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Wann beginnt die Kirchengeschichte? Adolph Kolping für Kinder erklärt

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Jenni

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Adolph Kolping und die Kirchengeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts prägten die Entwicklung des Christentums maßgeblich. Wann begann das frühe Christentum? Diese Frage führt uns zurück zu den Anfängen der Kirchengeschichte. Im 19. Jahrhundert erlebte die Mission eine neue Blüte, während das 20. Jahrhundert von Modernisierungskonflikten und politischen Herausforderungen geprägt war. Adolph Kolping setzte sich für soziale Reformen ein, und die Kirche musste sich mit dem Nationalsozialismus auseinandersetzen. Das Zweite Vatikanische Konzil brachte bedeutende Neuerungen, und in der DDR stand die Kirche vor besonderen Herausforderungen.

• Die Kirchengeschichte umfasst wichtige Ereignisse wie das Erste Vatikanische Konzil und die Gründung neuer Missionsorden im 19. Jahrhundert.
Adolf Kolping spielte eine zentrale Rolle in der sozialen Arbeit der Kirche und gründete das Volksblatt.
• Im 20. Jahrhundert kam es zur Modernismuskrise und zum Abschluss von Konkordaten, darunter das umstrittene Reichskonkordat mit Hitler.
• Während des Nationalsozialismus gab es christlich motivierten Widerstand, beispielsweise durch Alfred Delp.
• Das Zweite Vatikanische Konzil brachte weitreichende Reformen in der katholischen Kirche.
• In der DDR sah sich die Kirche mit staatlicher Unterdrückung und sinkenden Mitgliederzahlen konfrontiert.

11.5.2021

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DIE KIRCHENGESCHICHTE
VON JENNIFER HEBSTREIT
Quelle: alamy.com INHALTSVERZEICHNIS
1.
2. Inhaltsverzeichnis
3. die Kirche im 19. Jahrhundert

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Die Kirche im 19. Jahrhundert

Das 19. Jahrhundert markierte eine bedeutende Epoche in der Kirchengeschichte. Die Mission erlebte eine neue Blütezeit, was zur Gründung zahlreicher neuer Missionsorden und -gesellschaften führte. Ein Höhepunkt dieser Ära war die Eröffnung des Ersten Vatikanischen Konzils am 8. Dezember 1869, an dem 700 Mitglieder teilnahmen.

Highlight: Das Erste Vatikanische Konzil war ein Meilenstein in der Kirchengeschichte des 19. Jahrhunderts.

Dieses Konzil hatte weitreichende Folgen, darunter die Abspaltung der altkatholischen Kirchengemeinschaft. In dieser Zeit spielte auch Adolph Kolping eine wichtige Rolle, dessen Wirken auf der nächsten Seite näher beleuchtet wird.

Definition: Ein Konzil ist eine Versammlung von Bischöfen und anderen kirchlichen Würdenträgern zur Beratung und Entscheidung über Fragen der Lehre und Kirchenordnung.

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2. Inhaltsverzeichnis
3. die Kirche im 19. Jahrhundert

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Wer war Adolph Kolping?

Adolph Kolping, geboren am 8. Dezember 1813, war eine prägende Figur der katholischen Sozialbewegung im 19. Jahrhundert. Seine Biografie ist ein Beispiel für sozialen Aufstieg und engagiertes Christentum.

Highlight: Adolph Kolpings zweiter Beruf war der des Priesters, nachdem er zunächst als Schustergeselle gearbeitet hatte.

Kolping wuchs in einem Umfeld auf, das von religiöser Erziehung und engem familiären Zusammenhalt geprägt war. Nach seiner Ausbildung zum Schustergesellen entschied er sich für ein Theologiestudium. 1849 gründete er das Volksblatt, ein Medium, das seine Ideen für eine bessere Zukunft verbreiten sollte.

Example: Kolpings Engagement fiel in eine Zeit des Umbruchs in Köln, als die Industrialisierung zu einer Verelendung der Bevölkerung führte.

Quote: Ein Adolph Kolping Zitat lautet: "Die Nöte der Zeit werden euch lehren, was zu tun ist."

