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Die spannende Kirchengeschichte und Adolph Kolping für Kinder erklärt

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Die spannende Kirchengeschichte und Adolph Kolping für Kinder erklärt
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Jenni

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Klassenbester Student

Die Geschichte des Christentums und Adolf Kolping sind eng miteinander verbunden. Wann begann das frühe Christentum? Diese wichtige Frage führt uns zurück in das erste Jahrhundert nach Christus, als die ersten christlichen Gemeinden entstanden.

Adolf Kolping, geboren 1813 in Kerpen, war ein bedeutender katholischer Priester und Sozialreformer. Nach seiner Ausbildung zum Schuhmacher (Adolph Kolping zweiter Beruf) studierte er Theologie und wurde Priester. Seine Vision war es, jungen Handwerkern zu helfen und sie in Gemeinschaft zu fördern. Die Adolph Kolping Familie entwickelte sich aus den von ihm gegründeten Gesellenvereinen, die heute als Kolpingwerk weltweit aktiv sind. Wichtig zu wissen ist, dass das Kolpingwerk keine Kolping Sekte ist, sondern eine anerkannte katholische Sozialorganisation. Seine Adolph Kolping Zitate wie "Taten sprechen lauter als Worte" prägen bis heute die Arbeit des Kolpingwerks.

Besonders interessant für Kinder (Adolph Kolping für Kinder erklärt) ist seine Entwicklung vom einfachen Handwerker zum Priester und Sozialreformer. Er starb 1865 in Köln an Lungenkrebs (Adolph Kolping Todesursache). Seine Seligsprechung erfolgte 1991 durch Papst Johannes Paul II. in Rom, was seine Bedeutung für die katholische Kirche unterstreicht. Die Kirchengeschichte zeigt, dass Kolpings Werk bis heute nachwirkt - seine Ideen von sozialer Gerechtigkeit, Bildung und Gemeinschaft sind aktueller denn je. Das Kolpingwerk setzt sich weiterhin für benachteiligte Menschen ein und fördert die berufliche und persönliche Entwicklung junger Menschen.

11.5.2021

930

DIE KIRCHENGESCHICHTE
VON JENNIFER HEBSTREIT
Quelle: alamy.com INHALTSVERZEICHNIS
1.
2. Inhaltsverzeichnis
3. die Kirche im 19. Jahrhundert

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Wer war Adolph Kolping?

Adolph Kolping, geboren am 8. Dezember 1813, war eine prägende Figur der katholischen Sozialbewegung im 19. Jahrhundert. Seine Biografie ist ein Beispiel für sozialen Aufstieg und engagiertes Christentum.

Highlight: Adolph Kolpings zweiter Beruf war der des Priesters, nachdem er zunächst als Schustergeselle gearbeitet hatte.

Kolping wuchs in einem Umfeld auf, das von religiöser Erziehung und engem familiären Zusammenhalt geprägt war. Nach seiner Ausbildung zum Schustergesellen entschied er sich für ein Theologiestudium. 1849 gründete er das Volksblatt, ein Medium, das seine Ideen für eine bessere Zukunft verbreiten sollte.

Example: Kolpings Engagement fiel in eine Zeit des Umbruchs in Köln, als die Industrialisierung zu einer Verelendung der Bevölkerung führte.

Quote: Ein Adolph Kolping Zitat lautet: "Die Nöte der Zeit werden euch lehren, was zu tun ist."

Kolpings Wirken war eine Antwort auf die sozialen Herausforderungen seiner Zeit und legte den Grundstein für die spätere Kolping Familie, eine weltweite Gemeinschaft, die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzt.

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2. Inhaltsverzeichnis
3. die Kirche im 19. Jahrhundert

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Die Kirche im 20. Jahrhundert

Das 20. Jahrhundert brachte tiefgreifende Veränderungen und Herausforderungen für die Kirche mit sich. Zu Beginn des Jahrhunderts erreichte der sogenannte Modernismuskonflikt in der katholischen Kirche seinen Höhepunkt.

Vocabulary: Der Modernismus war eine Bewegung innerhalb der katholischen Kirche, die versuchte, moderne wissenschaftliche und philosophische Erkenntnisse mit dem Glauben in Einklang zu bringen.

Papst Pius X. reagierte auf diese Entwicklung mit der Verfassung einer Schrift, die einen "Antimodernismuseid" einforderte. In den 1920er Jahren schloss der Heilige Stuhl mit verschiedenen Ländern Konkordate ab, die unter anderem die Bischofswahl und den Religionsunterricht regelten.

