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10 Ethische Fragen und Dilemmata für Kinder erklärt

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10 Ethische Fragen und Dilemmata für Kinder erklärt

Eine Schulklasse behinderter Schüler kritisiert Peter Singers ethische Positionen zu Behinderung und argumentiert für den Wert des Lebens mit Behinderung. Der Text behandelt auch Kohlbergs Stufen der Gewissensentwicklung und wendet ethische Prinzipien auf Arbeitssituationen an.

  • Die Schüler betonen, dass Behinderte ein lebenswertes Leben führen und oft früher reifen
  • Sie kritisieren Singers utilitaristische Sichtweise als einseitig
  • Kohlbergs Stufenmodell des Gewissens wird anhand von Beispielen erläutert
  • Christliche Ethik wird auf einen Fall von Altersdiskriminierung am Arbeitsplatz angewendet
  • Kants kategorischer Imperativ wird erklärt und auf ein Beispiel bezogen

12.2.2021

676

Klassenarben,
1. Text: Brief einer Schulklasse
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10
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20
Viele Grüße
In der Hoffnung, bald von Ihnen zu hören,
Klasse 8,2
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16,5
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Kritik an Peter Singers Ethik durch behinderte Schüler

Eine Schulklasse behinderter Schüler aus Deutschland setzt sich kritisch mit Peter Singers ethischen Positionen auseinander. Sie widersprechen seiner Sichtweise auf das Leben Behinderter und betonen den Wert ihrer eigenen Existenz.

Kernpunkte:

  • Die Schüler kritisieren, dass Singer sich nicht in die Lage Behinderter versetzen kann
  • Sie betonen, dass Behinderte grundsätzlich nicht anders leben als Nichtbehinderte
  • Probleme entstehen durch mangelnde gesellschaftliche Akzeptanz, nicht durch die Behinderung selbst
  • Behinderte entwickeln oft früh tiefere Einsichten und Reife
  • Viele bedeutende Persönlichkeiten der Geschichte waren behindert
  • Die Schüler empfinden ihr Leben trotz Behinderung als lebenswert

Highlight: Die Schüler fordern Singer auf, seine Position zu überdenken und die Perspektive Behinderter stärker zu berücksichtigen.

Quote: "Wir finden das Leben trotz unserer Behinderung sehr lebenswert und haben uns noch nie den Tod gewünscht."

Example: Die Schüler nennen Roosevelt, Stephen Hawking, Cäsar und Dostojewski als Beispiele für bedeutende behinderte Persönlichkeiten.

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Analyse von Peter Singers ethischer Position

In diesem Abschnitt wird Peter Singers ethische Position zum Thema Behinderung analysiert und in den Kontext des Präferenzutilitarismus eingeordnet.

Singer vertritt die Ansicht, dass die Tötung behinderter Kinder im Mutterleib gerechtfertigt sein kann. Er argumentiert, dass behinderte Kinder eine Belastung für die Eltern darstellen und es besser sei, ein gesundes Kind mit einem lebenswerten Leben zur Welt zu bringen.

Definition: Der Präferenzutilitarismus ist eine ethische Theorie, die Handlungen danach bewertet, inwieweit sie die Präferenzen der Betroffenen erfüllen.

Singers Position basiert auf dem utilitaristischen Prinzip, die Folgen einer Handlung zu betrachten. Er fokussiert sich dabei auf die mögliche Belastung durch ein behindertes Kind, vernachlässigt aber gesellschaftliche Folgen und das Wohlergehen des behinderten Kindes selbst.

Vocabulary: Utilitarismus ist eine ethische Theorie, die den Nutzen oder das Glück aller Betroffenen als Maßstab für moralisches Handeln sieht.

Highlight: Singers Ansatz wird kritisiert, da er das Leben Behinderter als "lebensunwertes Leben" bezeichnet und ihre Perspektive nicht ausreichend berücksichtigt.

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Ethische Bewertung und christliche Perspektive

In diesem Teil wird Singers Position kritisch hinterfragt und mit christlichen Werten verglichen.

Die Autorin argumentiert gegen Singers Standpunkt als Grundlage für vorgeburtliche Diagnostik:

  1. Das Wohlergehen Behinderter wird vernachlässigt
  2. Singer bezeichnet das Leben Behinderter als "lebensunwert"
  3. Er versetzt sich nicht in die Lage behinderter Menschen

Aus christlicher Sicht wird betont:

  • Nächstenliebe sollte über Gesetze, Normen oder Grundsätze gestellt werden
  • Jedes Leben hat einen inhärenten Wert

Quote: "Auch aus christlicher Sicht sollte man den Nächsten lieben und nicht Gesetze, Normen, Werke oder Grundsätze über den Nächsten stellen."

Highlight: Die ethische Bewertung sollte beide Perspektiven - die der Eltern und die der potenziell behinderten Kinder - berücksichtigen.

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Gewissensbildung und ethisches Handeln im Alltag

Dieser Abschnitt behandelt die Stufen der Gewissensbildung nach Kohlberg und deren Anwendung im Alltag.

Das Beispiel von Tom und Mia, die sich gegenseitig in Schulfächern helfen, wird der "Marktplatz-Orientierung" zugeordnet. Dies entspricht einer mittleren Stufe der Gewissensbildung, bei der Fairness und Gegenseitigkeit im Vordergrund stehen.

Definition: Die Marktplatz-Orientierung nach Kohlberg beschreibt eine Stufe der moralischen Entwicklung, in der Handlungen nach dem Prinzip des gegenseitigen Nutzens bewertet werden.

Example: Tom hilft Mia in Englisch, während Mia Tom in Mathematik unterstützt - ein klassisches Beispiel für gegenseitigen Nutzen.

Highlight: Die Behandlung des Themas Gewissen in der Schule wird als wichtig erachtet, um ethisches Denken und Handeln zu fördern.

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Eine Schulklasse behinderter Schüler kritisiert Peter Singers ethische Positionen zu Behinderung und argumentiert für den Wert des Lebens mit Behinderung. Der Text behandelt auch Kohlbergs Stufen der Gewissensentwicklung und wendet ethische Prinzipien auf Arbeitssituationen an.

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Kernpunkte:

  • Die Schüler kritisieren, dass Singer sich nicht in die Lage Behinderter versetzen kann
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