Die Grundvollzüge der Kirche bilden das Fundament des kirchlichen Lebens und werden durch vier zentrale Säulen getragen: Martyria (Verkündigung), Diakonia (Dienst am Nächsten), Leiturgia (Gottesdienst) und Koinonia (Gemeinschaft).
Das 2. Vatikanische Konzil (1962-1965) brachte wegweisende Veränderungen für die katholische Kirche. Die wichtigsten Beschlüsse umfassten die Erneuerung der Liturgie, den Dialog mit anderen Religionen und die Öffnung der Kirche zur modernen Welt. Die Neuerungen beinhalteten die Einführung der Landessprache im Gottesdienst, eine stärkere Beteiligung der Laien und die Anerkennung der Religionsfreiheit. Diese Reformen waren nicht unumstritten, wie die Kritik am 2. Vatikanischen Konzil zeigt, führten aber zu einer zeitgemäßeren Ausrichtung der Kirche.
Die Botschaft Jesu steht im Zentrum des christlichen Glaubens und wird besonders in der Bergpredigt deutlich. Jesus verkündete das Reich Gottes und lehrte die Menschen durch Gleichnisse und Beispiele. Seine zentrale Botschaft war die bedingungslose Liebe Gottes zu allen Menschen und der Aufruf zur Nächstenliebe. Im Religionsunterricht wird diese Botschaft durch verschiedene didaktische Methoden vermittelt, wobei besonders die Grundvollzüge der Kirche als praktische Umsetzung der Lehre Jesu verstanden werden. Die Martyria Kirche Beispiele zeigen, wie der Glaube in der heutigen Zeit gelebt und weitergegeben werden kann. Die Diakonia als einer der 4 Grundvollzüge der Kirche verdeutlicht den praktischen Dienst am Nächsten, wie er von Jesus vorgelebt wurde.