Textliche Einordnung und Deutung
Das Buch Hiob lässt sich als Erzählung mit märchenhaften Zügen, tragischen Elementen und einem guten Ende charakterisieren. Diese Mischung macht die Hiob Interpretation besonders vielschichtig und hat über Jahrhunderte zu zahlreichen theologischen Diskussionen geführt.
Die Frage nach dem Zusammenhang zwischen Hiobs Reichtum und seiner Frömmigkeit wird im Text direkt angesprochen. In Hiob 1,10 äußert Satan, dass Gott Hiob für seine Frömmigkeit beschützt und ihm zu Wohlstand verholfen habe. Diese Aussage scheint durch das Ende der Geschichte in Kapitel 42,10 bestätigt zu werden, wo Hiobs neuer Reichtum explizit als Belohnung für seine Frömmigkeit dargestellt wird.
Wann lebte Hiob ist historisch nicht eindeutig zu beantworten, da das Buch als literarisches Werk zu verstehen ist. Wer hat das Buch Hiob geschrieben bleibt ebenfalls ungewiss, was für viele biblische Texte typisch ist.
Tipp für den Unterricht: Die Kapitel 3, 4, 8 und 11 des Hiobbuches enthalten die zentralen Dialoge, die für die Theodizee Hiob Lösung wichtig sind. Du kannst sie leicht unter bibleserver.com/EU/Hiob1 nachlesen und dir wichtige Stellen markieren.