Grundstrukturen christlicher Ethik
Die erste Seite führt in die Grundstrukturen der christlichen Ethik ein. Im Mittelpunkt stehen zwei Aussagen des Apostels Paulus, die als Ausgangspunkt für die Diskussion dienen. Diese Sätze lauten: "Dir ist alles erlaubt" und "Zur Freiheit hat dich Christus befreit". Die Klasse hat sich kritisch mit diesen Aussagen auseinandergesetzt und hinterfragt, ob sie als alleinige Prinzipien der christlichen Ethik ausreichen.
Highlight: Die christliche Ethik nach Paulus ist nicht regelorientiert, sondern fordert zur Selbstprüfung und Bewahrung der Glaubensfreiheit auf.
Es wurde festgestellt, dass diese Sätze ohne weitere Erläuterungen missverständlich sein können. Der erste Satz wurde daher ergänzt zu "Dir ist alles erlaubt, aber es dient nicht alles zum Guten". Beim zweiten Satz wurde die Wichtigkeit betont, die erlangte Freiheit zu bewahren und nicht zu verlieren.
Definition: Christliche Ethik basiert auf dem Glauben und der individuellen Verantwortung, im Gegensatz zur philosophischen Ethik, die sich auf konkrete Handlungsanweisungen konzentriert.
Die Diskussion führte zu der Erkenntnis, dass die christliche Ethik im Gegensatz zur philosophischen Ethik steht. Während letztere oft klare Handlungsanweisungen gibt, basiert die christliche Ethik auf dem Glauben und der persönlichen Interpretation. Dies wurde anhand des Beispiels "Du sollst nicht töten" verdeutlicht, wobei gezeigt wurde, dass selbst Gläubige, die diesem Gebot folgen, in der Bundeswehr dienen können.
Example: Das Gebot "Du sollst nicht töten" wird von Christen unterschiedlich interpretiert, was zeigt, dass es in der christlichen Ethik keinen vorgeschriebenen Weg gibt.