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Die Mayas heute: Geschichte, Kultur und Städte

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Die Mayas heute: Geschichte, Kultur und Städte
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Die Maya-Kultur war eine der bedeutendsten Zivilisationen Mesoamerikas, die von etwa 3000 v. Chr. bis zur spanischen Eroberung im 16. Jahrhundert blühte. Ihre Gesellschaft zeichnete sich durch fortschrittliche Architektur, Kunst, Mathematik und Astronomie aus.

  • Die Maya besiedelten ein Gebiet von rund 350.000 km² im heutigen Mexiko, Guatemala und Belize
  • Ihre Geschichte wird in verschiedene Epochen unterteilt, von der Präklassik bis zur Postklassik
  • Sie entwickelten komplexe religiöse Vorstellungen, politische Systeme und einen ausgeklügelten Kalender
  • Trotz des Untergangs ihrer klassischen Zentren leben heute noch Millionen Maya-Nachfahren in Mittelamerika

3.11.2020

4320

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Die Maya - Eine faszinierende Hochkultur Mesoamerikas

Die Einleitung dieser Arbeit befasst sich mit der Leitfrage, ob die Maya noch einen Einfluss auf unsere heutige Gesellschaft haben. Die Verfasserin betont die Wichtigkeit des Themas, da die Maya ein bedeutender Teil der Geschichte sind und ihre Kultur zur Allgemeinbildung gehört. Zudem werden immer wieder neue archäologische Funde gemacht, die unser Wissen über diese faszinierende Zivilisation erweitern.

Highlight: Die Maya gehören zu den Naturreligionen bzw. ethnischen Religionen, aus denen sich teilweise auch unsere heutigen Religionen entwickelt haben.

Die Arbeit gliedert sich in mehrere Hauptteile, die verschiedene Aspekte der Maya-Kultur beleuchten:

  1. Der Lebensraum der Maya
  2. Die Geschichte der Maya
  3. Die Religion der Maya
  4. Politik und Gesellschaft der Maya
  5. Der Maya-Kalender

Abschließend wird ein Fazit zur Leitfrage formuliert, das die Bedeutung der Maya für die Gegenwart zusammenfasst.

Vocabulary: Indigenes Volk - Ein Volk, das als ursprüngliche Bewohner einer Region gilt und oft eine eigene Kultur und Sprache bewahrt hat.

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Der Lebensraum der Maya - Eine vielfältige Landschaft

Das Siedlungsgebiet der Maya erstreckte sich über eine beeindruckende Fläche von rund 350.000 km². Diese Region umfasste Teile des heutigen Mexikos, Guatemala, Belize und kleine Gebiete weiterer mittelamerikanischer Länder. Die Landschaft war äußerst vielfältig und lässt sich in verschiedene Zonen einteilen:

  1. Nördlicher Teil:

    • Geprägt von geringem Niederschlag
    • Vorwiegend Steppenlandschaft
    • Von Dornenbüschen überwachsen
  2. Südliches Tiefland:

    • Savannenlandschaft
    • Bodenhöhe selten über 200 Meter
    • Tektonisch sehr aktiver Boden, reich an Mineralien
    • Ideal für den Maisanbau der Maya
  3. Weitere Tiefländer (Chiapas, Guatemala, Belize):

    • Tropisches Klima
    • Von Dschungelwäldern geprägt
  4. Pazifikküste und Hochland:

    • Mildes Klima
    • Viele Vulkane, meist noch geologisch aktiv
    • Beispiel: Der San Pedro Vulkan (seit Jahrhunderten ruhend)

Example: Der mineralienreiche Boden im südlichen Tiefland war besonders gut für den Ackerbau geeignet, was den Mais anbauenden Maya zugutekam.

Diese geografische Vielfalt ermöglichte es den Maya, verschiedene Anbaumethoden zu entwickeln und sich an unterschiedliche Umgebungen anzupassen. Die reiche Natur bot ihnen die Ressourcen, die sie für den Aufbau ihrer beeindruckenden Zivilisation benötigten.

Highlight: Die tektonische Aktivität in der Region führte zu einem mineralienreichen Boden, der ideal für den Maisanbau war - eine Grundlage der Maya-Kultur.

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Die Geschichte der Maya - Von den Anfängen bis zur Gegenwart

Die Geschichte der Maya erstreckt sich über mehrere Jahrtausende und wird von Archäologen und Historikern in verschiedene Epochen eingeteilt. Jede dieser Perioden zeichnet sich durch spezifische Entwicklungen und Errungenschaften aus.

Frühe Präklassik (ca. 3000-900 v. Chr.)

In dieser frühen Phase der Maya-Kultur begannen sich die ersten dauerhaften Siedlungen zu entwickeln. Die Landwirtschaft nahm ihren Anfang und legte den Grundstein für die spätere Hochkultur.

Highlight: Die ältesten Maya-Funde stammen aus Cuello (Belize) und werden auf etwa 2000 v. Chr. datiert.

Es wird vermutet, dass sich die Maya in dieser Zeit aufspalteten und ein Teil nach Norden zum Golf von Mexiko migrierte.

Mittlere Präklassik (ca. 900-400 v. Chr.)

