Der Hinduismus ist eine der ältesten Religionen der Welt und hat seinen Ursprung in Indien. Die Entstehung des Hinduismus lässt sich bis etwa 1500 v. Chr. zurückverfolgen.
Der Hinduismus zeichnet sich durch seinen Polytheismus aus - es gibt viele Hinduismus Götter, wobei die wichtigsten die Trimurti bilden: Brahma (der Schöpfer), Vishnu (der Bewahrer) und Shiva (der Zerstörer). Das wichtigste Hinduismus Symbol ist das "Om"-Zeichen, das den Urklang des Universums darstellt. Die heiligen Schriften des Hinduismus sind die Veden und die Upanishaden, die das spirituelle und philosophische Fundament der Religion bilden.
Das Gebet spielt im Hinduismus eine zentrale Rolle. Hindus beten sowohl zu Hause als auch in Tempeln. Das Gayatri Mantra ist eines der bedeutendsten Gebete und wird besonders bei Sonnenauf- und -untergang rezitiert. Ein charakteristisches Merkmal des Hinduismus ist das Kastensystem, das die Gesellschaft traditionell in vier Hauptkasten unterteilt: Brahmanen (Priester), Kshatriyas (Krieger), Vaishyas (Händler) und Shudras (Arbeiter). Obwohl das Kastensystem heute offiziell in Indien abgeschafft ist, hat es noch immer gesellschaftliche Auswirkungen. Die Wiedergeburt ist ein zentrales Konzept - Hindus glauben, dass die Seele nach dem Tod in einem neuen Körper wiedergeboren wird, wobei das Karma aus vorherigen Leben den Status der nächsten Geburt bestimmt. Die 10 Lebensregeln des Hinduismus umfassen wichtige ethische Prinzipien wie Gewaltlosigkeit (Ahimsa), Wahrhaftigkeit (Satya) und innere Reinheit. Die Verbreitung des Hinduismus konzentriert sich hauptsächlich auf Indien, Nepal und Teile Südostasiens, wobei die Religion heute weltweit etwa 1,1 Milliarden Anhänger hat.