Kolpings Wirken war eine Antwort auf die sozialen Herausforderungen seiner Zeit und legte den Grundstein für die spätere Kolping Familie, eine weltweite Gemeinschaft, die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzt.

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Die Rolle der Kirche in der NS-Zeit

Die Rolle der Kirche während der NS-Zeit war komplex und von Widersprüchen geprägt. Der Zeitraum von 1914 bis 1943 zeigt die schrittweise Entwicklung der Beziehung zwischen Kirche und nationalsozialistischem Staat.

1914-1918: Der Erste Weltkrieg führte zu Trauer und einem Gefühl der Niederlage in der Bevölkerung.

1919: Der Versailler Vertrag wurde als "Schandvertrag" empfunden, was zu Unzufriedenheit mit der Demokratie führte.

1930: Die NSDAP erzielte große Erfolge als Partei, was in der Kirche zu intensiven Diskussionen führte.

Highlight: Die Haltung der Kirche gegenüber dem Nationalsozialismus wandelte sich von anfänglicher Kooperation zu wachsendem Widerstand.

1933: Hitler versprach der Kirche Zugeständnisse und bot den Abschluss eines Reichskonkordats an. Dies sollte das Vertrauen in den NS-Staat stärken. Allerdings wurde die Kirche bald aus der Öffentlichkeit gedrängt.

1937: Papst Pius XI. reagierte mit einem Rundschreiben, in dem er der Regierung Vertragsbruch vorwarf. Der NS-Staat bezeichnete die Verbreitung dieses Schreibens als "hochverräterisch". In der Folge wurden kirchliche Schulen geschlossen.

1942-1943: Einige Bischöfe, wie Faulhaber von München, wagten es, deutliche Worte gegen die Euthanasie zu sprechen und die Beachtung der Grundrechte zu fordern. Allerdings wurden die Juden, die vernichtet wurden, nicht explizit erwähnt.

Example: Die Predigten von Bischof von Galen gegen die Euthanasie-Programme der Nazis sind ein Beispiel für den wachsenden kirchlichen Widerstand.

Diese Entwicklung zeigt, wie die Kirche zunächst versuchte, mit dem NS-Regime zu kooperieren, sich aber zunehmend davon distanzierte, als die wahre Natur des Regimes deutlich wurde.

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Die Kirche im 20. Jahrhundert

Das 20. Jahrhundert brachte tiefgreifende Veränderungen und Herausforderungen für die Kirche mit sich. Zu Beginn des Jahrhunderts erreichte der sogenannte Modernismuskonflikt in der katholischen Kirche seinen Höhepunkt.

Vocabulary: Der Modernismus war eine Bewegung innerhalb der katholischen Kirche, die versuchte, moderne wissenschaftliche und philosophische Erkenntnisse mit dem Glauben in Einklang zu bringen.

Papst Pius X. reagierte auf diese Entwicklung mit der Verfassung einer Schrift, die einen "Antimodernismuseid" einforderte. In den 1920er Jahren schloss der Heilige Stuhl mit verschiedenen Ländern Konkordate ab, die unter anderem die Bischofswahl und den Religionsunterricht regelten.

Definition: Ein Konkordat ist ein völkerrechtlicher Vertrag zwischen dem Heiligen Stuhl und einem Staat, der die Rechte und Pflichten der katholischen Kirche in diesem Land regelt.

Ein besonders umstrittenes Konkordat war das Reichskonkordat von 1933 zwischen Papst Pius XI. und Adolf Hitler. Es sollte den Schutz und die Sicherung der konfessionellen Schulen gewährleisten, wurde aber später von den Nationalsozialisten missbraucht.

Highlight: Das Reichskonkordat von 1933 war ein Versuch der Kirche, ihre Position im nationalsozialistischen Deutschland zu sichern, erwies sich jedoch als problematisch.

Später im Jahrhundert fand das Zweite Vatikanische Konzil statt, das weitreichende Reformen in der katholischen Kirche einleitete. Die Details dazu werden auf einer der folgenden Seiten erläutert.

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Christlich motivierter Widerstand im Dritten Reich - Alfred Delp

Alfred Delp, geboren am 15. September 1907, war eine bedeutende Persönlichkeit des christlichen Widerstands gegen das NS-Regime. Sein Leben und Wirken zeigen, wie christliche Überzeugungen zu aktivem Widerstand gegen Unrecht führen können.

