit besitzen
  • Die Autonomie des Willens erfordert eine vollständige Trennung von empirisch-materialen und vernünftig-formalen Gründen

Reiner Wille

  • Ist unabhängig von äußeren Faktoren und den Umständen der Person selbst
  • Eine Entscheidung kann nicht grundlos erfolgen, sondern basiert auf Gründen, die spontan auf das Individuum einwirken

Bedingungen der Autonomie

  1. Die Unabhängigkeit des Willens von materialen Bestimmungsgründen
  2. Der freie Wille richtet sich nach kausalen Gesetzen besonderer Art, nicht nach Naturgesetzen
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Individuum und soziales Wesen

Hannah Arendt: Handeln als wesentliches Element von Kultur

Hannah Arendt beschreibt drei elementare menschliche Tätigkeiten, die sie unter dem Begriff Vita activa zusammenfasst:

Arbeiten

  • Bearbeitung der Natur für die Lebensgrundlage
  • Der Mensch braucht für Stoffwechsel und Wachstum Naturdinge
  • Voraussetzung für die Arbeit ist das Leben selbst

Herstellen

  • Produktion von Gegenständen, die uns überdauern
  • Erschafft eine künstliche Welt von Dingen
  • Diese Dinge widerstehen der Natur und werden nicht für natürliche Prozesse benötigt

Handeln

  • Zusammenwirken in Politik und Gesellschaft durch Kommunikation
  • Vermittlung zwischen Menschen ohne Materie oder Dinge
  • Voraussetzung ist die Pluralität (die Erde wird von vielen Menschen bewohnt)

Kernkonzept: Das Handeln ist nach Arendt die einzige Tätigkeit, der sich kein Mensch vollständig entziehen kann. Ein Leben ohne Handeln wäre "ein sehr langer Sterbensprozess" und würde die menschliche Existenz fundamental einschränken.

Bedingungen des Handelns

Handeln und Sprechen erfordern zwei Voraussetzungen:

  • Gleichheit: Grundlegende Gleichartigkeit muss gegeben sein, damit Menschen miteinander kommunizieren können
  • Verschiedenheit: Keine Person gleicht einer anderen; ohne diese Verschiedenheit wäre Kommunikation unnötig

Durch Sprechen und Handeln entsteht Einzigartigkeit - erst dadurch unterscheiden sich Menschen aktiv voneinander. Der Mensch muss dafür die Initiative ergreifen, auch ohne einen besonderen Entschluss.

Die Bedeutung des Handelns

Arendt hebt die besondere Stellung des Handelns hervor:

  • Während man Arbeit und Herstellen genießen kann, ohne selbst daran beteiligt zu sein
  • Kann ein Leben ohne Handeln nur als "ein sehr langer Sterbensprozess" betrachtet werden
  • Das Leben eines "Ausbeuters" (der andere für sich arbeiten lässt) ist zwar moralisch anfechtbar, aber eine mögliche Erscheinung der menschlichen Existenz
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Hannah Arendt: Handeln als wesentliches Element von Kultur

Hannah Arendt entwickelt in ihrer Philosophie das Konzept der Vita activa, das drei grundlegende menschliche Tätigkeiten umfasst:

Die drei Grundtätigkeiten des Menschen

1. Arbeiten

  • Bearbeitung der Natur für die Lebensgrundlage
  • Der Mensch braucht für seinen Stoffwechsel und sein Wachstum Naturdinge
  • Die Voraussetzung für die Arbeit selbst ist das Leben

2. Herstellen

  • Produktion von Gegenständen, die uns überdauern
  • Erzeugt eine künstliche Welt von Dingen
  • Diese Dinge widerstehen der Natur und werden für keine natürlichen Prozesse benötigt

3. Handeln

  • Zusammenwirken in Politik und Gesellschaft durch Kommunikation
  • Vermittlung zwischen Menschen ohne materielle Gegenstände
  • Voraussetzung ist die Pluralität (viele verschiedene Menschen)

Hauptkonzept: Das Handeln unterscheidet sich fundamental von Arbeiten und Herstellen, da es unmittelbar zwischen Menschen stattfindet und die einzige Tätigkeit ist, der sich kein Mensch vollständig entziehen kann. Ein Leben ohne Handeln wäre nach Arendt "ein sehr langer Sterbensprozess".