Diese Periode war geprägt von einer zunehmenden Besiedlung des gesamten Maya-Gebiets. Wichtige Entwicklungen waren:

  • Beginn des Handels zwischen verschiedenen Städten
  • Entstehung der ersten großen Städte
  • Bau monumentaler Architektur

Example: El Mirador, eine bedeutende Maya-Stadt dieser Zeit, beherbergt die höchste bekannte Maya-Pyramide La Danta mit einer Höhe von 72 Metern.

Späte Präklassik (ca. 400 v. Chr. - 250 n. Chr.)

In dieser Phase erlebte die Maya-Kultur einen bedeutenden Aufschwung:

  • Starkes Bevölkerungswachstum
  • Entstehung großer Maya-Zentren
  • Bildung von Herrschereliten
  • Wichtige architektonische Entwicklungen, insbesondere der Einsatz von Kalkstuck

Diese Zeit legte den Grundstein für die klassische Periode der Maya, in der ihre Zivilisation ihren Höhepunkt erreichen sollte.

Vocabulary: Kalkstuck - Ein Baumaterial aus gelöschtem Kalk, das die Maya für Verzierungen und zum Verputzen von Gebäuden verwendeten.

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Die klassische Periode der Maya - Höhepunkt einer Hochkultur

Frühe Klassik (ca. 250-600 n. Chr.)

Die frühe klassische Periode markiert den Beginn der Blütezeit der Maya-Kultur. In dieser Epoche entstanden viele der beeindruckenden Monumente und Inschriften, die uns heute Einblicke in die Maya-Gesellschaft geben.

Highlight: Die erste datierte Stele stammt aus dem Jahr 292 n. Chr. und wird als Stele 29 bezeichnet.

Diese Stelen, oft reich verziert und mit Hieroglyphen versehen, dienten den Maya als wichtige Träger historischer und religiöser Informationen.

Späte Klassik (ca. 600-900 n. Chr.)

In dieser Phase erreichte die Maya-Kultur ihren absoluten Höhepunkt. Die Maya breiteten sich über die gesamte Halbinsel Yucatán aus und errichteten zahlreiche prächtige Städte.

Wichtige Merkmale dieser Zeit waren:

  • Höchste Bevölkerungsdichte
  • Errichtung monumentaler Bauwerke
  • Blüte von Kunst und Wissenschaft
  • Komplexe politische Strukturen mit rivalisierenden Stadtstaaten

Example: Städte wie Tikal, Palenque und Copán erreichten in dieser Zeit ihre größte Ausdehnung und Pracht.

Zusammenbruch der Maya-Zentren im zentralen Tiefland

Gegen Ende der klassischen Periode kam es zu einem dramatischen Niedergang der großen Maya-Zentren im zentralen Tiefland. Die Gründe dafür sind bis heute nicht vollständig geklärt, aber Forscher vermuten eine Kombination aus:

  • Überbevölkerung
  • Übernutzung der natürlichen Ressourcen
  • Klimaveränderungen
  • Kriegerische Auseinandersetzungen

Vocabulary: Zentrales Tiefland - Die Region im Herzen des Maya-Gebiets, die heute Teile von Guatemala, Belize und Mexiko umfasst.

Dieser Maya Untergang betraf jedoch nicht alle Gebiete gleichermaßen. Während die Städte im zentralen Tiefland verfielen, erlebten andere Regionen, insbesondere im Norden der Halbinsel Yucatán, noch eine Blütezeit.

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Die Postklassik und das Fortbestehen der Maya-Kultur

Postklassik (ca. 900-1511 n. Chr.)

Nach dem Niedergang der großen Zentren im zentralen Tiefland verlagerte sich der Schwerpunkt der Maya-Kultur in den Norden der Halbinsel Yucatán. Diese Periode war geprägt von:

  • Aufstieg neuer Machtzentren wie Chichén Itzá und Mayapán
  • Verstärkter Einfluss aus Zentralmexiko, insbesondere der Tolteken
  • Veränderungen in Architektur und Kunst
  • Zunehmende Militarisierung der Gesellschaft

Highlight: Chichén Itzá wurde zu einem der bedeutendsten religiösen und politischen Zentren dieser Zeit und ist heute eine der bekanntesten Maya-Stätten.

Kastenkrieg und spanische Eroberung

Im 16. Jahrhundert, kurz vor der Ankunft der Spanier, war die Maya-Gesellschaft von internen Konflikten geprägt. Der sogenannte Kastenkrieg führte zu einer weiteren Fragmentierung der politischen Landschaft.

Die spanische Eroberung ab 1511 markierte das Ende der unabhängigen Maya-Reiche. Trotz heftigen Widerstands wurden die Maya-Gebiete nach und nach von den Spaniern unterworfen.

Vocabulary: Kastenkrieg - Eine Periode intensiver Konflikte zwischen verschiedenen Maya-Gruppen im späten 15. und frühen 16. Jahrhundert.

Gegenwart

Obwohl die klassische Maya-Kultur untergegangen ist, leben heute noch Millionen Nachfahren der Maya in Mittelamerika. Sie bewahren viele Aspekte ihrer traditionellen Kultur, Sprache und Religion.

Example: In Guatemala identifizieren sich etwa 40% der Bevölkerung als Maya, in einigen Regionen werden noch Maya-Sprachen gesprochen.