Definition: Ein Konkordat ist ein völkerrechtlicher Vertrag zwischen dem Heiligen Stuhl und einem Staat, der die Rechte und Pflichten der katholischen Kirche in diesem Land regelt.

Ein besonders umstrittenes Konkordat war das Reichskonkordat von 1933 zwischen Papst Pius XI. und Adolf Hitler. Es sollte den Schutz und die Sicherung der konfessionellen Schulen gewährleisten, wurde aber später von den Nationalsozialisten missbraucht.

Highlight: Das Reichskonkordat von 1933 war ein Versuch der Kirche, ihre Position im nationalsozialistischen Deutschland zu sichern, erwies sich jedoch als problematisch.

Später im Jahrhundert fand das Zweite Vatikanische Konzil statt, das weitreichende Reformen in der katholischen Kirche einleitete. Die Details dazu werden auf einer der folgenden Seiten erläutert.

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Christlich motivierter Widerstand im Dritten Reich - Alfred Delp

Alfred Delp, geboren am 15. September 1907, war eine bedeutende Persönlichkeit des christlichen Widerstands gegen das NS-Regime. Sein Leben und Wirken zeigen, wie christliche Überzeugungen zu aktivem Widerstand gegen Unrecht führen können.

Highlight: Alfred Delp verkörperte den christlich motivierten Widerstand im Dritten Reich durch seine mutigen Predigten und seine Hilfe für verfolgte Juden.

Nach seinem Abitur trat Delp dem Jesuitenorden bei und absolvierte eine theologische Ausbildung. Als Priester und Mitarbeiter der Zeitschrift "Stimmen der Zeit" wirkte er ab 1939 in der Pfarrei Sankt Georg in München. Seine Predigten galten als Geheimtipp und ermutigten die Menschen zum Widerstand gegen das NS-Regime.

Example: Delp ermutigte Schüler und Mütter, wieder Kreuze in den Schulen aufzuhängen, als Zeichen des Widerstands gegen die nationalsozialistische Ideologie.

Delp half verfolgten Juden, indem er ihnen Lebensmittelkarten und Geld anbot und einigen sogar zur Flucht verhalf. Am 28. Juli 1944 wurde er verhaftet, da man ihn verdächtigte, an der Vorbereitung des Attentats auf Hitler beteiligt gewesen zu sein. Trotz fehlender Beweise wurde er zum Tode verurteilt.

Quote: "Lasst uns dem Leben trauen, weil wir es nicht allein zu leben haben, sondern Gott es mit uns lebt." - Alfred Delp

Alfred Delps Schicksal verdeutlicht die Gefahren, denen sich Widerstandskämpfer im Dritten Reich aussetzten, und zeigt gleichzeitig die Kraft des Glaubens in Zeiten der Unterdrückung.

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Die Rolle der Kirche in der NS-Zeit

Die Rolle der Kirche während der NS-Zeit war komplex und von Widersprüchen geprägt. Der Zeitraum von 1914 bis 1943 zeigt die schrittweise Entwicklung der Beziehung zwischen Kirche und nationalsozialistischem Staat.

1914-1918: Der Erste Weltkrieg führte zu Trauer und einem Gefühl der Niederlage in der Bevölkerung.

1919: Der Versailler Vertrag wurde als "Schandvertrag" empfunden, was zu Unzufriedenheit mit der Demokratie führte.

1930: Die NSDAP erzielte große Erfolge als Partei, was in der Kirche zu intensiven Diskussionen führte.

Highlight: Die Haltung der Kirche gegenüber dem Nationalsozialismus wandelte sich von anfänglicher Kooperation zu wachsendem Widerstand.

1933: Hitler versprach der Kirche Zugeständnisse und bot den Abschluss eines Reichskonkordats an. Dies sollte das Vertrauen in den NS-Staat stärken. Allerdings wurde die Kirche bald aus der Öffentlichkeit gedrängt.

1937: Papst Pius XI. reagierte mit einem Rundschreiben, in dem er der Regierung Vertragsbruch vorwarf. Der NS-Staat bezeichnete die Verbreitung dieses Schreibens als "hochverräterisch". In der Folge wurden kirchliche Schulen geschlossen.

1942-1943: Einige Bischöfe, wie Faulhaber von München, wagten es, deutliche Worte gegen die Euthanasie zu sprechen und die Beachtung der Grundrechte zu fordern. Allerdings wurden die Juden, die vernichtet wurden, nicht explizit erwähnt.