Voraussetzungen des Handelns

Handeln und Sprechen benötigen zwei grundlegende Bedingungen:

  • Gleichheit: Menschen müssen gleichartig genug sein, um miteinander kommunizieren zu können
  • Verschiedenheit: Keine Person gleicht einer anderen; diese Unterschiedlichkeit macht Kommunikation erst notwendig

Durch Sprechen und Handeln entsteht Einzigartigkeit - erst dadurch unterscheiden sich Menschen aktiv voneinander. Der Mensch muss dafür die Initiative ergreifen, ohne dass er dafür einen besonderen Entschluss braucht.

Die Bedeutung des Handelns für das Menschsein

Im Gegensatz zu Arbeiten und Herstellen:

  • Kann man Arbeit und Herstellung genießen, ohne selbst daran beteiligt zu sein
  • Kann man andere für sich arbeiten oder herstellen lassen
  • Ist ein Leben ohne Handeln nicht wirklich menschlich

Das Leben eines "Ausbeuters" mag moralisch anfechtbar sein, ist aber eine mögliche Erscheinung der menschlichen Existenz. Ein Leben ohne Handeln hingegen wäre nach Arendt nur ein langsames Sterben.

Q1 Anthropologische Grundpositionen
Anthropologie allgemein
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Bioethik und Medizinethik

Grundlagen der Bioethik

Die Bioethik befasst sich mit ethischen Fragen bezüglich des menschlichen Lebens und stützt sich auf den Artikel 1 des Grundgesetzes (Menschenwürde) als Ausgangspunkt für Entscheidungen am Lebensanfang und -ende.

Die Bioethik gliedert sich in drei Teilgebiete:

  1. Medizinische Ethik: befasst sich mit Themen wie Abtreibung, Sterbehilfe, Stammzellforschung und Intensivmedizin
  2. Tierethik: behandelt den ethischen Umgang mit nichtmenschlichen Lebewesen
  3. Ökologische Ethik: beschäftigt sich mit dem verantwortungsvollen Umgang des Menschen mit der Natur

Grundlagen der Medizinethik

Die Medizinethik umfasst die sittliche Normsetzung für das Gesundheitswesen und betrifft alle im Gesundheitswesen tätigen Personen, Institutionen, Organisationen sowie Patienten.

Kernprinzipien: Die vier Grundprinzipien der Medizinethik - Respekt vor der Autonomie, Fürsorge, Nicht-Schaden und Gerechtigkeit - bilden die ethische Grundlage für medizinische Entscheidungen und ärztliches Handeln.

Die vier Prinzipien der Medizinethik:

  1. Respekt vor der Autonomie der Patienten
  2. Fürsorge/Hilfeleistungen (Informationen, Beratung, Gespräche)
  3. Nicht-Schaden
  4. Gleichheit und Gerechtigkeit bei Medikamenten- und Organvergabe

Hippokratischer Eid und moderne Alternativen

Der Hippokratische Eid ist ein historischer Verhaltenskodex für Ärzte:

  • Wird heute in seiner klassischen Form nicht mehr geleistet
  • Hat keine Rechtswirkung
  • Beeinflusst aber moderne Alternativen

Grundelemente des Hippokratischen Eids:

  1. Gebot, Kranken nicht zu schaden
  2. Schweigepflicht
  3. Verbot sexueller Handlungen an Patienten
  4. (Verbot, Blasensteine zu entfernen, da dies das Gebiet eines anderen Arztes ist)
  5. Regelungen zu Schwangerschaftsabbruch
  6. Regelungen zur aktiven Sterbehilfe

Die Genfer Deklaration des Weltärztebundes (1948) ist eine moderne Alternative zum Hippokratischen Eid, die ähnliche Grundelemente enthält, aber nicht verpflichtend abgeleistet wird.

Q1 Anthropologische Grundpositionen
Anthropologie allgemein
- Interdisziplinäre Wissenschaft, die sich mit dem Menschlichen Dasein beschäfti

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Wann beginnt das Leben?