Highlight: Alfred Delp verkörperte den christlich motivierten Widerstand im Dritten Reich durch seine mutigen Predigten und seine Hilfe für verfolgte Juden.

Nach seinem Abitur trat Delp dem Jesuitenorden bei und absolvierte eine theologische Ausbildung. Als Priester und Mitarbeiter der Zeitschrift "Stimmen der Zeit" wirkte er ab 1939 in der Pfarrei Sankt Georg in München. Seine Predigten galten als Geheimtipp und ermutigten die Menschen zum Widerstand gegen das NS-Regime.

Example: Delp ermutigte Schüler und Mütter, wieder Kreuze in den Schulen aufzuhängen, als Zeichen des Widerstands gegen die nationalsozialistische Ideologie.

Delp half verfolgten Juden, indem er ihnen Lebensmittelkarten und Geld anbot und einigen sogar zur Flucht verhalf. Am 28. Juli 1944 wurde er verhaftet, da man ihn verdächtigte, an der Vorbereitung des Attentats auf Hitler beteiligt gewesen zu sein. Trotz fehlender Beweise wurde er zum Tode verurteilt.

Quote: "Lasst uns dem Leben trauen, weil wir es nicht allein zu leben haben, sondern Gott es mit uns lebt." - Alfred Delp

Alfred Delps Schicksal verdeutlicht die Gefahren, denen sich Widerstandskämpfer im Dritten Reich aussetzten, und zeigt gleichzeitig die Kraft des Glaubens in Zeiten der Unterdrückung.

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Die Kirche in der DDR

Die Situation der Kirche in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) war von besonderen Herausforderungen und Schwierigkeiten geprägt. Das Verhältnis zwischen Christen und dem sozialistischen Staat war komplex und oft von Spannungen gekennzeichnet.

Highlight: Die Kirche in der DDR sah sich einer gezielten staatlichen Unterdrückung ausgesetzt, die zu einem drastischen Rückgang der Kirchenmitgliedschaft führte.

Einige wichtige Aspekte der kirchlichen Situation in der DDR waren:

  1. Staatliche Unterdrückung: Die Kirche war mit systematischer Benachteiligung und Einschränkungen durch den Staat konfrontiert.

  2. Rückgang der Kirchenmitgliedschaft: Während 1949 noch etwa 90% der Bevölkerung einer Kirchengemeinschaft angehörten, sank dieser Anteil bis 1988 auf nur noch 40%.

  3. Atheistische Bildungs- und Religionspolitik: Der Staat propagierte aktiv ein nicht-religiöses Weltbild, was besonders junge Menschen beeinflusste.

  4. Ablehnung von Religion als Staatsgrundsatz: Die DDR verankerte die Ablehnung von Religion in ihren grundlegenden politischen Prinzipien.

Example: Die Jugendweihe als staatlich geförderte Alternative zur kirchlichen Konfirmation ist ein Beispiel für die Verdrängung religiöser Traditionen in der DDR.

Trotz dieser schwierigen Bedingungen spielte die Kirche eine wichtige Rolle als Raum für freie Meinungsäußerung und Opposition. Besonders in den 1980er Jahren wurden Kirchen zu Zentren der Friedens- und Bürgerrechtsbewegung.

Quote: "Die Kirche muss Kirche bleiben" - Ein oft zitierter Grundsatz, der die Haltung vieler Christen in der DDR widerspiegelte, ihre Identität und Werte trotz staatlichen Drucks zu bewahren.

Die Erfahrungen der Kirche in der DDR haben das Verhältnis von Kirche und Staat in Deutschland nachhaltig geprägt und zu einer verstärkten Wertschätzung der Religionsfreiheit geführt.

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Das 2. Vatikanische Konzil

Das Zweite Vatikanische Konzil, auch Vaticanum II genannt, war ein Wendepunkt in der Geschichte der katholischen Kirche. Es wurde von Papst Johannes XXIII. einberufen und fand zwischen 1962 und 1965 statt. Das Hauptziel des Konzils war es, die Kirche für die moderne Welt zu öffnen und sie den Herausforderungen der Zeit anzupassen.