Example: Die Predigten von Bischof von Galen gegen die Euthanasie-Programme der Nazis sind ein Beispiel für den wachsenden kirchlichen Widerstand.

Diese Entwicklung zeigt, wie die Kirche zunächst versuchte, mit dem NS-Regime zu kooperieren, sich aber zunehmend davon distanzierte, als die wahre Natur des Regimes deutlich wurde.

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Die katholische Kirche im 20. Jahrhundert: Eine Zeit des Wandels

Die katholische Kirche durchlebte im 20. Jahrhundert eine Phase tiefgreifender Veränderungen. Zu Beginn des Jahrhunderts erreichte die sogenannte Modernismuskrise ihren Höhepunkt. Als Reaktion darauf verfasste Papst Pius X. eine bedeutende Schrift, die einen Antimodernismuseid von Klerikern einforderte. Dies verdeutlichte die damalige Spannung zwischen kirchlicher Tradition und modernem Denken.

In den 1920er Jahren begann der Heilige Stuhl, seine Position durch Konkordate mit verschiedenen Ländern zu festigen. Diese staatskirchenrechtlichen Verträge regelten wichtige Aspekte wie die Bischofswahl und den Religionsunterricht. Ein besonders folgenreiches Konkordat wurde 1933 zwischen Papst Pius XI. und Adolf Hitler geschlossen, das der katholischen Kirche zunächst den Schutz ihrer Konfessionsschulen zusicherte.

Hinweis: Das Reichskonkordat von 1933 hatte weitreichende Folgen für das Verhältnis zwischen Kirche und nationalsozialistischem Staat. Während es anfangs Sicherheiten versprach, wurde es später von den Nationalsozialisten systematisch unterlaufen.

Das zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) markierte schließlich einen historischen Wendepunkt. Unter der Leitung von Papst Johannes XXIII. öffnete sich die Kirche der modernen Welt. Die Reformen betrafen nicht nur liturgische Aspekte, sondern auch die aktive Teilhabe der Gläubigen am kirchlichen Leben.

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Christlicher Widerstand im Dritten Reich: Das Beispiel Alfred Delp

Adolf Kolping war zwar nicht direkt am Widerstand beteiligt, doch sein soziales Engagement prägte viele katholische Widerstandskämpfer wie Alfred Delp. Geboren am 15. September 1907, entwickelte sich Delp zu einer bedeutenden Persönlichkeit des christlichen Widerstands gegen das NS-Regime.

Nach seinem Eintritt in den Jesuitenorden und seiner theologischen Ausbildung wurde Delp Priester und Mitarbeiter der Zeitschrift "Stimmen der Zeit". Ab 1939 wirkte er in der Münchner Pfarrei Sankt Georg, wo seine mutigen Predigten als Geheimtipp galten.

Zitat: "Der Mensch muss wieder werden, wozu Gott ihn gemacht hat: frei und aufrecht." - Alfred Delp

Delp setzte sich aktiv für verfolgte Juden ein, verhalf einigen zur Flucht und unterstützte sie mit Lebensmittelkarten und Geld. Seine Courage führte am 28. Juli 1944 zu seiner Verhaftung aufgrund des Verdachts der Beteiligung am Attentat gegen Hitler. Das folgende Todesurteil besiegelte sein Schicksal als Märtyrer des Widerstands.

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3. die Kirche im 19. Jahrhundert

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Die Rolle der Kirche in der NS-Zeit: Eine kritische Betrachtung

Die Jahre zwischen 1914 und 1943 waren für die katholische Kirche von tiefgreifenden Umbrüchen geprägt. Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg und der allgemeinen Unzufriedenheit mit der Demokratie gewann die NSDAP zunehmend an Einfluss, was innerhalb der Kirche zu intensiven Diskussionen führte.

Definition: Das Reichskonkordat war ein Staatsvertrag zwischen dem Deutschen Reich und dem Heiligen Stuhl, der die Rechte und Pflichten der katholischen Kirche im deutschen Staat regelte.

1933 bot Hitler der Kirche den Abschluss eines lange diskutierten Reichskonkordats an. Anfängliche Zugeständnisse weckten Vertrauen, doch bald wurde die Kirche systematisch aus der Öffentlichkeit gedrängt. 1937 reagierte Papst Pius XI. mit einem kritischen Rundschreiben, das der NS-Staat als "hochverräterisch" brandmarkte.