Biologische und ethische Perspektiven

Die Frage nach dem Beginn des Lebens ist zentral für medizinethische Debatten:

  • Ethische und philosophische Argumentationen beruhen meist auf biologischen Grundlagen
  • Die Biologie entscheidet aber nicht über den moralischen Status des Embryos
  • Die Entwicklung ist möglicherweise kein kontinuierlicher Vorgang von der Befruchtung bis zur Geburt
  • Die Zygote (befruchtete Eizelle) hat das Potenzial, eine Blastozyste zu werden, muss sich aber in der Gebärmutter einnisten
  • Erst durch die Einnistung kann die Entwicklung voranschreiten
  • Der Embryo benötigt eine intensive Wechselwirkung mit der Mutter und ihrem Stoffwechsel

Zentraler Diskussionspunkt: Der moralische Status des Embryos kann nicht allein durch biologische Fakten bestimmt werden, sondern erfordert eine ethische Bewertung, die kontrovers diskutiert wird.

Das Embryonenschutzgesetz

Das deutsche Embryonenschutzgesetz legt wichtige Regelungen fest:

  1. Embryonen dürfen nicht für Zwecke verwendet werden, die ihrer Erhaltung entgegenwirken
  2. Embryonen dürfen in vitro nur erzeugt werden, um sie Frauen einzusetzen
  3. Menschen oder Gewebe dürfen nicht geklont werden
  4. Kein geklonter Embryo darf einer Frau eingesetzt werden

Die Entwicklung eines Embryos

Die Entwicklung des menschlichen Embryos verläuft in wichtigen Schritten:

  • 6.-14. Tag: Einnistung der Zygote
  • 3. bis 8. Woche: Anlagen für Organe werden ausgebildet
  • 4. Woche bis nach der Geburt: Bildung der Hirnzellen
  • 10. Woche: Verbindungen zwischen den Nervenzellen werden möglich
  • 22. Woche: Regelmäßige Hirnströme und bewusste Wahrnehmung/Schmerzempfinden
  • Vor 28. Woche: Mit Risiko überlebensfähig

Diese Entwicklungsstadien sind für die ethische Beurteilung des moralischen Status in verschiedenen Phasen relevant und bilden die Grundlage für gesetzliche Regelungen wie das Strafrecht zum Schwangerschaftsabbruch.

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Ethische Perspektiven auf die Natur und Tiere

Werte in der Natur

In der Umweltethik unterscheidet man zwischen:

  • Intrinsischer Wert: innerer Wert, der einem Wesen oder Ding selbst zukommt
  • Extrinsischer Wert: von außen beigemessener Wert durch jemand anderen

Problematiken im Umgang des Menschen mit der Natur

Der Mensch und sein Verhältnis zur Natur sind mit mehreren Problemen behaftet:

  • Der Mensch sieht sich selbst oft als höchste Schöpfung oder Endzweck der Natur
  • Er beurteilt alles in der Natur nach seiner Nützlichkeit für ihn selbst (gut oder schlecht)
  • Die Menschheit ist jedoch nur ein Teil der Erde und der Natur
  • Einige Philosophen argumentieren, dass die Natur auch unabhängig vom menschlichen Interesse Rechte haben sollte

Ethische Grundfrage: Die zentrale Frage ist, ob nur Menschen moralischen Wert haben oder ob dieser Wert auch auf andere Lebewesen oder sogar auf die unbelebte Natur ausgedehnt werden sollte.

Historische Betrachtung der Mensch-Tier-Beziehung

Die Sicht auf Tiere hat sich historisch verändert:

  • Tiere wurden als sprach- und seelenlos betrachtet und versklavt
  • Im Rationalismus (Descartes) galt das Tier nur als Maschine
  • Durch Industrialisierung und Naturwissenschaften wurde das Tier zum Material (Schlacht-, Nutz- und Labortier)

Gesetzliche Lage in Deutschland

Das deutsche Tierschutzgesetz besagt:

  • Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund (wie anschließender Verzehr) Schmerzen, Leid oder Schäden zufügen

Unterschiede zwischen Tier, Mensch und Person

Mensch:

