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Distributionsfunktion
Josephine Pellegrino
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11/12/13
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Zusammenfassung
Distributionsfunktion und Verteilungsgerechtigkeit Distributionsfunktion des Staates = Aufgabe, bei der Verteilung des Volkseinkommens so einzugreifen, dass soziale und ökonomische Ungleichheiten beseitigt bzw. abgemildert werden (Marktergebnisse entspricht nicht unbedingt den gesellschaftlichen Wertvorstellungen) Einkommensquellen- und Verteilung primäre und sekundäre Einkommensverteilung: aus unselbst- ständiger Arbeit (z. B. Angestellter) Lorenzkurve: Lorenzkurven für Deutschland 100 90 primäre Einkommensverteilung (ohne staatl. Eingriffe) -> nach Umverteilung über Steuern, Versicherungsbeiträge <-> Kindergeld, Pensionen, ALG II sekundäre Einkommensverteilung 80 70 60 50 40 30. 20. 10- Gleichverteilung 1999 2011 aus selbst- ständiger Arbeit 30 0- 40 0 10 20 60 Quelle: Sachverständigenrat, Jahresgutachten 2011/12. Peter Bofinger, Grundzüge der Volkswirtschaftslehre, 4. Auflage, München 2015, S. 197 Volkseinkommen 50 70 80 90 aus 100 Vermögen Transfersleist- ungen vom Staat Ungleichheit nimmt zu! Gini-Koeffizient: gibt den Grad der Ungleichheit der Einkommensverteilung an Fläche zwischen der Lorenzkurve und der ,,Linie der totalen Gleichheit" im Verhältnis zur gesamten Fläche unter der Linie (0 => totale Gleichheit, Dtl. => 0,5 bzw. 0,3 nach Umverteilung) Umverteilung in der Sozialen Marktwirtschaft Sozialausgaben (Renten, Kindergeld, ...) 850 Mrd. € Nettozahler Sozialquote (~29%, ansteigend) höhere Einkommen (> 3000 €) -> Kinderlose, Singles, Paare Wirtschaftsleistung (BIP) 2,9 Bio. € Transnettoempfänger niedrige Einkommen (bis 3000 €) -> Rentner, Pensionäre, Familien Einkommens- und Sozialpolitik -> Markt regelt die Verteilung der Güter ABER: Verteilung entspricht manchmal nicht den gesellschaftlichen Vorstellungen -> Eingriffe in Einkommens- und Vermögensverteilung und Sozialpolitik -> soziale Gerechtigkeit und sozialer Frieden Bei der Einkommenspolitik stehen die privaten Haushalte im Fokus Dennoch vermögendste 10% besitzen 60% des Vermögens Verschiedene Umverteilungsinstrumente: Direkte Steuern (auf Einkommen/ Vermögen): Lohn-, Gewerbe-, Erbschafts-, Vermögenssteuer --> Lohnsteuer größte Einnahmequelle (zentrale Stellschraube) Indirekte Steuern: Umsatz-, Energie-, Tabak-, Versicherungssteuer -> Beim Kauf einer Ware im Preis enthalten...
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(untere Schicht mehr von Erhöhung betroffen, da Großteil des Einkommens konsumiert wird) Direkte staatliche Transferzahlungen: Sozialleistungen (ALG II, Wohngeld, ...) Staatliche Eingriffe in die Preisbildung: Bsp. Mindestlohn, Mietpreisbremse Sozialpolitik: Sozialstaatgebot (Art. 20,28 GG): Staat muss für soziale Gerechtigkeit und Sicherheit sorgen -> nicht konkretisiert Ziele: - Sicherung des Existenzminimums (z.B. Sozialhilfe) - Sicherung eines Mindestmaßes an Chancengleichheit (Bildungspolitik!) - Absicherung des erreichten Lebensstandards (Krankheit, Alter -> Sozialversicherungen) Verteilungsgerechtigkeit Kindergeld, Einkommenssteuer und andere indirekte Steuern, Erbschaftssteuer, Ost-Westdeutschland gesamte Verteilung von Profit nach jeweiligem individuellem Maßstab verteilt wird zentral nach Bedarf oder auch nach Leistung
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(untere Schicht mehr von Erhöhung betroffen, da Großteil des Einkommens konsumiert wird) Direkte staatliche Transferzahlungen: Sozialleistungen (ALG II, Wohngeld, ...) Staatliche Eingriffe in die Preisbildung: Bsp. Mindestlohn, Mietpreisbremse Sozialpolitik: Sozialstaatgebot (Art. 20,28 GG): Staat muss für soziale Gerechtigkeit und Sicherheit sorgen -> nicht konkretisiert Ziele: - Sicherung des Existenzminimums (z.B. Sozialhilfe) - Sicherung eines Mindestmaßes an Chancengleichheit (Bildungspolitik!) - Absicherung des erreichten Lebensstandards (Krankheit, Alter -> Sozialversicherungen) Verteilungsgerechtigkeit Kindergeld, Einkommenssteuer und andere indirekte Steuern, Erbschaftssteuer, Ost-Westdeutschland gesamte Verteilung von Profit nach jeweiligem individuellem Maßstab verteilt wird zentral nach Bedarf oder auch nach Leistung