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Das Zweite Vatikanische Konzil: Aufbruch in die Moderne

Das von Papst Johannes XXIII. einberufene Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) markierte einen historischen Wendepunkt in der Kirchengeschichte. Das zentrale Ziel war die Öffnung der Kirche gegenüber der modernen Welt, ohne dabei die kirchlichen Grundwerte aufzugeben.

Die Beschlüsse des Konzils brachten weitreichende Neuerungen: Die Einführung des Wahlrechts ab 16 Jahren für kirchliche Gremien, die Einrichtung von Pfarrgemeinderäten und bedeutende Änderungen im Gottesdienst sollten den Glauben verständlicher machen und die aktive Teilnahme der Gläubigen fördern.

Beispiel: Die Gottesdienstreform führte zur Verwendung der Landessprache statt Latein und zur Neuausrichtung des Altars zum Volk hin.

Von 1971 bis 1975 traf man sich in Würzburg, um die praktische Umsetzung der Konzilsbeschlüsse zu koordinieren. Diese Würzburger Synode konkretisierte die Reformen für den deutschsprachigen Raum und legte damit den Grundstein für eine moderne katholische Kirche in Deutschland.

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Die Kirche in der DDR: Unterdrückung und Widerstand

Die Geschichte der Kirche in der DDR ist geprägt von systematischer staatlicher Unterdrückung und dem Kampf um religiöse Freiheit. In den Anfangsjahren der DDR 1949 gehörten noch etwa 90% der Bevölkerung einer christlichen Kirchengemeinschaft an. Durch die gezielte atheistische Bildungs- und Religionspolitik des sozialistischen Staates sank dieser Anteil bis 1988 dramatisch auf nur noch 40% ab.

Die DDR-Führung verfolgte eine aggressive anti-religiöse Politik. Der Religionsunterricht verlor seinen Status als ordentliches Lehrfach, die Kirchensteuer wurde abgeschafft und christliche Jugendliche wurden systematisch benachteiligt. Ihnen wurde häufig mit dem Ausschluss von höherer Bildung gedroht, wenn sie ihre kirchlichen Bindungen nicht aufgaben. Auch die Medien unterlagen einer strengen Zensur in Bezug auf religiöse Inhalte.

Hinweis: Die Selbstverbrennung des Pfarrers Oskar Brüsewitz am 22. August 1976 markierte einen tragischen Wendepunkt. Diese verzweifelte Tat sollte die Aufmerksamkeit auf die Unterdrückung der Christen lenken und führte schließlich zu Verhandlungen zwischen Staat und Kirche.

Die sozialistische Jugendweihe wurde als staatlich geförderte Alternative zur kirchlichen Konfirmation etabliert. Sie sollte die Jugendlichen ideologisch an den Staat binden und stellte ein "Bekenntnis zur großen und edlen Sache des Sozialismus" dar. Trotz aller Repressionen bewahrten viele Christen ihren Glauben und die Kirchen entwickelten sich zu wichtigen Orten des Widerstands.

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Kirchliche Entwicklung und Widerstand in der DDR

Die Rolle der Kirche in der DDR wandelte sich im Laufe der Jahrzehnte von einer anfänglich stark unterdrückten Institution zu einem bedeutenden Akteur der Friedlichen Revolution. Die Kirchen boten trotz staatlicher Repressionen Räume für freie Meinungsäußerung und wurden zu wichtigen Versammlungsorten für Opposition und Bürgerbewegung.

Zitat: "Die auf Gott vertrauen, erhalten neue Kraft" - dieser Bibelvers wurde für viele Christen in der DDR zu einem wichtigen Leitmotiv ihres Widerstands gegen die staatliche Unterdrückung.

Die atheistische Staatsdoktrin der DDR zielte darauf ab, Religion als "Opium des Volkes" zu diskreditieren und aus dem öffentlichen Leben zu verdrängen. Dennoch gelang es den Kirchen, ihre seelsorgerische Arbeit fortzusetzen und Menschen in schwierigen Lebenslagen beizustehen. Die Friedensgebete und Montagsdemonstrationen, die von den Kirchen ausgingen, trugen maßgeblich zum friedlichen Ende der DDR bei.

Der Kampf zwischen Staat und Kirche spiegelte sich besonders im Bildungsbereich wider. Während der Staat versuchte, durch die Jugendweihe und atheistische Erziehung die junge Generation zu prägen, hielten viele Familien an kirchlichen Traditionen fest. Diese Spannung zwischen staatlicher Ideologie und religiöser Überzeugung prägte das Leben vieler DDR-Bürger bis zum Fall der Mauer.