Highlight: Das Zweite Vatikanische Konzil markierte einen Paradigmenwechsel in der katholischen Kirche, indem es Reformen einleitete, die die Kirche näher an die Gläubigen und die moderne Welt heranführten.

Einige der wichtigsten Beschlüsse und Neuerungen des Konzils waren:

  1. Einführung des Wahlrechts ab 16 Jahren für kirchliche Gremien
  2. Einrichtung von Pfarrgemeinderäten zur stärkeren Beteiligung der Laien
  3. Änderungen im Gottesdienst, um den Glauben leichter verständlich zu machen und die aktive Teilnahme der Gläubigen zu fördern

Example: Eine der sichtbarsten Änderungen war die Einführung der Landessprache in der Liturgie anstelle des Lateinischen, was es den Gläubigen ermöglichte, den Gottesdienst besser zu verstehen und aktiver daran teilzunehmen.

Von 1971 bis 1975 traf man sich in Würzburg, um die Umsetzung der Konzilsbeschlüsse für die Kirche in Deutschland zu konkretisieren. Diese Würzburger Synode war ein wichtiger Schritt zur Implementierung der Reformen in Deutschland.

Quote: "Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art, sind auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger Christi." - Aus der Pastoralkonstitution "Gaudium et Spes" des Zweiten Vatikanischen Konzils

Das Zweite Vatikanische Konzil hatte weitreichende Auswirkungen auf die katholische Kirche weltweit und prägt bis heute das Selbstverständnis und die Praxis der Kirche. Es öffnete den Weg für einen intensiveren Dialog mit anderen Religionen und für eine stärkere Betonung der sozialen Verantwortung der Kirche in der modernen Welt.

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Katholische Kirche im Nationalsozialismus

Die Beziehung zwischen der katholischen Kirche und dem nationalsozialistischen Regime war von Anfang an spannungsgeladen und komplex. Einerseits versuchte die Kirche, ihre Position und Rechte durch Vereinbarungen wie das Reichskonkordat zu sichern, andererseits sah sie sich zunehmend mit der menschenverachtenden Ideologie und Politik der Nationalsozialisten konfrontiert.

Highlight: Die katholische Kirche befand sich während des Nationalsozialismus in einem Spannungsfeld zwischen Anpassung und Widerstand.

Zu Beginn der NS-Herrschaft hofften viele Kirchenvertreter, durch Kooperation und Zugeständnisse die Rechte und den Einfluss der Kirche wahren zu können. Das Reichskonkordat von 1933 schien zunächst diese Hoffnung zu bestätigen. Jedoch wurde schnell deutlich, dass die Nationalsozialisten nicht beabsichtigten, die Vereinbarungen einzuhalten.

Example: Die systematische Schließung katholischer Schulen und die Unterdrückung katholischer Jugendorganisationen zeigten, dass das Regime die im Konkordat zugesicherten Rechte missachtete.

Im Laufe der Zeit wuchs der Widerstand innerhalb der Kirche. Einzelne Bischöfe und Priester protestierten öffentlich gegen die Verletzung von Menschenrechten, insbesondere gegen die Euthanasie-Programme. Die Enzyklika "Mit brennender Sorge" von Papst Pius XI. im Jahr 1937 war eine deutliche Kritik an der NS-Ideologie und -Politik.

Quote: "Wer die Rasse, oder das Volk, oder den Staat, oder die Staatsform, oder die Träger der Staatsgewalt oder andere Grundwerte menschlicher Gemeinschaftsgestaltung zur höchsten Norm auch der religiösen Werte macht und sie durch Götzendienst vergöttert, der verkehrt und fälscht die gottgeschaffene und gottbefohlene Ordnung der Dinge." - Aus der Enzyklika "Mit brennender Sorge"

Trotz dieser Kritik blieb die offizielle Haltung der Kirche oft zurückhaltend, insbesondere in Bezug auf die Verfolgung und Ermordung der Juden. Einzelne Katholiken leisteten jedoch aktiven Widerstand, wie beispielsweise die Mitglieder der Weißen Rose oder Priester wie Alfred Delp.

Die Zeit des Nationalsozialismus hinterließ tiefe Spuren in der katholischen Kirche und führte nach dem Krieg zu intensiven Diskussionen über die Rolle und Verantwortung der Kirche in Zeiten politischer Unterdrückung.