Die Maya heute sind Teil moderner Nationalstaaten, kämpfen aber oft für die Anerkennung ihrer Rechte und den Erhalt ihrer kulturellen Identität.

Highlight: Die Erforschung der Maya-Kultur durch Archäologen und Historiker trägt dazu bei, das reiche Erbe dieser faszinierenden Zivilisation zu bewahren und zu verstehen.

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Die Religion der Maya - Ein komplexes Glaubenssystem

Die Maya Religion war ein zentraler Aspekt ihrer Kultur und durchdrang alle Bereiche des täglichen Lebens. Sie war polytheistisch und beinhaltete eine Vielzahl von Göttern, die verschiedene Aspekte der Natur und des menschlichen Lebens repräsentierten.

Weltelternpaar

Ein wichtiges Konzept in der Maya-Kosmologie war das Weltelternpaar:

  • Der Himmelsgott Itzamná
  • Die Erdgöttin Ix Chel

Diese beiden Gottheiten galten als Schöpfer der Welt und aller anderen Götter.

Definition: Kosmologie - Die Lehre vom Ursprung und der Entwicklung des Universums.

Die Bedeutung des Blutes

Blut spielte eine zentrale Rolle in der Maya Religion:

  • Es galt als Träger der Lebenskraft
  • Wurde als Nahrung für die Götter angesehen
  • War ein wichtiges Element in Ritualen und Opferungen

Highlight: Die Maya glaubten, dass regelmäßige Blutopfer notwendig waren, um die kosmische Ordnung aufrechtzuerhalten.

Opferungen

Opferrituale waren ein wesentlicher Bestandteil der Maya-Religion:

  • Menschenopfer wurden als höchste Form der Opfergabe angesehen
  • Häufiger waren jedoch Tieropfer oder Selbstverstümmelungen der Herrscher
  • Auch Gegenstände wie Jade, Keramik oder Räucherwerk wurden geopfert

Example: Bei wichtigen Ritualen stachen sich Maya-Herrscher mit Stachelrochenstacheln in Zunge oder Genitalien, um ihr Blut zu opfern.

Die Maya Rituale waren oft komplex und folgten einem strengen Kalender. Sie dienten dazu, die Gunst der Götter zu erlangen, eine gute Ernte zu sichern oder wichtige politische Ereignisse zu begleiten.

Vocabulary: Polytheismus - Der Glaube an mehrere Götter, im Gegensatz zum Monotheismus, der nur einen Gott anerkennt.

Die Religion der Maya hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf ihre Gesellschaft, Kunst und Architektur. Viele der beeindruckenden Maya Städte waren in erster Linie religiöse Zentren, in denen komplexe Zeremonien durchgeführt wurden.

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Politik und Gesellschaft der Maya - Eine hierarchische Struktur

Die politische und gesellschaftliche Organisation der Maya war komplex und hierarchisch strukturiert. Sie basierte auf einem System von Stadtstaaten, die von mächtigen Herrschern regiert wurden.

Politische Struktur

  • Stadtstaaten als grundlegende politische Einheiten
  • Jeder Stadtstaat wurde von einem Ajaw (Herrscher) regiert
  • Komplexe Beziehungen zwischen den Stadtstaaten, oft durch Allianzen oder Kriege geprägt

Vocabulary: Ajaw - Der Titel für den höchsten Herrscher in einem Maya-Stadtstaat, oft als "göttlicher König" übersetzt.

Gesellschaftliche Hierarchie

Die Maya-Gesellschaft war streng hierarchisch gegliedert:

  1. Adel (Herrscher, Priester, hohe Beamte)
  2. Kaufleute und Handwerker
  3. Bauern und einfache Arbeiter
  4. Sklaven

Highlight: Die Position in der Gesellschaft war in der Regel erblich, soziale Mobilität war begrenzt.

Rolle der Herrscher

Die Maya-Herrscher hatten eine zentrale Rolle in der Gesellschaft:

  • Galten als Vermittler zwischen Menschen und Göttern
  • Führten wichtige religiöse Rituale durch
  • Waren verantwortlich für Kriegsführung und Diplomatie
  • Ihre Herrschaft wurde durch prächtige Paläste und Monumente legitimiert

Example: In der Stadt Palenque ließ der Herrscher K'inich Janaab' Pakal I. den berühmten Tempel der Inschriften als sein Grabmal errichten.

Wirtschaft und Handel

Die Maya betrieben einen ausgedehnten Handel:

  • Lokaler Handel auf Märkten in den Städten
  • Fernhandel mit anderen Regionen Mesoamerikas
  • Wichtige Handelsgüter: Kakao, Jade, Obsidian, Federn, Salz

Definition: Mesoamerika - Kulturraum, der Teile Mexikos und Zentralamerikas umfasst und mehrere alte Hochkulturen beherbergte.

Die politische und gesellschaftliche Struktur der Maya ermöglichte den Bau der beeindruckenden Maya Städte und die Entwicklung ihrer hochstehenden Kultur. Gleichzeitig führte die starke Hierarchie auch zu sozialen Spannungen, die möglicherweise zum Untergang der Maya im klassischen Zeitalter beitrugen.