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Die spannende Kirchengeschichte und Adolph Kolping für Kinder erklärt

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Die Geschichte des Christentums und Adolf Kolping sind eng miteinander verbunden. Wann begann das frühe Christentum? Diese wichtige Frage führt uns zurück in das erste Jahrhundert nach Christus, als die ersten christlichen Gemeinden entstanden.

Adolf Kolping, geboren 1813 in Kerpen, war ein bedeutender katholischer Priester und Sozialreformer. Nach seiner Ausbildung zum Schuhmacher (Adolph Kolping zweiter Beruf) studierte er Theologie und wurde Priester. Seine Vision war es, jungen Handwerkern zu helfen und sie in Gemeinschaft zu fördern. Die Adolph Kolping Familie entwickelte sich aus den von ihm gegründeten Gesellenvereinen, die heute als Kolpingwerk weltweit aktiv sind. Wichtig zu wissen ist, dass das Kolpingwerk keine Kolping Sekte ist, sondern eine anerkannte katholische Sozialorganisation. Seine Adolph Kolping Zitate wie "Taten sprechen lauter als Worte" prägen bis heute die Arbeit des Kolpingwerks.

Besonders interessant für Kinder (Adolph Kolping für Kinder erklärt) ist seine Entwicklung vom einfachen Handwerker zum Priester und Sozialreformer. Er starb 1865 in Köln an Lungenkrebs (Adolph Kolping Todesursache). Seine Seligsprechung erfolgte 1991 durch Papst Johannes Paul II. in Rom, was seine Bedeutung für die katholische Kirche unterstreicht. Die Kirchengeschichte zeigt, dass Kolpings Werk bis heute nachwirkt - seine Ideen von sozialer Gerechtigkeit, Bildung und Gemeinschaft sind aktueller denn je. Das Kolpingwerk setzt sich weiterhin für benachteiligte Menschen ein und fördert die berufliche und persönliche Entwicklung junger Menschen.

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Religion

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DIE KIRCHENGESCHICHTE
VON JENNIFER HEBSTREIT
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Wer war Adolph Kolping?

Adolph Kolping, geboren am 8. Dezember 1813, war eine prägende Figur der katholischen Sozialbewegung im 19. Jahrhundert. Seine Biografie ist ein Beispiel für sozialen Aufstieg und engagiertes Christentum.

Highlight: Adolph Kolpings zweiter Beruf war der des Priesters, nachdem er zunächst als Schustergeselle gearbeitet hatte.

Kolping wuchs in einem Umfeld auf, das von religiöser Erziehung und engem familiären Zusammenhalt geprägt war. Nach seiner Ausbildung zum Schustergesellen entschied er sich für ein Theologiestudium. 1849 gründete er das Volksblatt, ein Medium, das seine Ideen für eine bessere Zukunft verbreiten sollte.

Example: Kolpings Engagement fiel in eine Zeit des Umbruchs in Köln, als die Industrialisierung zu einer Verelendung der Bevölkerung führte.

Quote: Ein Adolph Kolping Zitat lautet: "Die Nöte der Zeit werden euch lehren, was zu tun ist."

Kolpings Wirken war eine Antwort auf die sozialen Herausforderungen seiner Zeit und legte den Grundstein für die spätere Kolping Familie, eine weltweite Gemeinschaft, die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzt.

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Die Kirche im 20. Jahrhundert

Das 20. Jahrhundert brachte tiefgreifende Veränderungen und Herausforderungen für die Kirche mit sich. Zu Beginn des Jahrhunderts erreichte der sogenannte Modernismuskonflikt in der katholischen Kirche seinen Höhepunkt.

Vocabulary: Der Modernismus war eine Bewegung innerhalb der katholischen Kirche, die versuchte, moderne wissenschaftliche und philosophische Erkenntnisse mit dem Glauben in Einklang zu bringen.

Papst Pius X. reagierte auf diese Entwicklung mit der Verfassung einer Schrift, die einen "Antimodernismuseid" einforderte. In den 1920er Jahren schloss der Heilige Stuhl mit verschiedenen Ländern Konkordate ab, die unter anderem die Bischofswahl und den Religionsunterricht regelten.

Definition: Ein Konkordat ist ein völkerrechtlicher Vertrag zwischen dem Heiligen Stuhl und einem Staat, der die Rechte und Pflichten der katholischen Kirche in diesem Land regelt.