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Adolph Kolping und die Kirchengeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts prägten die Entwicklung des Christentums maßgeblich. Wann begann das frühe Christentum? Diese Frage führt uns zurück zu den Anfängen der Kirchengeschichte. Im 19. Jahrhundert erlebte die Mission eine neue Blüte, während das 20. Jahrhundert von Modernisierungskonflikten und politischen Herausforderungen geprägt war. Adolph Kolping setzte sich für soziale Reformen ein, und die Kirche musste sich mit dem Nationalsozialismus auseinandersetzen. Das Zweite Vatikanische Konzil brachte bedeutende Neuerungen, und in der DDR stand die Kirche vor besonderen Herausforderungen.

• Die Kirchengeschichte umfasst wichtige Ereignisse wie das Erste Vatikanische Konzil und die Gründung neuer Missionsorden im 19. Jahrhundert.
Adolf Kolping spielte eine zentrale Rolle in der sozialen Arbeit der Kirche und gründete das Volksblatt.
• Im 20. Jahrhundert kam es zur Modernismuskrise und zum Abschluss von Konkordaten, darunter das umstrittene Reichskonkordat mit Hitler.
• Während des Nationalsozialismus gab es christlich motivierten Widerstand, beispielsweise durch Alfred Delp.
• Das Zweite Vatikanische Konzil brachte weitreichende Reformen in der katholischen Kirche.
• In der DDR sah sich die Kirche mit staatlicher Unterdrückung und sinkenden Mitgliederzahlen konfrontiert.

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Die Kirche im 19. Jahrhundert

Das 19. Jahrhundert markierte eine bedeutende Epoche in der Kirchengeschichte. Die Mission erlebte eine neue Blütezeit, was zur Gründung zahlreicher neuer Missionsorden und -gesellschaften führte. Ein Höhepunkt dieser Ära war die Eröffnung des Ersten Vatikanischen Konzils am 8. Dezember 1869, an dem 700 Mitglieder teilnahmen.

Highlight: Das Erste Vatikanische Konzil war ein Meilenstein in der Kirchengeschichte des 19. Jahrhunderts.

Dieses Konzil hatte weitreichende Folgen, darunter die Abspaltung der altkatholischen Kirchengemeinschaft. In dieser Zeit spielte auch Adolph Kolping eine wichtige Rolle, dessen Wirken auf der nächsten Seite näher beleuchtet wird.

Definition: Ein Konzil ist eine Versammlung von Bischöfen und anderen kirchlichen Würdenträgern zur Beratung und Entscheidung über Fragen der Lehre und Kirchenordnung.

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Wer war Adolph Kolping?

Adolph Kolping, geboren am 8. Dezember 1813, war eine prägende Figur der katholischen Sozialbewegung im 19. Jahrhundert. Seine Biografie ist ein Beispiel für sozialen Aufstieg und engagiertes Christentum.

Highlight: Adolph Kolpings zweiter Beruf war der des Priesters, nachdem er zunächst als Schustergeselle gearbeitet hatte.

Kolping wuchs in einem Umfeld auf, das von religiöser Erziehung und engem familiären Zusammenhalt geprägt war. Nach seiner Ausbildung zum Schustergesellen entschied er sich für ein Theologiestudium. 1849 gründete er das Volksblatt, ein Medium, das seine Ideen für eine bessere Zukunft verbreiten sollte.

Example: Kolpings Engagement fiel in eine Zeit des Umbruchs in Köln, als die Industrialisierung zu einer Verelendung der Bevölkerung führte.

Quote: Ein Adolph Kolping Zitat lautet: "Die Nöte der Zeit werden euch lehren, was zu tun ist."

Kolpings Wirken war eine Antwort auf die sozialen Herausforderungen seiner Zeit und legte den Grundstein für die spätere Kolping Familie, eine weltweite Gemeinschaft, die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzt.

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Die Rolle der Kirche in der NS-Zeit

Die Rolle der Kirche während der NS-Zeit war komplex und von Widersprüchen geprägt. Der Zeitraum von 1914 bis 1943 zeigt die schrittweise Entwicklung der Beziehung zwischen Kirche und nationalsozialistischem Staat.

