Platons Höhlengleichnis ist eines der bekanntesten philosophischen Gleichnisse und verdeutlicht die verschiedenen Stufen der Erkenntnis.
In diesem berühmten Gleichnis beschreibt Platon Menschen, die seit ihrer Kindheit in einer Höhle gefesselt sind und nur Schatten an der Höhlenwand sehen können. Diese Schatten werden von Gegenständen geworfen, die hinter den Gefangenen vorbeigetragen werden. Da die Gefesselten nie etwas anderes kennengelernt haben, halten sie diese Schatten für die einzige Realität. Die 4 Stufen der Erkenntnis Höhlengleichnis zeigen den Weg zur wahren Erkenntnis: Zunächst leben die Menschen in der Scheinwelt der Schatten, dann werden sie von ihren Fesseln befreit und erkennen die Gegenstände hinter ihnen, anschließend verlassen sie die Höhle und sehen die reale Welt, und schließlich erkennen sie die Sonne als Symbol für die höchste Erkenntnis und das Gute.
Die Erkenntnistheorie Platon verdeutlicht durch das Höhlengleichnis, dass der Mensch zunächst in einer Scheinwelt lebt und erst durch Bildung und philosophische Reflexion zur wahren Erkenntnis gelangen kann. Dies ist auch heute noch relevant, wie Höhlengleichnis Beispiel heute zeigt: Menschen können durch soziale Medien, Fake News oder eingeschränkte Weltanschauungen in modernen "Höhlen" gefangen sein. Die Platons Ideenlehre besagt, dass hinter der sichtbaren Welt eine höhere Wirklichkeit der unveränderlichen Ideen existiert. Das Höhlengleichnis ist eng verbunden mit dem Sonnengleichnis und dem Liniengleichnis, die zusammen Platons Erkenntnistheorie bilden. Für Höhlengleichnis für Schüler ist es wichtig zu verstehen, dass das Gleichnis uns ermutigt, kritisch zu denken und nach tieferer Erkenntnis zu streben.