Analyse von Peter Singers ethischer Position
In diesem Abschnitt wird Peter Singers ethische Position zum Thema Behinderung analysiert und in den Kontext des Präferenzutilitarismus eingeordnet.
Singer vertritt die Ansicht, dass die Tötung behinderter Kinder im Mutterleib gerechtfertigt sein kann. Er argumentiert, dass behinderte Kinder eine Belastung für die Eltern darstellen und es besser sei, ein gesundes Kind mit einem lebenswerten Leben zur Welt zu bringen.
Definition: Der Präferenzutilitarismus ist eine ethische Theorie, die Handlungen danach bewertet, inwieweit sie die Präferenzen der Betroffenen erfüllen.
Singers Position basiert auf dem utilitaristischen Prinzip, die Folgen einer Handlung zu betrachten. Er fokussiert sich dabei auf die mögliche Belastung durch ein behindertes Kind, vernachlässigt aber gesellschaftliche Folgen und das Wohlergehen des behinderten Kindes selbst.
Vocabulary: Utilitarismus ist eine ethische Theorie, die den Nutzen oder das Glück aller Betroffenen als Maßstab für moralisches Handeln sieht.
Highlight: Singers Ansatz wird kritisiert, da er das Leben Behinderter als "lebensunwertes Leben" bezeichnet und ihre Perspektive nicht ausreichend berücksichtigt.