  • Lebt in Gesellschaften und macht Politik
  • Verändert und bebaut seinen Lebensraum
  • Baut Dinge zum Vergnügen

Personenbegriff:

  • Person und Mensch sind nicht identisch
  • Eine Person ist ein selbstbewusstes, rationales Wesen

In manchen ethischen Theorien gibt es drei Arten von Lebewesen:

  1. Nicht bewusste (z.B. Pflanzen)
  2. Bewusste (z.B. Fische)
  3. Selbstbewusste (erwachsene Menschen)

Diese Unterscheidungen sind relevant für Fragen wie: Welche Wesen verdienen moralische Berücksichtigung? Haben alle Lebewesen den gleichen moralischen Status?

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Vor- und Nachteile des Kategorischen Imperativs

Gegenüberstellung von Vor- und Nachteilen

| Vorteile | Nachteile | |----------|----------| | Verallgemeinerung führt zu gesellschaftlichem Denken (weniger Egoismus) | Moralisch richtiges Handeln hat nicht immer gute Folgen | | Lernaspekt | Widerspruchsfreiheit ist nicht immer vollgesellschaftlich zu berücksichtigen | | Absage zur kirchlichen Vorbestimmung der Welt (Himmel und Hölle) | Guter Wille ist von außen nicht erkennbar | | Widerspruchsfreiheit als wissenschaftliches Modell zum Erreichen von gutem Handeln | Verschiedene Maximen können sich untereinander widersprechen |

Praktisches Dilemma: Ein klassisches Problem des Kategorischen Imperativs zeigt sich im Konflikt zwischen verschiedenen Maximen: Man darf nicht lügen und man muss Menschen in Not helfen. Doch was, wenn man Juden, die sich verstecken, an die Gestapo verraten müsste, wenn man nicht lügen darf?

Kritische Würdigung des Kategorischen Imperativs

| Kritikpunkt | Pro | Kontra | |-------------|-----|--------| | Formalismus | Die Achtung der Würde/Selbstzweckformel ist nicht inhaltsleer und nicht nur ein formales Kriterium | Ist so stark abstrahiert, dass er zu formal und inhaltsleer ist | | Abstrakter Universalismus | Lässt sich durchaus auf individuelle Lebenssituationen anwenden | Einzigartigkeit der Situation wird nicht gewürdigt/KI ist zu allgemein | | Ohnmacht des bloßen Sollens | Das moralische Gesetz ist Handlungsmotiv genug, Motivationsgrundlage das richtig Erkannte auch zu tun | Eigentliche Motivation moralisch zu handeln wird genommen, weil verlangt wird, dass das individuelle Wollen/Empfinden abstrahiert werden soll | | Moralischer Rigorismus (Sturheit) | Man braucht eindeutige und verbindliche Prinzipien, da aus Empirie allein kein Verhaltenskodex hervorgeht | Eine zu starre Moral ähnelt dem Absolutheitsanspruch von Religion |

Zusammenfassung der Kantischen Ethik

Die Kantische Ethik ist eine Pflichtethik, bei der:

  • Der gute Wille das einzig uneingeschränkt Gute ist
  • Die Moralität einer Handlung von der Intention (Handeln aus Pflicht) abhängt, nicht vom Ergebnis
  • Der Kategorische Imperativ als universelles Moralprinzip dient
  • Die Menschenwürde darauf beruht, dass der Mensch als Vernunftwesen ein Zweck an sich ist
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Kritische Würdigung des Utilitarismus