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Der Maya-Kalender - Ein komplexes Zeitsystem

Der Kalender der Maya war ein hochentwickeltes und komplexes System zur Zeitmessung, das eng mit ihrer Religion und Kosmologie verknüpft war. Er bestand aus mehreren sich überschneidenden Zyklen und spielte eine zentrale Rolle in der Maya-Kultur.

Hauptkomponenten des Maya-Kalenders

  1. Tzolkin (Heiliger Kalender):

    • 260 Tage
    • 13 Zahlen kombiniert mit 20 Tagnamen
  2. Haab (Sonnenkalender):

    • 365 Tage
    • 18 Monate zu je 20 Tagen plus 5 zusätzliche Tage (Wayeb)
  3. Lange Zählung:

    • Kontinuierliche Zählung der Tage seit einem mythologischen Startdatum (11. August 3114 v. Chr.)

Highlight: Die Kombination von Tzolkin und Haab ergab einen Zyklus von 52 Jahren, der als Kalenderrunde bezeichnet wird.

Bedeutung des Kalenders

Der Kalender hatte für die Maya eine große religiöse und gesellschaftliche Bedeutung:

  • Bestimmung günstiger Tage für Rituale, Kriege oder Landwirtschaft
  • Vorhersage von astronomischen Ereignissen
  • Legitimation der Herrschaft durch Verbindung mit kosmischen Zyklen

Example: Wichtige Ereignisse wie Thronbesteigungen wurden oft an Tagen durchgeführt, die im Kalender als besonders günstig galten.

Der Weltuntergangstag

In der modernen Popkultur erlangte der Maya-Kalender Berühmtheit durch die Vorhersage eines angeblichen Weltuntergangs:

  • Das Ende eines großen Zyklus der Langen Zählung am 21. Dezember 2012 wurde fälschlicherweise als Prophezeiung eines Weltuntergangs interpretiert
  • Für die Maya selbst markierte dieses Datum lediglich den Beginn eines neuen Zyklus

Vocabulary: Lange Zählung - Ein System zur Zählung der Tage seit einem mythologischen Startdatum, das es den Maya ermöglichte, sehr lange Zeiträume zu erfassen.

Der Maya-Kalender ist ein beeindruckendes Zeugnis für die mathematischen und astronomischen Kenntnisse der Maya. Er zeigt, wie tief die Beobachtung von Zeit und kosmischen Zyklen in ihrer Kultur verankert war.

Highlight: Die Genauigkeit des Maya-Kalenders übertraf in vielen Aspekten die Kalender der europäischen Kulturen zur gleichen Zeit.

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Fazit - Der bleibende Einfluss der Maya

Die Frage, ob die Maya noch einen Einfluss auf unsere heutige Gesellschaft haben, lässt sich eindeutig mit Ja beantworten. Obwohl die klassische Maya-Kultur vor Jahrhunderten unterging, ist ihr Erbe in vielfältiger Weise präsent:

  1. Kulturelles Erbe:

    • Millionen Nachfahren der Maya leben heute in Mittelamerika und bewahren Aspekte ihrer traditionellen Kultur
    • Maya-Sprachen werden noch immer gesprochen und sind Teil der kulturellen Vielfalt der Region
  2. Archäologische Bedeutung:

    • Die beeindruckenden Maya Städte wie Chichen Itza, Tikal oder Palenque sind wichtige touristische Attraktionen und Forschungsstätten
    • Neue archäologische Entdeckungen erweitern ständig unser Wissen über diese faszinierende Zivilisation
  3. Wissenschaftliche Errungenschaften:

    • Der komplexe Maya-Kalender zeugt von fortgeschrittenen mathematischen und astronomischen Kenntnissen
    • Die Entzifferung der Maya-Schrift hat wichtige Einblicke in alte Schriftsysteme geliefert
  4. Einfluss auf moderne Kultur:

    • Die Maya-Kultur inspiriert Künstler, Schriftsteller und Filmemacher weltweit
    • Der (fälschlicherweise interpretierte) "Maya-Weltuntergang" 2012 zeigte das anhaltende Interesse an dieser alten Zivilisation
  5. Ökologisches Wissen:

    • Traditionelle Anbaumethoden der Maya können Erkenntnisse für nachhaltige Landwirtschaft liefern

Highlight: Die Erforschung der Maya-Kultur trägt zum Verständnis der menschlichen Zivilisationsentwicklung bei und zeigt, wie komplexe Gesellschaften entstehen und vergehen können.

Der Untergang der Maya im klassischen Zeitalter und die Gründe dafür sind noch immer Gegenstand intensiver Forschung. Die Erkenntnisse daraus können wertvolle Lehren für heutige Gesellschaften liefern, insbesondere im Hinblick auf Nachhaltigkeit und den Umgang mit Ressourcen.

Quote: "Die Maya-Zivilisation ist nicht verschwunden. Sie hat sich verändert, angepasst und lebt in den Menschen und Kulturen Mittelamerikas weiter." - Unbekannter Maya-Forscher

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Maya zwar als klassische Hochkultur untergegangen sind, ihr Erbe jedoch weiterhin einen bedeutenden Einfluss auf unsere Welt ausübt - sei es durch ihre Nachfahren, ihre architektonischen Meisterwerke oder die Erkenntnisse, die wir aus ihrer Geschichte gewinnen können.

