Platons Leben und Wirken
Platon, geboren um 427 v. Chr. in Athen, war ein Philosoph, dessen Einfluss die gesamte westliche Philosophie prägte. Seine adlige Herkunft und die Begegnung mit Sokrates formten seinen Lebensweg entscheidend.
Highlight: Platons ursprünglicher Wunsch, Dichter zu werden, wich der Philosophie nach seiner Begegnung mit Sokrates um 408 v. Chr.
Mit etwa 20 Jahren wurde Platon Schüler des Sokrates, was sein Leben grundlegend veränderte. Der Tod seines Lehrers 399 v. Chr. durch die athenische Demokratie führte dazu, dass Platon sich von der Politik abwandte und sich ganz der Philosophie widmete.
Quote: "Die Staaten blühen nur, wenn entweder Philosophen herrschen oder die Herrscher philosophieren."
Nach Reisen nach Sizilien und Ägypten gründete Platon 385 v. Chr. die Akademie von Athen, eine der ersten Hochschulen der Welt. Hier lehrte er fast vier Jahrzehnte lang und bildete den politischen Nachwuchs in Fächern wie Astronomie, Biologie, Mathematik, politische Theorie und Philosophie aus.
Vocabulary: Akademie Platon - Die von Platon gegründete Lehranstalt in Athen, die als Vorbild für spätere Universitäten diente.
Platon unternahm mehrere Reisen nach Italien und Sizilien, wo er versuchte, seine politischen Ideen in die Praxis umzusetzen. Sein Versuch, den Herrscher von Syrakus, Dionysios II., in der Regierungskunst zu unterrichten, scheiterte jedoch.
Example: Platons Bemühungen, seine philosophischen Ideen in der Politik umzusetzen, zeigen sich in seinen Versuchen, Dionysios II. zu beeinflussen.
Platon starb 347 v. Chr. in Athen und wurde in der Nähe seiner Akademie begraben. Seine Schriften, vor allem in Form von Dialogen verfasst, behandeln eine Vielzahl philosophischer Themen und bilden die Grundlage für viele spätere philosophische Diskussionen.
Definition: Platonische Akademie - Die von Platon gegründete Bildungseinrichtung, die bis ins 6. Jahrhundert n. Chr. bestand und als Zentrum der antiken Gelehrsamkeit galt.
Platons Lehre, insbesondere seine Ideenlehre, hatte einen enormen Einfluss auf die nachfolgende Philosophie. Seine Theorie des Erkennens basiert auf dem Apriorismus, der von angeborenen "Gewissheiten" ausgeht.
Highlight: Platons Ideenlehre einfach erklärt: Sie besagt, dass es unveränderliche, ewige Ideen gibt, die die wahre Realität darstellen, während die sinnlich wahrnehmbare Welt nur ein Abbild dieser Ideen ist.
Platons Werk und Denken prägen bis heute die philosophische Diskussion und haben weit über die Grenzen der Philosophie hinaus Einfluss auf Wissenschaft, Kunst und Kultur.