Ein besonders umstrittenes Konkordat war das Reichskonkordat von 1933 zwischen Papst Pius XI. und Adolf Hitler. Es sollte den Schutz und die Sicherung der konfessionellen Schulen gewährleisten, wurde aber später von den Nationalsozialisten missbraucht.

Highlight: Das Reichskonkordat von 1933 war ein Versuch der Kirche, ihre Position im nationalsozialistischen Deutschland zu sichern, erwies sich jedoch als problematisch.

Später im Jahrhundert fand das Zweite Vatikanische Konzil statt, das weitreichende Reformen in der katholischen Kirche einleitete. Die Details dazu werden auf einer der folgenden Seiten erläutert.

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Christlich motivierter Widerstand im Dritten Reich - Alfred Delp

Alfred Delp, geboren am 15. September 1907, war eine bedeutende Persönlichkeit des christlichen Widerstands gegen das NS-Regime. Sein Leben und Wirken zeigen, wie christliche Überzeugungen zu aktivem Widerstand gegen Unrecht führen können.

Highlight: Alfred Delp verkörperte den christlich motivierten Widerstand im Dritten Reich durch seine mutigen Predigten und seine Hilfe für verfolgte Juden.

Nach seinem Abitur trat Delp dem Jesuitenorden bei und absolvierte eine theologische Ausbildung. Als Priester und Mitarbeiter der Zeitschrift "Stimmen der Zeit" wirkte er ab 1939 in der Pfarrei Sankt Georg in München. Seine Predigten galten als Geheimtipp und ermutigten die Menschen zum Widerstand gegen das NS-Regime.

Example: Delp ermutigte Schüler und Mütter, wieder Kreuze in den Schulen aufzuhängen, als Zeichen des Widerstands gegen die nationalsozialistische Ideologie.

Delp half verfolgten Juden, indem er ihnen Lebensmittelkarten und Geld anbot und einigen sogar zur Flucht verhalf. Am 28. Juli 1944 wurde er verhaftet, da man ihn verdächtigte, an der Vorbereitung des Attentats auf Hitler beteiligt gewesen zu sein. Trotz fehlender Beweise wurde er zum Tode verurteilt.

Quote: "Lasst uns dem Leben trauen, weil wir es nicht allein zu leben haben, sondern Gott es mit uns lebt." - Alfred Delp

Alfred Delps Schicksal verdeutlicht die Gefahren, denen sich Widerstandskämpfer im Dritten Reich aussetzten, und zeigt gleichzeitig die Kraft des Glaubens in Zeiten der Unterdrückung.

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Die Rolle der Kirche in der NS-Zeit

Die Rolle der Kirche während der NS-Zeit war komplex und von Widersprüchen geprägt. Der Zeitraum von 1914 bis 1943 zeigt die schrittweise Entwicklung der Beziehung zwischen Kirche und nationalsozialistischem Staat.

1914-1918: Der Erste Weltkrieg führte zu Trauer und einem Gefühl der Niederlage in der Bevölkerung.

1919: Der Versailler Vertrag wurde als "Schandvertrag" empfunden, was zu Unzufriedenheit mit der Demokratie führte.

1930: Die NSDAP erzielte große Erfolge als Partei, was in der Kirche zu intensiven Diskussionen führte.

Highlight: Die Haltung der Kirche gegenüber dem Nationalsozialismus wandelte sich von anfänglicher Kooperation zu wachsendem Widerstand.

1933: Hitler versprach der Kirche Zugeständnisse und bot den Abschluss eines Reichskonkordats an. Dies sollte das Vertrauen in den NS-Staat stärken. Allerdings wurde die Kirche bald aus der Öffentlichkeit gedrängt.

1937: Papst Pius XI. reagierte mit einem Rundschreiben, in dem er der Regierung Vertragsbruch vorwarf. Der NS-Staat bezeichnete die Verbreitung dieses Schreibens als "hochverräterisch". In der Folge wurden kirchliche Schulen geschlossen.

1942-1943: Einige Bischöfe, wie Faulhaber von München, wagten es, deutliche Worte gegen die Euthanasie zu sprechen und die Beachtung der Grundrechte zu fordern. Allerdings wurden die Juden, die vernichtet wurden, nicht explizit erwähnt.

Example: Die Predigten von Bischof von Galen gegen die Euthanasie-Programme der Nazis sind ein Beispiel für den wachsenden kirchlichen Widerstand.