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Die Maya-Kultur war eine der bedeutendsten Zivilisationen Mesoamerikas, die von etwa 3000 v. Chr. bis zur spanischen Eroberung im 16. Jahrhundert blühte. Ihre Gesellschaft zeichnete sich durch fortschrittliche Architektur, Kunst, Mathematik und Astronomie aus.

  • Die Maya besiedelten ein Gebiet von rund 350.000 km² im heutigen Mexiko, Guatemala und Belize
  • Ihre Geschichte wird in verschiedene Epochen unterteilt, von der Präklassik bis zur Postklassik
  • Sie entwickelten komplexe religiöse Vorstellungen, politische Systeme und einen ausgeklügelten Kalender
  • Trotz des Untergangs ihrer klassischen Zentren leben heute noch Millionen Maya-Nachfahren in Mittelamerika

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Die Maya - Eine faszinierende Hochkultur Mesoamerikas

Die Einleitung dieser Arbeit befasst sich mit der Leitfrage, ob die Maya noch einen Einfluss auf unsere heutige Gesellschaft haben. Die Verfasserin betont die Wichtigkeit des Themas, da die Maya ein bedeutender Teil der Geschichte sind und ihre Kultur zur Allgemeinbildung gehört. Zudem werden immer wieder neue archäologische Funde gemacht, die unser Wissen über diese faszinierende Zivilisation erweitern.

Highlight: Die Maya gehören zu den Naturreligionen bzw. ethnischen Religionen, aus denen sich teilweise auch unsere heutigen Religionen entwickelt haben.

Die Arbeit gliedert sich in mehrere Hauptteile, die verschiedene Aspekte der Maya-Kultur beleuchten:

  1. Der Lebensraum der Maya
  2. Die Geschichte der Maya
  3. Die Religion der Maya
  4. Politik und Gesellschaft der Maya
  5. Der Maya-Kalender

Abschließend wird ein Fazit zur Leitfrage formuliert, das die Bedeutung der Maya für die Gegenwart zusammenfasst.

Vocabulary: Indigenes Volk - Ein Volk, das als ursprüngliche Bewohner einer Region gilt und oft eine eigene Kultur und Sprache bewahrt hat.

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Der Lebensraum der Maya - Eine vielfältige Landschaft

Das Siedlungsgebiet der Maya erstreckte sich über eine beeindruckende Fläche von rund 350.000 km². Diese Region umfasste Teile des heutigen Mexikos, Guatemala, Belize und kleine Gebiete weiterer mittelamerikanischer Länder. Die Landschaft war äußerst vielfältig und lässt sich in verschiedene Zonen einteilen:

  1. Nördlicher Teil:

    • Geprägt von geringem Niederschlag
    • Vorwiegend Steppenlandschaft
    • Von Dornenbüschen überwachsen
  2. Südliches Tiefland:

    • Savannenlandschaft
    • Bodenhöhe selten über 200 Meter
    • Tektonisch sehr aktiver Boden, reich an Mineralien
    • Ideal für den Maisanbau der Maya
  3. Weitere Tiefländer (Chiapas, Guatemala, Belize):

    • Tropisches Klima
    • Von Dschungelwäldern geprägt
  4. Pazifikküste und Hochland:

    • Mildes Klima
    • Viele Vulkane, meist noch geologisch aktiv
    • Beispiel: Der San Pedro Vulkan (seit Jahrhunderten ruhend)

Example: Der mineralienreiche Boden im südlichen Tiefland war besonders gut für den Ackerbau geeignet, was den Mais anbauenden Maya zugutekam.

Diese geografische Vielfalt ermöglichte es den Maya, verschiedene Anbaumethoden zu entwickeln und sich an unterschiedliche Umgebungen anzupassen. Die reiche Natur bot ihnen die Ressourcen, die sie für den Aufbau ihrer beeindruckenden Zivilisation benötigten.

Highlight: Die tektonische Aktivität in der Region führte zu einem mineralienreichen Boden, der ideal für den Maisanbau war - eine Grundlage der Maya-Kultur.

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Die Geschichte der Maya - Von den Anfängen bis zur Gegenwart

Die Geschichte der Maya erstreckt sich über mehrere Jahrtausende und wird von Archäologen und Historikern in verschiedene Epochen eingeteilt. Jede dieser Perioden zeichnet sich durch spezifische Entwicklungen und Errungenschaften aus.

Frühe Präklassik (ca. 3000-900 v. Chr.)

In dieser frühen Phase der Maya-Kultur begannen sich die ersten dauerhaften Siedlungen zu entwickeln. Die Landwirtschaft nahm ihren Anfang und legte den Grundstein für die spätere Hochkultur.

Highlight: Die ältesten Maya-Funde stammen aus Cuello (Belize) und werden auf etwa 2000 v. Chr. datiert.

Es wird vermutet, dass sich die Maya in dieser Zeit aufspalteten und ein Teil nach Norden zum Golf von Mexiko migrierte.

Mittlere Präklassik (ca. 900-400 v. Chr.)