1914-1918: Der Erste Weltkrieg führte zu Trauer und einem Gefühl der Niederlage in der Bevölkerung.

1919: Der Versailler Vertrag wurde als "Schandvertrag" empfunden, was zu Unzufriedenheit mit der Demokratie führte.

1930: Die NSDAP erzielte große Erfolge als Partei, was in der Kirche zu intensiven Diskussionen führte.

Highlight: Die Haltung der Kirche gegenüber dem Nationalsozialismus wandelte sich von anfänglicher Kooperation zu wachsendem Widerstand.

1933: Hitler versprach der Kirche Zugeständnisse und bot den Abschluss eines Reichskonkordats an. Dies sollte das Vertrauen in den NS-Staat stärken. Allerdings wurde die Kirche bald aus der Öffentlichkeit gedrängt.

1937: Papst Pius XI. reagierte mit einem Rundschreiben, in dem er der Regierung Vertragsbruch vorwarf. Der NS-Staat bezeichnete die Verbreitung dieses Schreibens als "hochverräterisch". In der Folge wurden kirchliche Schulen geschlossen.

1942-1943: Einige Bischöfe, wie Faulhaber von München, wagten es, deutliche Worte gegen die Euthanasie zu sprechen und die Beachtung der Grundrechte zu fordern. Allerdings wurden die Juden, die vernichtet wurden, nicht explizit erwähnt.

Example: Die Predigten von Bischof von Galen gegen die Euthanasie-Programme der Nazis sind ein Beispiel für den wachsenden kirchlichen Widerstand.

Diese Entwicklung zeigt, wie die Kirche zunächst versuchte, mit dem NS-Regime zu kooperieren, sich aber zunehmend davon distanzierte, als die wahre Natur des Regimes deutlich wurde.

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Die Kirche im 20. Jahrhundert

Das 20. Jahrhundert brachte tiefgreifende Veränderungen und Herausforderungen für die Kirche mit sich. Zu Beginn des Jahrhunderts erreichte der sogenannte Modernismuskonflikt in der katholischen Kirche seinen Höhepunkt.

Vocabulary: Der Modernismus war eine Bewegung innerhalb der katholischen Kirche, die versuchte, moderne wissenschaftliche und philosophische Erkenntnisse mit dem Glauben in Einklang zu bringen.

Papst Pius X. reagierte auf diese Entwicklung mit der Verfassung einer Schrift, die einen "Antimodernismuseid" einforderte. In den 1920er Jahren schloss der Heilige Stuhl mit verschiedenen Ländern Konkordate ab, die unter anderem die Bischofswahl und den Religionsunterricht regelten.

Definition: Ein Konkordat ist ein völkerrechtlicher Vertrag zwischen dem Heiligen Stuhl und einem Staat, der die Rechte und Pflichten der katholischen Kirche in diesem Land regelt.

Ein besonders umstrittenes Konkordat war das Reichskonkordat von 1933 zwischen Papst Pius XI. und Adolf Hitler. Es sollte den Schutz und die Sicherung der konfessionellen Schulen gewährleisten, wurde aber später von den Nationalsozialisten missbraucht.

Highlight: Das Reichskonkordat von 1933 war ein Versuch der Kirche, ihre Position im nationalsozialistischen Deutschland zu sichern, erwies sich jedoch als problematisch.

Später im Jahrhundert fand das Zweite Vatikanische Konzil statt, das weitreichende Reformen in der katholischen Kirche einleitete. Die Details dazu werden auf einer der folgenden Seiten erläutert.

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Christlich motivierter Widerstand im Dritten Reich - Alfred Delp

Alfred Delp, geboren am 15. September 1907, war eine bedeutende Persönlichkeit des christlichen Widerstands gegen das NS-Regime. Sein Leben und Wirken zeigen, wie christliche Überzeugungen zu aktivem Widerstand gegen Unrecht führen können.

Highlight: Alfred Delp verkörperte den christlich motivierten Widerstand im Dritten Reich durch seine mutigen Predigten und seine Hilfe für verfolgte Juden.