Bewertung verschiedener Aspekte

| Kritik | Pro | Kontra | |--------|-----|--------| | Folgenabschätzung | - Frei von metaphysischen Spekulationen<br>- Empirisch ausgerichtet<br>- Nimmt Rücksicht auf elementare Interessen der Menschen | - Folgen selten vollständig vorhersehbar<br>- Nicht jede Handlung wird durch positive Folgen legitim (Zweck heiligt nicht alle Mittel) | | Glücksparadox | - Interesse/Bedürfnis des Menschen wird betrachtet<br>- Keine übergeordneten/relativen Werte | - Glück lässt sich nicht einfach empirisch messen/bilanzieren<br>- Glück ist zufällig und schwer vorhersehbar<br>- Kompletter Nutzenvergleich ist unmöglich | | Einwand der Überforderung | - Allgemein sozialreformerisch ausgelegt | - Menschliche Natur kann überfordert sein<br>- Man handelt nicht immer völlig selbstlos | | Gerechtigkeitsproblem | - Optimal für Knappheits-/Allokationsprobleme<br>- Jeder wird in Benthams Kalkül gleich behandelt<br>- Knappe Ressourcen würden eher an Arme gehen | - Reicht nicht aus, um Gerechtigkeit zu schaffen | | Einseitige Nutzenmaximierung | - Elementare Probleme treten in den Vordergrund | - Maximaler Gesamtnutzen lässt sich mit Unterdrückung von Minderheiten vereinbaren<br>- Ethische Ideale unwichtig, nur Nutzenmaximierung zählt |

Zentrale Kritik: Ein Hauptproblem des Utilitarismus ist, dass er die Rechte des Einzelnen dem Gesamtnutzen unterordnen kann. Die "größte Zahl" könnte auf Kosten einer Minderheit glücklich gemacht werden, was unserem Gerechtigkeitsempfinden widerspricht.

Verschiedene Formen des Utilitarismus

Konsequenter Handlungsutilitarismus

  • Für jede einzelne Entscheidung werden die Folgen bedacht
  • Auf die Einzigartigkeit der Situation wird Rücksicht genommen

Regelutilitarismus

  • In ähnlichen Situationen wendet man allgemeine moralische Regeln an
  • Diese müssen mit dem Prinzip der Nützlichkeit übereinstimmen
  • Folgen der Handlung sind aus Erfahrung bekannt

Anmerkung zu den verschiedenen Ansätzen

  • Regelutilitarismus und Konsequenter Handlungsutilitarismus kommen nicht immer zum gleichen Schluss
  • Regelutilitarismus und deontologische Ethik können zu den gleichen Schlüssen kommen

Beispiel:

  • Regelutilitarismus: Allgemein überwiegt der Schaden von Lügen → Man soll nicht lügen
  • Deontologie (Kant): Lügen bedeutet ein Versprechen/eine Aussage mit der Absicht zu treffen, es nicht zu halten → Man darf nicht lügen
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Allgemeine Erklärung der Menschenrechte 1948

Zentrale Artikel

Artikel 1 (Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit)

Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.

Artikel 2 (Verbot der Diskriminierung)

  1. Jeder Mensch hat Anspruch auf die in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Überzeugung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand.

  2. Des weiteren darf kein Unterschied gemacht werden auf Grund der politischen, rechtlichen oder internationalen Stellung des Landes oder Gebiets, dem eine Person angehört.

Fundamentale Bedeutung: Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte von 1948 bildet die Grundlage des internationalen Menschenrechtsschutzes und formuliert erstmals weltweit gültige Rechte jedes Menschen, unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder anderen Merkmalen.

Artikel 3 (Recht auf Leben und Freiheit)

Jeder hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person.

Artikel 4 (Verbot der Sklaverei)

Niemand darf in Sklaverei oder Leibeigenschaft gehalten werden; Sklaverei und Sklavenhandel sind in allen ihren Formen verboten.

Artikel 5 (Verbot von Folter)

Niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unterworfen werden.

Artikel 7 (Gleichheit vor dem Gesetz)

Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich und haben ohne Unterschied Anspruch auf gleichen Schutz durch das Gesetz. Alle haben Anspruch auf gleichen Schutz gegen jede Diskriminierung, die gegen diese Erklärung verstößt, und gegen jede Aufhetzung zu einer derartigen Diskriminierung.

Artikel 14 (Asylrecht)

  1. Jeder hat das Recht, in anderen Ländern vor Verfolgung Asyl zu suchen und zu genießen.
  2. Dieses Recht kann nicht in Anspruch genommen werden im Falle einer Strafverfolgung, die tatsächlich auf Grund von Verbrechen nichtpolitischer Art oder auf Grund von Handlungen erfolgt, die gegen die Ziele und Grundsätze der Vereinten Nationen verstoßen.

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