Das Yezidentum ist eine der ältesten monotheistischen Religionen der Welt mit einer faszinierenden Geschichte und komplexen Traditionen.
Die Yezidentum Geschichte reicht über 4000 Jahre zurück. Der Glaube basiert auf der Verehrung von Melek Taus, dem Engel-Pfau, der als wichtigster Vermittler zwischen Gott und den Menschen gilt. Das strenge Kastensystem der Yeziden teilt die Gesellschaft in drei Hauptkasten: die Sheikh, die Pir und die Muriden. Diese soziale Struktur prägt bis heute das Leben der Gemeinschaft.
Besonders streng sind die Regeln bezüglich Heirat und Partnerschaft. Yeziden heiraten deutsche oder Angehörige anderer Religionen ist traditionell nicht erlaubt - die Ehe muss innerhalb der eigenen Religionsgemeinschaft und Kaste geschlossen werden. Das Jesiden Frauenbild ist von traditionellen Werten geprägt, wobei Frauen eine wichtige Rolle in der Weitergabe der Religion spielen. Auch gibt es klare Jesiden Tabus wie das Verbot, bestimmte Nahrungsmittel zu essen oder sich mit anderen Religionen zu vermischen. Die Frage "Dürfen Yeziden Muslime heiraten" wird nach traditioneller Auslegung klar mit nein beantwortet. In der modernen Zeit gibt es jedoch zunehmend Diskussionen über eine Öffnung der Gemeinschaft, besonders in der Diaspora. Die Yezidentum Regeln umfassen auch Vorschriften zu Ritualen, Gebeten und dem täglichen Leben, die von Generation zu Generation weitergegeben werden.