Martin Luther und die Reformation: Eine umfassende Biografie
Martin Luther wurde am 10. November 1483 in Eisleben geboren und prägte als Reformator maßgeblich die deutsche Geschichte. Seine frühen Jahre waren von strenger Erziehung und ausgezeichneter Bildung geprägt. Nach dem Besuch der Lateinschule in Mansfeld studierte er zunächst Jura an der Universität Erfurt.
Hinweis: Die Reformation war eine religiöse Bewegung, die sich gegen die Vorherrschaft des Papstes, den Ablasshandel und soziale Ungerechtigkeit richtete.
Das berühmte Gewittererlebnis von 1505 markierte einen Wendepunkt in Luthers Leben. Auf dem Rückweg von Mansfeld nach Erfurt geriet er in ein schweres Gewitter. In Todesangst gelobte er der heiligen Anna, Mönch zu werden. Zwei Wochen später trat er ins Augustinerkloster ein, wo er 1507 die Priesterweihe empfing.
Als Theologieprofessor an der Universität Wittenberg entwickelte Luther seine reformatorischen Gedanken. Der Ablasshandel, besonders durch Johann Tetzel, veranlasste ihn zur Verfassung der 95 Thesen. Diese theologische Kritik löste die Reformation aus und führte zum Bruch mit der katholischen Kirche.