Nach seinem Abitur trat Delp dem Jesuitenorden bei und absolvierte eine theologische Ausbildung. Als Priester und Mitarbeiter der Zeitschrift "Stimmen der Zeit" wirkte er ab 1939 in der Pfarrei Sankt Georg in München. Seine Predigten galten als Geheimtipp und ermutigten die Menschen zum Widerstand gegen das NS-Regime.

Example: Delp ermutigte Schüler und Mütter, wieder Kreuze in den Schulen aufzuhängen, als Zeichen des Widerstands gegen die nationalsozialistische Ideologie.

Delp half verfolgten Juden, indem er ihnen Lebensmittelkarten und Geld anbot und einigen sogar zur Flucht verhalf. Am 28. Juli 1944 wurde er verhaftet, da man ihn verdächtigte, an der Vorbereitung des Attentats auf Hitler beteiligt gewesen zu sein. Trotz fehlender Beweise wurde er zum Tode verurteilt.

Quote: "Lasst uns dem Leben trauen, weil wir es nicht allein zu leben haben, sondern Gott es mit uns lebt." - Alfred Delp

Alfred Delps Schicksal verdeutlicht die Gefahren, denen sich Widerstandskämpfer im Dritten Reich aussetzten, und zeigt gleichzeitig die Kraft des Glaubens in Zeiten der Unterdrückung.

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Die Kirche in der DDR

Die Situation der Kirche in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) war von besonderen Herausforderungen und Schwierigkeiten geprägt. Das Verhältnis zwischen Christen und dem sozialistischen Staat war komplex und oft von Spannungen gekennzeichnet.

Highlight: Die Kirche in der DDR sah sich einer gezielten staatlichen Unterdrückung ausgesetzt, die zu einem drastischen Rückgang der Kirchenmitgliedschaft führte.

Einige wichtige Aspekte der kirchlichen Situation in der DDR waren:

  1. Staatliche Unterdrückung: Die Kirche war mit systematischer Benachteiligung und Einschränkungen durch den Staat konfrontiert.

  2. Rückgang der Kirchenmitgliedschaft: Während 1949 noch etwa 90% der Bevölkerung einer Kirchengemeinschaft angehörten, sank dieser Anteil bis 1988 auf nur noch 40%.

  3. Atheistische Bildungs- und Religionspolitik: Der Staat propagierte aktiv ein nicht-religiöses Weltbild, was besonders junge Menschen beeinflusste.

  4. Ablehnung von Religion als Staatsgrundsatz: Die DDR verankerte die Ablehnung von Religion in ihren grundlegenden politischen Prinzipien.

Example: Die Jugendweihe als staatlich geförderte Alternative zur kirchlichen Konfirmation ist ein Beispiel für die Verdrängung religiöser Traditionen in der DDR.

Trotz dieser schwierigen Bedingungen spielte die Kirche eine wichtige Rolle als Raum für freie Meinungsäußerung und Opposition. Besonders in den 1980er Jahren wurden Kirchen zu Zentren der Friedens- und Bürgerrechtsbewegung.

Quote: "Die Kirche muss Kirche bleiben" - Ein oft zitierter Grundsatz, der die Haltung vieler Christen in der DDR widerspiegelte, ihre Identität und Werte trotz staatlichen Drucks zu bewahren.

Die Erfahrungen der Kirche in der DDR haben das Verhältnis von Kirche und Staat in Deutschland nachhaltig geprägt und zu einer verstärkten Wertschätzung der Religionsfreiheit geführt.

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Das 2. Vatikanische Konzil

Das Zweite Vatikanische Konzil, auch Vaticanum II genannt, war ein Wendepunkt in der Geschichte der katholischen Kirche. Es wurde von Papst Johannes XXIII. einberufen und fand zwischen 1962 und 1965 statt. Das Hauptziel des Konzils war es, die Kirche für die moderne Welt zu öffnen und sie den Herausforderungen der Zeit anzupassen.

Highlight: Das Zweite Vatikanische Konzil markierte einen Paradigmenwechsel in der katholischen Kirche, indem es Reformen einleitete, die die Kirche näher an die Gläubigen und die moderne Welt heranführten.