Diese Entwicklung zeigt, wie die Kirche zunächst versuchte, mit dem NS-Regime zu kooperieren, sich aber zunehmend davon distanzierte, als die wahre Natur des Regimes deutlich wurde.

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Die katholische Kirche im 20. Jahrhundert: Eine Zeit des Wandels

Die katholische Kirche durchlebte im 20. Jahrhundert eine Phase tiefgreifender Veränderungen. Zu Beginn des Jahrhunderts erreichte die sogenannte Modernismuskrise ihren Höhepunkt. Als Reaktion darauf verfasste Papst Pius X. eine bedeutende Schrift, die einen Antimodernismuseid von Klerikern einforderte. Dies verdeutlichte die damalige Spannung zwischen kirchlicher Tradition und modernem Denken.

In den 1920er Jahren begann der Heilige Stuhl, seine Position durch Konkordate mit verschiedenen Ländern zu festigen. Diese staatskirchenrechtlichen Verträge regelten wichtige Aspekte wie die Bischofswahl und den Religionsunterricht. Ein besonders folgenreiches Konkordat wurde 1933 zwischen Papst Pius XI. und Adolf Hitler geschlossen, das der katholischen Kirche zunächst den Schutz ihrer Konfessionsschulen zusicherte.

Hinweis: Das Reichskonkordat von 1933 hatte weitreichende Folgen für das Verhältnis zwischen Kirche und nationalsozialistischem Staat. Während es anfangs Sicherheiten versprach, wurde es später von den Nationalsozialisten systematisch unterlaufen.

Das zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) markierte schließlich einen historischen Wendepunkt. Unter der Leitung von Papst Johannes XXIII. öffnete sich die Kirche der modernen Welt. Die Reformen betrafen nicht nur liturgische Aspekte, sondern auch die aktive Teilhabe der Gläubigen am kirchlichen Leben.

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Christlicher Widerstand im Dritten Reich: Das Beispiel Alfred Delp

Adolf Kolping war zwar nicht direkt am Widerstand beteiligt, doch sein soziales Engagement prägte viele katholische Widerstandskämpfer wie Alfred Delp. Geboren am 15. September 1907, entwickelte sich Delp zu einer bedeutenden Persönlichkeit des christlichen Widerstands gegen das NS-Regime.

Nach seinem Eintritt in den Jesuitenorden und seiner theologischen Ausbildung wurde Delp Priester und Mitarbeiter der Zeitschrift "Stimmen der Zeit". Ab 1939 wirkte er in der Münchner Pfarrei Sankt Georg, wo seine mutigen Predigten als Geheimtipp galten.

Zitat: "Der Mensch muss wieder werden, wozu Gott ihn gemacht hat: frei und aufrecht." - Alfred Delp

Delp setzte sich aktiv für verfolgte Juden ein, verhalf einigen zur Flucht und unterstützte sie mit Lebensmittelkarten und Geld. Seine Courage führte am 28. Juli 1944 zu seiner Verhaftung aufgrund des Verdachts der Beteiligung am Attentat gegen Hitler. Das folgende Todesurteil besiegelte sein Schicksal als Märtyrer des Widerstands.

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Die Rolle der Kirche in der NS-Zeit: Eine kritische Betrachtung

Die Jahre zwischen 1914 und 1943 waren für die katholische Kirche von tiefgreifenden Umbrüchen geprägt. Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg und der allgemeinen Unzufriedenheit mit der Demokratie gewann die NSDAP zunehmend an Einfluss, was innerhalb der Kirche zu intensiven Diskussionen führte.

Definition: Das Reichskonkordat war ein Staatsvertrag zwischen dem Deutschen Reich und dem Heiligen Stuhl, der die Rechte und Pflichten der katholischen Kirche im deutschen Staat regelte.

1933 bot Hitler der Kirche den Abschluss eines lange diskutierten Reichskonkordats an. Anfängliche Zugeständnisse weckten Vertrauen, doch bald wurde die Kirche systematisch aus der Öffentlichkeit gedrängt. 1937 reagierte Papst Pius XI. mit einem kritischen Rundschreiben, das der NS-Staat als "hochverräterisch" brandmarkte.

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Das Zweite Vatikanische Konzil: Aufbruch in die Moderne

Das von Papst Johannes XXIII. einberufene Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) markierte einen historischen Wendepunkt in der Kirchengeschichte. Das zentrale Ziel war die Öffnung der Kirche gegenüber der modernen Welt, ohne dabei die kirchlichen Grundwerte aufzugeben.