Diese Periode war geprägt von einer zunehmenden Besiedlung des gesamten Maya-Gebiets. Wichtige Entwicklungen waren:

  • Beginn des Handels zwischen verschiedenen Städten
  • Entstehung der ersten großen Städte
  • Bau monumentaler Architektur

Example: El Mirador, eine bedeutende Maya-Stadt dieser Zeit, beherbergt die höchste bekannte Maya-Pyramide La Danta mit einer Höhe von 72 Metern.

Späte Präklassik (ca. 400 v. Chr. - 250 n. Chr.)

In dieser Phase erlebte die Maya-Kultur einen bedeutenden Aufschwung:

  • Starkes Bevölkerungswachstum
  • Entstehung großer Maya-Zentren
  • Bildung von Herrschereliten
  • Wichtige architektonische Entwicklungen, insbesondere der Einsatz von Kalkstuck

Diese Zeit legte den Grundstein für die klassische Periode der Maya, in der ihre Zivilisation ihren Höhepunkt erreichen sollte.

Vocabulary: Kalkstuck - Ein Baumaterial aus gelöschtem Kalk, das die Maya für Verzierungen und zum Verputzen von Gebäuden verwendeten.

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Die klassische Periode der Maya - Höhepunkt einer Hochkultur

Frühe Klassik (ca. 250-600 n. Chr.)

Die frühe klassische Periode markiert den Beginn der Blütezeit der Maya-Kultur. In dieser Epoche entstanden viele der beeindruckenden Monumente und Inschriften, die uns heute Einblicke in die Maya-Gesellschaft geben.

Highlight: Die erste datierte Stele stammt aus dem Jahr 292 n. Chr. und wird als Stele 29 bezeichnet.

Diese Stelen, oft reich verziert und mit Hieroglyphen versehen, dienten den Maya als wichtige Träger historischer und religiöser Informationen.

Späte Klassik (ca. 600-900 n. Chr.)

In dieser Phase erreichte die Maya-Kultur ihren absoluten Höhepunkt. Die Maya breiteten sich über die gesamte Halbinsel Yucatán aus und errichteten zahlreiche prächtige Städte.

Wichtige Merkmale dieser Zeit waren:

  • Höchste Bevölkerungsdichte
  • Errichtung monumentaler Bauwerke
  • Blüte von Kunst und Wissenschaft
  • Komplexe politische Strukturen mit rivalisierenden Stadtstaaten

Example: Städte wie Tikal, Palenque und Copán erreichten in dieser Zeit ihre größte Ausdehnung und Pracht.

Zusammenbruch der Maya-Zentren im zentralen Tiefland

Gegen Ende der klassischen Periode kam es zu einem dramatischen Niedergang der großen Maya-Zentren im zentralen Tiefland. Die Gründe dafür sind bis heute nicht vollständig geklärt, aber Forscher vermuten eine Kombination aus:

  • Überbevölkerung
  • Übernutzung der natürlichen Ressourcen
  • Klimaveränderungen
  • Kriegerische Auseinandersetzungen

Vocabulary: Zentrales Tiefland - Die Region im Herzen des Maya-Gebiets, die heute Teile von Guatemala, Belize und Mexiko umfasst.

Dieser Maya Untergang betraf jedoch nicht alle Gebiete gleichermaßen. Während die Städte im zentralen Tiefland verfielen, erlebten andere Regionen, insbesondere im Norden der Halbinsel Yucatán, noch eine Blütezeit.

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Die Postklassik und das Fortbestehen der Maya-Kultur

Postklassik (ca. 900-1511 n. Chr.)

Nach dem Niedergang der großen Zentren im zentralen Tiefland verlagerte sich der Schwerpunkt der Maya-Kultur in den Norden der Halbinsel Yucatán. Diese Periode war geprägt von:

  • Aufstieg neuer Machtzentren wie Chichén Itzá und Mayapán
  • Verstärkter Einfluss aus Zentralmexiko, insbesondere der Tolteken
  • Veränderungen in Architektur und Kunst
  • Zunehmende Militarisierung der Gesellschaft

Highlight: Chichén Itzá wurde zu einem der bedeutendsten religiösen und politischen Zentren dieser Zeit und ist heute eine der bekanntesten Maya-Stätten.

Kastenkrieg und spanische Eroberung

Im 16. Jahrhundert, kurz vor der Ankunft der Spanier, war die Maya-Gesellschaft von internen Konflikten geprägt. Der sogenannte Kastenkrieg führte zu einer weiteren Fragmentierung der politischen Landschaft.

Die spanische Eroberung ab 1511 markierte das Ende der unabhängigen Maya-Reiche. Trotz heftigen Widerstands wurden die Maya-Gebiete nach und nach von den Spaniern unterworfen.

Vocabulary: Kastenkrieg - Eine Periode intensiver Konflikte zwischen verschiedenen Maya-Gruppen im späten 15. und frühen 16. Jahrhundert.

Gegenwart

Obwohl die klassische Maya-Kultur untergegangen ist, leben heute noch Millionen Nachfahren der Maya in Mittelamerika. Sie bewahren viele Aspekte ihrer traditionellen Kultur, Sprache und Religion.

Example: In Guatemala identifizieren sich etwa 40% der Bevölkerung als Maya, in einigen Regionen werden noch Maya-Sprachen gesprochen.