Einige der wichtigsten Beschlüsse und Neuerungen des Konzils waren:

  1. Einführung des Wahlrechts ab 16 Jahren für kirchliche Gremien
  2. Einrichtung von Pfarrgemeinderäten zur stärkeren Beteiligung der Laien
  3. Änderungen im Gottesdienst, um den Glauben leichter verständlich zu machen und die aktive Teilnahme der Gläubigen zu fördern

Example: Eine der sichtbarsten Änderungen war die Einführung der Landessprache in der Liturgie anstelle des Lateinischen, was es den Gläubigen ermöglichte, den Gottesdienst besser zu verstehen und aktiver daran teilzunehmen.

Von 1971 bis 1975 traf man sich in Würzburg, um die Umsetzung der Konzilsbeschlüsse für die Kirche in Deutschland zu konkretisieren. Diese Würzburger Synode war ein wichtiger Schritt zur Implementierung der Reformen in Deutschland.

Quote: "Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art, sind auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger Christi." - Aus der Pastoralkonstitution "Gaudium et Spes" des Zweiten Vatikanischen Konzils

Das Zweite Vatikanische Konzil hatte weitreichende Auswirkungen auf die katholische Kirche weltweit und prägt bis heute das Selbstverständnis und die Praxis der Kirche. Es öffnete den Weg für einen intensiveren Dialog mit anderen Religionen und für eine stärkere Betonung der sozialen Verantwortung der Kirche in der modernen Welt.

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Katholische Kirche im Nationalsozialismus

Die Beziehung zwischen der katholischen Kirche und dem nationalsozialistischen Regime war von Anfang an spannungsgeladen und komplex. Einerseits versuchte die Kirche, ihre Position und Rechte durch Vereinbarungen wie das Reichskonkordat zu sichern, andererseits sah sie sich zunehmend mit der menschenverachtenden Ideologie und Politik der Nationalsozialisten konfrontiert.

Highlight: Die katholische Kirche befand sich während des Nationalsozialismus in einem Spannungsfeld zwischen Anpassung und Widerstand.

Zu Beginn der NS-Herrschaft hofften viele Kirchenvertreter, durch Kooperation und Zugeständnisse die Rechte und den Einfluss der Kirche wahren zu können. Das Reichskonkordat von 1933 schien zunächst diese Hoffnung zu bestätigen. Jedoch wurde schnell deutlich, dass die Nationalsozialisten nicht beabsichtigten, die Vereinbarungen einzuhalten.

Example: Die systematische Schließung katholischer Schulen und die Unterdrückung katholischer Jugendorganisationen zeigten, dass das Regime die im Konkordat zugesicherten Rechte missachtete.

Im Laufe der Zeit wuchs der Widerstand innerhalb der Kirche. Einzelne Bischöfe und Priester protestierten öffentlich gegen die Verletzung von Menschenrechten, insbesondere gegen die Euthanasie-Programme. Die Enzyklika "Mit brennender Sorge" von Papst Pius XI. im Jahr 1937 war eine deutliche Kritik an der NS-Ideologie und -Politik.

Quote: "Wer die Rasse, oder das Volk, oder den Staat, oder die Staatsform, oder die Träger der Staatsgewalt oder andere Grundwerte menschlicher Gemeinschaftsgestaltung zur höchsten Norm auch der religiösen Werte macht und sie durch Götzendienst vergöttert, der verkehrt und fälscht die gottgeschaffene und gottbefohlene Ordnung der Dinge." - Aus der Enzyklika "Mit brennender Sorge"

Trotz dieser Kritik blieb die offizielle Haltung der Kirche oft zurückhaltend, insbesondere in Bezug auf die Verfolgung und Ermordung der Juden. Einzelne Katholiken leisteten jedoch aktiven Widerstand, wie beispielsweise die Mitglieder der Weißen Rose oder Priester wie Alfred Delp.

Die Zeit des Nationalsozialismus hinterließ tiefe Spuren in der katholischen Kirche und führte nach dem Krieg zu intensiven Diskussionen über die Rolle und Verantwortung der Kirche in Zeiten politischer Unterdrückung.

DIE KIRCHENGESCHICHTE
VON JENNIFER HEBSTREIT
Quelle: alamy.com INHALTSVERZEICHNIS
1.
2. Inhaltsverzeichnis
3. die Kirche im 19. Jahrhundert

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