Die Beschlüsse des Konzils brachten weitreichende Neuerungen: Die Einführung des Wahlrechts ab 16 Jahren für kirchliche Gremien, die Einrichtung von Pfarrgemeinderäten und bedeutende Änderungen im Gottesdienst sollten den Glauben verständlicher machen und die aktive Teilnahme der Gläubigen fördern.

Beispiel: Die Gottesdienstreform führte zur Verwendung der Landessprache statt Latein und zur Neuausrichtung des Altars zum Volk hin.

Von 1971 bis 1975 traf man sich in Würzburg, um die praktische Umsetzung der Konzilsbeschlüsse zu koordinieren. Diese Würzburger Synode konkretisierte die Reformen für den deutschsprachigen Raum und legte damit den Grundstein für eine moderne katholische Kirche in Deutschland.

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Die Kirche in der DDR: Unterdrückung und Widerstand

Die Geschichte der Kirche in der DDR ist geprägt von systematischer staatlicher Unterdrückung und dem Kampf um religiöse Freiheit. In den Anfangsjahren der DDR 1949 gehörten noch etwa 90% der Bevölkerung einer christlichen Kirchengemeinschaft an. Durch die gezielte atheistische Bildungs- und Religionspolitik des sozialistischen Staates sank dieser Anteil bis 1988 dramatisch auf nur noch 40% ab.

Die DDR-Führung verfolgte eine aggressive anti-religiöse Politik. Der Religionsunterricht verlor seinen Status als ordentliches Lehrfach, die Kirchensteuer wurde abgeschafft und christliche Jugendliche wurden systematisch benachteiligt. Ihnen wurde häufig mit dem Ausschluss von höherer Bildung gedroht, wenn sie ihre kirchlichen Bindungen nicht aufgaben. Auch die Medien unterlagen einer strengen Zensur in Bezug auf religiöse Inhalte.

Hinweis: Die Selbstverbrennung des Pfarrers Oskar Brüsewitz am 22. August 1976 markierte einen tragischen Wendepunkt. Diese verzweifelte Tat sollte die Aufmerksamkeit auf die Unterdrückung der Christen lenken und führte schließlich zu Verhandlungen zwischen Staat und Kirche.

Die sozialistische Jugendweihe wurde als staatlich geförderte Alternative zur kirchlichen Konfirmation etabliert. Sie sollte die Jugendlichen ideologisch an den Staat binden und stellte ein "Bekenntnis zur großen und edlen Sache des Sozialismus" dar. Trotz aller Repressionen bewahrten viele Christen ihren Glauben und die Kirchen entwickelten sich zu wichtigen Orten des Widerstands.

DIE KIRCHENGESCHICHTE
VON JENNIFER HEBSTREIT
Quelle: alamy.com INHALTSVERZEICHNIS
1.
2. Inhaltsverzeichnis
3. die Kirche im 19. Jahrhundert

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Kirchliche Entwicklung und Widerstand in der DDR

Die Rolle der Kirche in der DDR wandelte sich im Laufe der Jahrzehnte von einer anfänglich stark unterdrückten Institution zu einem bedeutenden Akteur der Friedlichen Revolution. Die Kirchen boten trotz staatlicher Repressionen Räume für freie Meinungsäußerung und wurden zu wichtigen Versammlungsorten für Opposition und Bürgerbewegung.

Zitat: "Die auf Gott vertrauen, erhalten neue Kraft" - dieser Bibelvers wurde für viele Christen in der DDR zu einem wichtigen Leitmotiv ihres Widerstands gegen die staatliche Unterdrückung.

Die atheistische Staatsdoktrin der DDR zielte darauf ab, Religion als "Opium des Volkes" zu diskreditieren und aus dem öffentlichen Leben zu verdrängen. Dennoch gelang es den Kirchen, ihre seelsorgerische Arbeit fortzusetzen und Menschen in schwierigen Lebenslagen beizustehen. Die Friedensgebete und Montagsdemonstrationen, die von den Kirchen ausgingen, trugen maßgeblich zum friedlichen Ende der DDR bei.

Der Kampf zwischen Staat und Kirche spiegelte sich besonders im Bildungsbereich wider. Während der Staat versuchte, durch die Jugendweihe und atheistische Erziehung die junge Generation zu prägen, hielten viele Familien an kirchlichen Traditionen fest. Diese Spannung zwischen staatlicher Ideologie und religiöser Überzeugung prägte das Leben vieler DDR-Bürger bis zum Fall der Mauer.

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