Die Maya heute sind Teil moderner Nationalstaaten, kämpfen aber oft für die Anerkennung ihrer Rechte und den Erhalt ihrer kulturellen Identität.

Highlight: Die Erforschung der Maya-Kultur durch Archäologen und Historiker trägt dazu bei, das reiche Erbe dieser faszinierenden Zivilisation zu bewahren und zu verstehen.

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Die Religion der Maya - Ein komplexes Glaubenssystem

Die Maya Religion war ein zentraler Aspekt ihrer Kultur und durchdrang alle Bereiche des täglichen Lebens. Sie war polytheistisch und beinhaltete eine Vielzahl von Göttern, die verschiedene Aspekte der Natur und des menschlichen Lebens repräsentierten.

Weltelternpaar

Ein wichtiges Konzept in der Maya-Kosmologie war das Weltelternpaar:

  • Der Himmelsgott Itzamná
  • Die Erdgöttin Ix Chel

Diese beiden Gottheiten galten als Schöpfer der Welt und aller anderen Götter.

Definition: Kosmologie - Die Lehre vom Ursprung und der Entwicklung des Universums.

Die Bedeutung des Blutes

Blut spielte eine zentrale Rolle in der Maya Religion:

  • Es galt als Träger der Lebenskraft
  • Wurde als Nahrung für die Götter angesehen
  • War ein wichtiges Element in Ritualen und Opferungen

Highlight: Die Maya glaubten, dass regelmäßige Blutopfer notwendig waren, um die kosmische Ordnung aufrechtzuerhalten.

Opferungen

Opferrituale waren ein wesentlicher Bestandteil der Maya-Religion:

  • Menschenopfer wurden als höchste Form der Opfergabe angesehen
  • Häufiger waren jedoch Tieropfer oder Selbstverstümmelungen der Herrscher
  • Auch Gegenstände wie Jade, Keramik oder Räucherwerk wurden geopfert

Example: Bei wichtigen Ritualen stachen sich Maya-Herrscher mit Stachelrochenstacheln in Zunge oder Genitalien, um ihr Blut zu opfern.

Die Maya Rituale waren oft komplex und folgten einem strengen Kalender. Sie dienten dazu, die Gunst der Götter zu erlangen, eine gute Ernte zu sichern oder wichtige politische Ereignisse zu begleiten.

Vocabulary: Polytheismus - Der Glaube an mehrere Götter, im Gegensatz zum Monotheismus, der nur einen Gott anerkennt.

Die Religion der Maya hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf ihre Gesellschaft, Kunst und Architektur. Viele der beeindruckenden Maya Städte waren in erster Linie religiöse Zentren, in denen komplexe Zeremonien durchgeführt wurden.

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Politik und Gesellschaft der Maya - Eine hierarchische Struktur

Die politische und gesellschaftliche Organisation der Maya war komplex und hierarchisch strukturiert. Sie basierte auf einem System von Stadtstaaten, die von mächtigen Herrschern regiert wurden.

Politische Struktur

  • Stadtstaaten als grundlegende politische Einheiten
  • Jeder Stadtstaat wurde von einem Ajaw (Herrscher) regiert
  • Komplexe Beziehungen zwischen den Stadtstaaten, oft durch Allianzen oder Kriege geprägt

Vocabulary: Ajaw - Der Titel für den höchsten Herrscher in einem Maya-Stadtstaat, oft als "göttlicher König" übersetzt.

Gesellschaftliche Hierarchie

Die Maya-Gesellschaft war streng hierarchisch gegliedert:

  1. Adel (Herrscher, Priester, hohe Beamte)
  2. Kaufleute und Handwerker
  3. Bauern und einfache Arbeiter
  4. Sklaven

Highlight: Die Position in der Gesellschaft war in der Regel erblich, soziale Mobilität war begrenzt.

Rolle der Herrscher

Die Maya-Herrscher hatten eine zentrale Rolle in der Gesellschaft:

  • Galten als Vermittler zwischen Menschen und Göttern
  • Führten wichtige religiöse Rituale durch
  • Waren verantwortlich für Kriegsführung und Diplomatie
  • Ihre Herrschaft wurde durch prächtige Paläste und Monumente legitimiert

Example: In der Stadt Palenque ließ der Herrscher K'inich Janaab' Pakal I. den berühmten Tempel der Inschriften als sein Grabmal errichten.

Wirtschaft und Handel

Die Maya betrieben einen ausgedehnten Handel:

  • Lokaler Handel auf Märkten in den Städten
  • Fernhandel mit anderen Regionen Mesoamerikas
  • Wichtige Handelsgüter: Kakao, Jade, Obsidian, Federn, Salz

Definition: Mesoamerika - Kulturraum, der Teile Mexikos und Zentralamerikas umfasst und mehrere alte Hochkulturen beherbergte.

Die politische und gesellschaftliche Struktur der Maya ermöglichte den Bau der beeindruckenden Maya Städte und die Entwicklung ihrer hochstehenden Kultur. Gleichzeitig führte die starke Hierarchie auch zu sozialen Spannungen, die möglicherweise zum Untergang der Maya im klassischen Zeitalter beitrugen.

