Martin Luther war eine der einflussreichsten Persönlichkeiten der deutschen Geschichte und der wichtigste Vertreter der Reformation. Geboren 1483 in Eisleben, prägte sein Lebenslauf entscheidend die religiöse und kulturelle Entwicklung Europas.
Als junger Mann erlebte Luther das berühmte Gewittererlebnis, das sein Leben grundlegend veränderte. Nach diesem einschneidenden Ereignis trat er 1505 ins Kloster ein. Seine akademische Laufbahn begann an der Lateinschule in Mansfeld. 1507 wurde er zum Priester geweiht und 1512 promovierte er zum Doktor der Theologie. Der Ablasshandel der katholischen Kirche wurde für Luther zum zentralen Kritikpunkt. Seine 95 Thesen, die er 1517 veröffentlichte, richteten sich gegen diese kirchliche Praxis und lösten die Reformation aus.
Die 5 Gründe für die Reformation waren hauptsächlich der Ablasshandel, die Kritik am Papst im Mittelalter, die Verweltlichung der Kirche, die Sehnsucht nach religiöser Erneuerung und die politischen Spannungen der Zeit. 1521 musste sich Luther auf dem Reichstag zu Worms verantworten, wo er sich weigerte, seine Lehren zu widerrufen. Seine Übersetzung der Bibel ins Deutsche und seine Lehre vom Priestertum aller Gläubigen revolutionierten nicht nur die Kirche, sondern auch die deutsche Sprache und Kultur. Besonders wichtig für die Grundschule und Klasse 7 ist das Verständnis, dass Luther die Menschen ermutigt hat, ihren Glauben selbst zu verstehen und zu leben, statt blind der kirchlichen Autorität zu folgen.