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Der Maya-Kalender - Ein komplexes Zeitsystem

Der Kalender der Maya war ein hochentwickeltes und komplexes System zur Zeitmessung, das eng mit ihrer Religion und Kosmologie verknüpft war. Er bestand aus mehreren sich überschneidenden Zyklen und spielte eine zentrale Rolle in der Maya-Kultur.

Hauptkomponenten des Maya-Kalenders

  1. Tzolkin (Heiliger Kalender):

    • 260 Tage
    • 13 Zahlen kombiniert mit 20 Tagnamen
  2. Haab (Sonnenkalender):

    • 365 Tage
    • 18 Monate zu je 20 Tagen plus 5 zusätzliche Tage (Wayeb)
  3. Lange Zählung:

    • Kontinuierliche Zählung der Tage seit einem mythologischen Startdatum (11. August 3114 v. Chr.)

Highlight: Die Kombination von Tzolkin und Haab ergab einen Zyklus von 52 Jahren, der als Kalenderrunde bezeichnet wird.

Bedeutung des Kalenders

Der Kalender hatte für die Maya eine große religiöse und gesellschaftliche Bedeutung:

  • Bestimmung günstiger Tage für Rituale, Kriege oder Landwirtschaft
  • Vorhersage von astronomischen Ereignissen
  • Legitimation der Herrschaft durch Verbindung mit kosmischen Zyklen

Example: Wichtige Ereignisse wie Thronbesteigungen wurden oft an Tagen durchgeführt, die im Kalender als besonders günstig galten.

Der Weltuntergangstag

In der modernen Popkultur erlangte der Maya-Kalender Berühmtheit durch die Vorhersage eines angeblichen Weltuntergangs:

  • Das Ende eines großen Zyklus der Langen Zählung am 21. Dezember 2012 wurde fälschlicherweise als Prophezeiung eines Weltuntergangs interpretiert
  • Für die Maya selbst markierte dieses Datum lediglich den Beginn eines neuen Zyklus

Vocabulary: Lange Zählung - Ein System zur Zählung der Tage seit einem mythologischen Startdatum, das es den Maya ermöglichte, sehr lange Zeiträume zu erfassen.

Der Maya-Kalender ist ein beeindruckendes Zeugnis für die mathematischen und astronomischen Kenntnisse der Maya. Er zeigt, wie tief die Beobachtung von Zeit und kosmischen Zyklen in ihrer Kultur verankert war.

Highlight: Die Genauigkeit des Maya-Kalenders übertraf in vielen Aspekten die Kalender der europäischen Kulturen zur gleichen Zeit.

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Fazit - Der bleibende Einfluss der Maya

Die Frage, ob die Maya noch einen Einfluss auf unsere heutige Gesellschaft haben, lässt sich eindeutig mit Ja beantworten. Obwohl die klassische Maya-Kultur vor Jahrhunderten unterging, ist ihr Erbe in vielfältiger Weise präsent:

  1. Kulturelles Erbe:

    • Millionen Nachfahren der Maya leben heute in Mittelamerika und bewahren Aspekte ihrer traditionellen Kultur
    • Maya-Sprachen werden noch immer gesprochen und sind Teil der kulturellen Vielfalt der Region
  2. Archäologische Bedeutung:

    • Die beeindruckenden Maya Städte wie Chichen Itza, Tikal oder Palenque sind wichtige touristische Attraktionen und Forschungsstätten
    • Neue archäologische Entdeckungen erweitern ständig unser Wissen über diese faszinierende Zivilisation
  3. Wissenschaftliche Errungenschaften:

    • Der komplexe Maya-Kalender zeugt von fortgeschrittenen mathematischen und astronomischen Kenntnissen
    • Die Entzifferung der Maya-Schrift hat wichtige Einblicke in alte Schriftsysteme geliefert
  4. Einfluss auf moderne Kultur:

    • Die Maya-Kultur inspiriert Künstler, Schriftsteller und Filmemacher weltweit
    • Der (fälschlicherweise interpretierte) "Maya-Weltuntergang" 2012 zeigte das anhaltende Interesse an dieser alten Zivilisation
  5. Ökologisches Wissen:

    • Traditionelle Anbaumethoden der Maya können Erkenntnisse für nachhaltige Landwirtschaft liefern

Highlight: Die Erforschung der Maya-Kultur trägt zum Verständnis der menschlichen Zivilisationsentwicklung bei und zeigt, wie komplexe Gesellschaften entstehen und vergehen können.

Der Untergang der Maya im klassischen Zeitalter und die Gründe dafür sind noch immer Gegenstand intensiver Forschung. Die Erkenntnisse daraus können wertvolle Lehren für heutige Gesellschaften liefern, insbesondere im Hinblick auf Nachhaltigkeit und den Umgang mit Ressourcen.

Quote: "Die Maya-Zivilisation ist nicht verschwunden. Sie hat sich verändert, angepasst und lebt in den Menschen und Kulturen Mittelamerikas weiter." - Unbekannter Maya-Forscher

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Maya zwar als klassische Hochkultur untergegangen sind, ihr Erbe jedoch weiterhin einen bedeutenden Einfluss auf unsere Welt ausübt - sei es durch ihre Nachfahren, ihre architektonischen Meisterwerke oder die Erkenntnisse, die wir aus ihrer Geschichte gewinnen können.

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